zusammengestellt von schuessi und halibauer
805 Im Diedenhofer Kapitular Karl des Grossen findet Magdeburg seine erste Erwähnung.
929 Otto, Sohn König Heinrich I., vermählt sich mit Editha, einer englischen Königstochter.
937 Otto I, gründet das Benediktinerkloster St. Mauritius als Familienkloster. Seine Schule besitzt weit über die Grenzen Magdeburgs hinausragende Bedeutung.
962 Otto wird in Rom zum ersten deutschen Kaiser gekrönt.
968 Zum Erzbistum Magdeburg werden die Bistümer Brandenburg, Meissen, Zeitz und Merseburg unterstellt.
1015 Erzbischof gero gründet das Kloster Unser Lieben Frauen als Kollegiatstift. In kurzer Zeit entstehen 16 Töchterklöster in der Umgebung
1188 Erzbischo Wichmann reformiert mit dem Stadtrechtsprivileg das "Magdeburger Recht". Magdeburg wird zum Oberhof der Rechtsprechung.
1235 Mechthild von Magdeburg lebt als Begine und verfasst Dichtungen in niederdeutscher Sprache,
1524 Bürgermeister Sturm ruft Luther nach Magdeburg, dessen Predigt in der Johanniskirche viele Magdeburger zum Protestantismus überwechseln liessen.
1547 Über Magdeburg wird die Reichacht verhängt, da es sich nicht dem Kaiser unterwerfen will.Auf dem Augsburger Reichstag widersetzt sich Magdeburg dem Versuch, den Katholizismus als einziges Glaubensbekenntnis anzuerkennen.
1631 Die Kaiserlichen Truppen erstürmen Magdeburg und zerstören die Stadt vollständig.Die Stadt hat nur noch 450 Einwohner.
1680 Nach über 700 Jahren ist Magdeburg kein Erzbistum mehr. Das Herzogtum Magdeburg de jure wird an das Kurfürstentum Brandenburg angeschlossen.
1702 Fürst Leopold von Anhalt-Dessau ( der ALTE DESSAUER)baut Magdeburg zur stärksten preussischen Festung aus.Viele neue Strassen und Barockhäuser entstehen. Der Domplatz wird Exerzierplatz.
1794 Auf dem Breiten Weg wird das erste ständige Theater in Magdeburg von Freiherr von Erdmannsdorf erbaut.
1867 Sudenburg wird eingemeindet
1873 Magdeburg hat jetzt 84 401 Einwohner. Der Zentralbahnhof entsteht.
1895 Auf dem Breiten Weg wird die Hauptpost eröffnet.
1899 Erstmals fährt die Elektrische Strassenbahn durch Magdeburg.
1907 Bei der Hauptwache wird das Denkmal für Otto von Guericke aufgestellt.
1912 Die Festung Magdeburg wird offiziell aufgelöst.
1921 Der Architekt Bruno Taut kommt als Stadtbaurat nach Magdeburg.In seiner dreijährigen Tätigkeit setzt er entscheidende Impulse für das Bauwesen der Stadt. Er entwickelt u.a. den ersten Flächennutzungsplan, entwickelte die Halle Land und Stadt, mobilisierte die Bevölkerung für eine farbenfrohe Gestaltung der Häuserfassaden und entwirft Pläne zum Bau von begrünten Wohnsiedlungen.
1933 Oberbürgermeister Ernst Reuter wird in Schutzhaft genommen.
1938 Die Synagoge in der Grossen Schulstrasse und viele Geschäfte fallen dem faschistischen Progromen zum Opfer.
1942 Mit Minus 29 Grad Celsius erlebt Magdeburg den bis dahin kältesten tag seit beginn der Wetteraufzeichnung.
1945 Dien Altstadt Magdeburg wird zu 90% zerstört.
1946 Nach dem Wiederaufbau der Herrenkrugbrücke ist die Zugverbindung nach Berlin wieder möglich.
1951 Im ersten Wohnungneubau nach dem Krieg ziehen in der Otto-von-Guericke-Strasse die ersten Mieter ein.
1952 Die Provinz Sachsen-Anhalt wird aufgelöst und in die Bezirke Magdeburg und Halle aufgeteilt.
1954 Die Medizinische Akademie wird gegründet.
1956 Der Barleber See wird eingemeindet
1959 Die Heilig-Geist-Kirche wird gesprengt, um Platz für den sozialischen Aufbau zu schaffen
1960 Im Januar wird die Erich-Weinert-Buchhandlung eröffnet
1963 Im Luisenpark wird das Denkmal der Königin Luise von Bilderstürmern zerstört.
1966 Die Kopie des Magdeburger Reiters wird auf dem Alten Markt aufgestellt
1967 Auf dem Westfriedhof werden die Opfer des schwersten Zugunglücks der Deutschen Reichsbahn bei Langenweddingen unter Anteilnahme tausender Magdeburger beigesetzt.
1970 Die Buttergasse, ein aus dem 12. Jahrhundert stammendes Gewölbe, wird als Gaststätt eröffnet.
1974 Der 1.FC Magdeburg gewinnt das Fußball-Europa-Pokal-Finale gegen AC Mailand
1976 Der Raddampfer "Württemberg"wird als Museums- und Gaststättenschiff eröffnet.
1980 Der Südturm der Johanniskirche wird als Aussichtsplattform für Besucher freigegeben
1981 Das von Eberhard Roßdeutscher geschaffene Denkmal "Telemann und die vier Temperamente" wird enthüllt
1989 Im Dom finden die ersten Gebete für eine Gesellschaftliche Erneuerung der DDR statt. Im Oktober werden 250 Teilnemer einer Montagsdemo verhaftet.Im November tritt Herzig als Oberbürgermeister zurück.
