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Ein Katzenkind lernt dazu

Von tastifix 01.08.2021, 12:55 – geändert Samstag 13.08.2022, 11:26

Es war einmal ein noch sehr junges Kätzchen. Wie alle Katzen war auch Samtpfötchen neugierig und wollte am liebsten die ganze Welt kennenlernen.

Eines Tages entfernte sich das Katzenkind immer weiter von seiner Mutter, durchstreifte eine große Wiese und lief zwischen den Büschen bis zu einem kleinen Wald. Dort angekommen, drehte es sich zu seiner Mutter um, aber von ihr war nichts mehr zu sehen. Samtpfötchen war allein. Weil es aber so weit weggelaufen war, fand es den Weg zurück nicht mehr, wurde immer trauriger und miaute ängstlich:
„Miau! Mama, wo bist Du?!“
Doch niemand antwortete.
Bald wurde es dunkel. Müde legte sich Samtpfötchen ins Laub unter einen großen Baum und schlummerte ein.

Aber so ganz allein war das Katzenkind in dem Wald denn doch nicht. Zwischen den Bäumen und Büschen strolchte nämlich ein Hund herum. Quinny hatte einen Hasen entdeckt und war hinter ihm her gejagt. Aber der Hase hatte einen Haken nach dem anderen geschlagen, war durchs Gebüsch davon geflüchtet und Quinny hatte dessen Spur nicht wiedergefunden. Enttäuscht lief er eine Weile herum. Plötzlich aber blieb er stehen und schnupperte:
„Wuff! Wonach riecht es denn hier so?“

Er beschloss nachzusehen, spurtete los und kam bald zu dem Baum, unter dem Samtpfötchen schlief. Quinny war ein sehr lieber Hund, der auch Katzen gern hatte. Ganz vorsichtig stupste er das Kleine an. Es öffnete die Augen, sah den Hund und miaute flehend:
„Bitte tu mir nichts!“
„Bestimmt nicht, wau! Aber - was machst Du denn hier so allein im Wald? Wo ist denn Deine Mama? Und wie heißt Du?"
"Samtpfötchen! - U..Und Du?"
"Ich bin Quinny! - Samtpfötchen, bist Du etwa weggelaufen?"
Kleinlaut nickte Samtpfötchen und jammerte:
„Miau! Ich will nach Hause!!“
Dem Hund tat Samtpfötchen sehr leid und er überlegte kurz.
„Wau, keine Angst! Ich helfe Dir und bring Dich heim!“
„Ich kann nicht mehr laufen. Meine Beine tun so weh!“, schluckte das Katzenkind.
„Macht nix! Ich werde Dich tragen. Steig auf und halt Dich gut fest!“
Samtpfötchen meinte:
„Du bist lieb. Dankeschön!“
„Du, das mach ich gern für Dich!“

Samtpfötchen kletterte also auf Quinnys Rücken und klammerte sich an seinem Fell fest. Quinny lief ganz langsam, damit das Kätzchen ja nicht herunter purzelte.
„Sag` mir nur, ob Du hier etwas kennst!“
Sie waren noch gar nicht lange unterwegs, da miaute Samtpfötchen froh:
„Quinny, sieh mal: Dort hinten ist ja mein Zuhause!“
Und wenige Minuten später miaute es noch froher:
„Und da vorn sitzt ja auch meine Mama!!“
„Samtpfötchen, sie wird sich sehr freuen, dass Du wieder da bist!“

Ja, Samtpfötchens Mama war wirklich sehr, sehr froh, ihr Katzenkind gesund wiederzusehen und bedankte sich ganz doll bei dem Hund:
„Ich hab solche Angst um sie gehabt! Dankeschön!!“
So waren alle Drei glücklich und Samtpfötchen versprach seiner Mama, nie wieder wegzulaufen.

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