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Kerzenmanufaktur- Montabaur

Ein Klick auf die Bilder, und sie vergrößern sich


Am 01.03.2018 hatte Ellen "cytherea" nach Montabaur in die Kerzenmanufaktur Flügel zu einer Besichtigung mit Werksführung eingeladen. Der Einladung sind 20 Mitglieder gefolgt, die an diesem Tage einiges über die Kerzenherstellung gelernt haben.
Die Firma Flügel hatte Kaffee und Kuchen zur Begrüßung bereit gestellt.
Peter Kunst begrüßte uns recht herzlich und zeigte noch ein Video bevor er uns die Fertigung der Kerzen zeigte.

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Die Firmengeschichte

Seit 1792 produziert die Jacob Flügel GmbH als Familienunternehmen in der siebten Generation Kerzen in Montabaur. Damals begann der Kaufmann Karl-Franz Flügel mit deren Herstellung. Die Schlosskapelle der Kurfürsten und Erzbischöfe von Trier und die Pfarrkirche zählten zu seinen ersten Kunden. Das kleine Unternehmen wuchs schnell und belieferte bald viele Kirchen und Klöster auch über die Region hinaus.
Ob Altar-, Tauf-, Braut- oder Kommunionkerzen, jeder von uns hatte sicherlich schon eine Kerze “Made in Montabaur” in der Hand. Mehr als 100.000 Designkerzen, 20.000 Tauf- und Kommunionkerzen und 2.000 große Osterkerzen werden jährlich produziert.

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Die Herstellung individueller Kirchen- und Designkerzen bedarf alter Fertigungsverfahren, um die hohen Anforderungen von Individualität und Qualität gleichzeitig erfüllen zu können:
Individuelle Geschenkkerzen werden nach Vorgaben des Kunden gefertigt: z.B. Bildkerzen oder Kerzen mit Stadtwappen oder der Kirche.
Alle Kerzen werden in dieser Ausführungsqualität nur von langjährig geschulten und motivierten Mitarbeitern hergestellt. Die Dekore werden durch eigene Designer im Hause kreiert.

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Die Kerzenmanufaktur Flügel verarbeitet ca. 100 Tonnen Paraffin in einem Jahr zu exklusiven Kirchen- und Designkerzen.
Höchster handwerklicher Anspruch und viel Liebe zum Detail spielen dabei eine große Rolle. “Kreativität statt Massenware” ist für die Kerzenproduktion oberstes Gebot. Jede Kerze ist ein Unikat.
Das Wachsziehen gilt als eines der ältesten Handwerksberufe. 1792
begann Karl Franz Flügel mit der Kerzenherstellung.
Bei der Führung konnten wir uns leider nicht die Herstellung der Kerzen anschauen, deshalb hier ein Video:

Hier ein Video zur Kerzenherstellung

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Flügel-Kerzen brennen in fast allen Kirchen des Bistums Limburg, aber auch in den Nachbardiözesen. Über 2000 Kirchen haben eine große Osterkerze von Flügel.
Altarkerzen, mit und ohne 10 % Bienenwachs, werden von nach dem bewährten und traditionellen Kerzenziehverfahren hergestellt. Für den mit hohen Qualitätsansprüchen verbundenen Abbrand in Kirchen ist dieses Verfahren besonders geeignet.

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Nachdem die Kerzen auf Maß geschnitten wurden, wird in dieser Maschine der Docht freigelegt und die Kerze angespitzt.

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Hier wird uns einmal die Kerzenherstellung mit dem Tauchverfahren gezeigt.
Mehr Info darüber hier

Und hier noch ein Video

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So entsteht eine Osterkerze

90 Prozent Paraffin und 10 Prozent gebleichtes Bienenwachs das sind die Rohstoffe der Osterkerze.
Sie werden geschmolzen und durch die Masse zieht eine Zugmaschine einen Docht aus Baumwolle. Dieses traditionelle „Kerzenzugverfahren“ kann bis zu fünf Stunden dauern. Dabei entsteht ein 200 Meter langer Wachsstrang,der in etwa zwei Meter lange Stränge geschnitten wird.
Per Hand werden die Stücke noch einige Male eingetaucht, bis sie die gewünschte Stärke haben. Dann wird die Länge der Kerze noch mal angepasst und oben der Docht frei gefräst. In den Boden der Kerze kommt ein Dornloch und mit Hilfe einer Schablone werden die Löcher der Wundmale gebohrt.
Nun fehlt nur noch die Dekoration. Die besteht aus gegossenen und ausgeschnittenen Wachsteilen,die erwärmt werden und so an der Kerze kleben.

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Nach der Werksführung bestand die Möglichkeit in den Verkaufs-und Ausstellungsräumen sich über die Vielfalt der Designkerzen zu informieren, oder ein schönes Geschenk mit nach Hause zu nehmen.
Die Designs sind bis ins Detail perfekt herausgearbeitet und werden erst durch mehrere unterschiedliche Arbeitsgänge und Techniken besonders ausdrucksstark. Jede Kerze wird zuerst farbig handgetaucht und dann weiter bearbeitet.
So werden die Kerzen zu echten "Hinguckern", ja fast zu Design-Objekten. Zum Abschluß werden fast alle Kerzen mit einem speziellen Kerzenlack hauchdünn überzogen: Schutz, aber auch
Verstärkung der Farben und Vollendung in der Wirkung. Natürlich verbrennt der Lack schadstofffrei.

Hier kommst du zum Kerzenshop

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Zum Abschluss des Tages hatte Ellen im Restaurant "Classic" Plätze reserviert. Hier waren wir im März 2014 nach unserer Stadtführung schon einmal zu Gast.
Im Namen aller die in Montabaur mit dabei waren, möchte ich mich bei Ellen für die Organisation bedanken.

Bis zum nächsten Treffen
Euer Hans-Rüdiger

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Text,Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

*** Zur Diashow von Hans-Rüdiger ***





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