1990 Dr. Willi Polte wird Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg
1991 Die letzten russischen Truppen verlassen unsere Stadt
1995 In Magdeburg ist die Austellung "dann färbte sich der Himmel blutrot - die Zerstörung Magdeburgs am 16.Januar 1945"
1997 City-Carree und Ullrichshaus werden eröffnet, grundsteinlegung am Allee-Center
1999 Oberbürgermeister Willi Polte wird in der Serie "Lindenstrasse " Schauspieler und wirbt für die 25. Bundesgartenschau in Magdeburg.
2004 das Museum organisiert Ausstellungen über Kaiser Otto I.,das Ottonische Reich,das heilige Römische Reich Deutscher Nation ,die phänominales Echo in Deutschland hervorrufen
( weitere Ergänzungen folgen )
Magdeburger Sehenswürdigkeiten - Fürstenwall
Südlich der Strombrücke führt eine Fußgängerbrücke zum Fürstenwall - eine der ersten öffentlichen Promenaden, die um 1720 durch Fürst Leopold von Anhalt-Dessau entstand.Während des Ausbaues der Befestigungsanlagen sind bereits 1430 die Wehrtürme "Kiek in die Köken" und "Hinter der Möllenvogtei" errichtet worden. Durch den Remtergang geht es zum ältesten erhaltenem Wohnhaus der Altstadt. Von hier aus stößt man direkt auf das Wahrzeichen der Stadt, dem Magdeburger Dom.
Hegelstrasse
Vom Dom aus in südlicher Richtung verläuft die hegelstrasse. Sie entstand während der Gründerzeit von 1880 bis 1920 und zeigt die repräsentativen Häuser an der Hauptstrasse und weniger aufwendig gestaltete in den Seitenstrassen. Es ist absulut sehenswert, wie die stuckverzierten Fassaden und herrliche Türensemble in alter Schönheit erstrahlen.
Kloster Unser Lieben Frauen
Den Titel "Perle der Stasse der Romanik" trägt Magdeburgs Kloster Unser Lieben Frauen zurecht.
Die architektonische Schönheit mit einen einzigartigen Brunnenhaus, einem monumentalen Tonnengewölbe und einer unvergleichlichen Klosterkirche mit mit zwei schlanken Türmen ist Zentrum aller romanischen Bauwerke in Sachsen-Anhalt.
Das Kloster ist das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs.
Neben dem Bauwerk und den Ausstellungen verfügt das Kunstmuseum auch über eine Bibliothek mit dem Altbestand der Klosterschulbibliothek, der historisch wertvollsten Büchersammlung Magdeburgs vom 16.Jahrhundert bis zum frühen 20.Jahrhundert mit den Wissensgebieten der Theologie, Geschichte bis zu den Naturwissenschaften.
Johanniskirche
Sie ist die älteste Pfarrkirche Magdeburgs.
1131 wurde hier eine dreischiffe kreuzförmige Basilika im romanischen Stil errichtet.
Nach vielen Zerstörungen ist diese Kirche immer wieder aufgebaut worden.
Eng verbunden ist die Johanniskirche mit einem weitreichenden Ereignis. Martin Luther predigte 1524 in der völlig überfüllten Kirche von der wahren und falschen Gerechtigkeit .
In den Annalen ist vermerkt, dass hiernach die Altstadt Magdeburg geschlossen zum Protestantismus übertrat.
Das Luther-Denkmal von 1886 vor der Kirche erinnert an seine Aufenthalte in der Stadt.
Alter Mark/Goldener Reiter
Im Herzen der Innenstadt befindet sich der Alte Markt mit dem Magdeburger Reiter, eine Bronzekopie des ersten freistehenden Reiterstandbildes nördlich der Alpen.
Bereits um 1240 geschaffen, stellt es vermutlich Kaiser Otto I. dar. Die beiden allegorischen Begleitfiguren zu seiner Seite sind zwei Mägde. Die eine hält ein Schild mit dem Reichsadler, die andere eine Fahnenlanze, zwei Hoheitssymbole des Kaisers.
Seit 2005 hat die Stadt wieder einen historischen Roland.
Die Figur entstand in Anlehnung an die in der "Chronik der Sachsen und Niedersachsen" abgebildete Darstellung des letzten bekannten Magdeburger Rolands.
Figürliche Darsteluungen sind noch am Eulenspiegelbrunnen und hinter der Hauptwache das Dr. Eisenbarth-Denkmal
zu sehen.
( Bei den Glaskästen der Jetzt-Zeit machen wir lieber die Augen zu )
Lucasklause
In der nördliche Ecke der Magdeburger Stadtbefestigung steht seit dem 13.Jahrhundert der "Wellsche Turm".
In der Nähe des Turm drangen 1631 Tillys Truppen in die Stadt ein.
Seinen heutigen Namen erhielt das Gebäude nach der Künstlervereinigung "St. Lucas", die sich hier um 1900 niederließ.
Heute informiert eine ständige Ausstellung über Leben und Werk Guerickes.