Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.
16 10

Ein Kind im Krieg

Von Feierabend-Mitglied Freitag 04.03.2022, 09:43

Ein Gedicht von Anna Maria Sames 1747-1818

Ein Kind im Krieg
Ein Bub weint leise vor sich hin,
von Tränen nass ist sein Gesicht.
Was hat der Krieg für einen Sinn?
Das Kind versteht das alles nicht.
Es möchte lachen, spielen, toben,
mit andren Kindern fröhlich sein.
Ein Bombenhagel kommt von oben
und gräbt die Kinderträume ein.

Ein kleines Kind weint nie mehr wieder
Ein kleines Kind ist jetzt ganz still.
Es hörte niemals Kinderlieder,
sein Leben war kein Kinderspiel.

Es kannte nur Kanonengrollen,
was andres hörte es noch nie.
Denn ein paar Kriegsverrückte wollen
allein die Todesmelodie.

Die Melodie von Kugelsalven,
vom Weinen und vom letzten Schrei.
Wenn Panzer eine Stadt zermalmen,
erst dann ist dieses Lied vorbei.

Im Trümmerhaufen einer Stadt,
ein Mädchen irrt allein umher.
Sucht Vater, Mutter, doch es hat
nur seinen alten Teddybär.
Den hält es fest in seinen Armen;
hat Angst, dass es auch ihn verliert.
Soldaten kennen kein Erbarmen:
Der Teddy ist jetzt blutverschmiert.

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Regional > Berlin-Schoeneberg > Forum > Ein Kind im Krieg