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Unser Adventswunder - FIP!

Von Feierabend-Mitglied Dienstag 19.12.2023, 15:26

Unser Adventswunder…
Ich weiss nicht, ob ihr es wisst, aber mir war ja im Sommer eine Katze zugelaufen. Die ist nach einem Weilchen, in dem ich sie habe auf ansteckende Katzenkranheiten untersuchen lassen, dann nach Hamburg umgezogen. Als „Kumpeline“ hat sie eine schöne, kleine schwarze Katze aus einem Tierheim in der Nähe bekommen, und die beiden verstehen sich sehr gut. Nun wurde Pippin, so heisst die schwarze Katze, langsam etwas träge, und bekam einen immer dickeren Bauch. OK, sie war noch sehr jung, aber sicherheitshalber wurde siezur Tierärztin gebracht, damit diese schauen sollte, ob sie vielleicht tragend sei. War sie aber nicht!
Sondern, es stellte sich heraus, dass der ganze Bauchraum mit Flüssigkeit gefüllt war. Mit Hilfe einer PCR-Untersuchung dieser Flüssigkeit konnte die niederschmetternde Disagnose sicher gestellt werden: sie ist an FIP erkrankt! Ich weiss auch nicht, ob ihr das wisst, aber FIP ist eine bisher immer tödlich verlaufende Infektionskrankheit bei Katzen, die durch einen mutierten Coronavirus hervorgerufen wird. Meine erste zur Zucht gekaufte Abessinierin erkrankte daran und ich hab also schon einmal eine Katze begleiten müssen, die an FIP starb.
Die behandelnde Tierärztin machte der Besitzerin nun keine Hoffnungen – wie auch, FIP ist ja immer tödlich. Oder?
Ich hatte gedacht, nachdem wir auch jetzt ein Problem mit Coronaviren bei Menschen haben, sollte es doch langsam ein Medikament gegen diese Erkrankung geben., so haben wir nachgeforscht. Und was ist: es gibt diese auch! Sie ist nur (noch) nicht zugelassen für die Anwendung an Tieren in Deutschland. Und Tierärzte dürfen es weder verschreiben noch verabreichen. Aber ein befreundeter Tierarzt hat dann, obwohl er hier ist und nicht in Hamburg, einen Verein empfohlen, der grade nichts anderes tut, als dieses nötige und heilende Medikament an Leute zu verteilen. Klar, muss man das auch bezahlen, ich glaube bis zum Ende der Medikation muss die Besitzerin nun etwa 700 Euro dafür bezahlen. Aber: die Kleine wird wirklich grade gesund. Der dicke FIP-Bauch (der wegen der FIP-Typischen Bauchfellentzündung mit Flüssigkeit gefüllt und aufgebläht war) ist schon weg, sie spielt wieder, frisst gut, und ihr Fell glänzt auch schon wieder. Klar muss sie noch ne ganze Weile das Medikament nehmen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sie überlebt.
Die Tierärztin dort in Hamburg, obwohl sonst sehr gewissenhaft und nett, hatte das leider nicht auf dem Schirm, dass es das nun gibt… (was ich echt traurig finde, denn sowas glauben die meisten Leute ja, dann wäre Pippin nun schon tot, oder läge grade im sterben). Wenn ihr Katzenhalter im Bekanntenkreis habt- verbreitet diese Nachricht gerne! Erst Recht, wenn ihr von Katzen mit FIP erfahrt. Die müssen nicht mehr sterben!

Liebe Grüße
Andrea

PS: das ist der Verein, der im Moment Leuten mit FIP-Katzen hilft:
Start | FIP Deutschland
www.fip-katzen.com




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