Mal wieder Marie

SUMPF, MUTTER, GEMÜT, JACKE, PECH

Marie ist fröhlich aufgewacht, sie hatte eine gute Nacht,
beim Frühstück lief noch alles gut, sie war agil und hatte Mut.
Wollt' einen schönen Tag erleben und nicht im alten SUMPF mehr kleben.
“Ich back' für Lisa einen Kuchen, und werde sie damit besuchen.”

Stellt Mehl zurecht, Eier und Butter, so tat es früher ihre MUTTER.
'Ne dunkle Wolke in sie zieht, sie legt sich schwer auf ihr GEMÜT,
nie konnte sie was recht ihr machen, bei ihr hatte sie nichts zu lachen.
"Du kannst das nicht, ach lass es bleiben, den Kuchen werden alle meiden."

So sprach die Mutter von Marie, “fang gar nicht an, das schaffst du nie!”
Entmutigt setzt Marie sich hin, die Prägung, die ist wirklich schlimm.
Sie will sich nicht den Tag versauern, und nicht mehr übers Elend trauern.
Sie zieht sich an und geht zum Bäcker, der Kuchen dort ist richtig lecker
.
Werde die Freundin überraschen und auf dem Weg schon davon naschen.
Sie stolpert, stürzt, der Kuchen auch, klebt an der JACKE und am Bauch.
Ein Hund bleibt steh'n, er schleckt am Kuchen, Marie beginnt ganz laut zu fluchen.
Ne' Obdachlose beugt sich runter, setzt sich zu ihr und kichert munter.

Nun muss Marie auch heftig lachen, sie sitzen da mit schmutz'gen Sachen.
schmausen mit Fingern das Gebäck und grinsen einfach weg den Schreck.
So hab'n zwei Menschen sich gefunden und lassen sich den Kuchen munden.
Da sitzen sie, sind ganz vertraut, und wer vorbeikommt lacht und schaut.

Zwei Frauen sind nicht mehr allein und können sich einander freu'n.
Humor kann sogar PECH verjagen, so werd'n aus Wolken Sonnenstrahlen