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Wie Pflanzen aus Mittel- und Suedamerika das Leben im suedlichen Afrika veraendert haben

Wir machen uns meist gar keine Gedanken, wo viele der uns so vertrauten Nutzpflanzen herkommen und seit wann sie Eingang in die afrikanische und auch die europaeische Landwirtschaft gefunden haben.
Aus der neuen Welt kamen so nuetzliche Dinge, wie Mais, Tomaten, Kartoffeln und vieles mehr. Heute werden diese Pflanzen auch in Afrika so angebaut, als wenn sie hier schon immer hergehoerten und doch sind sie erst seit wenigen Hundert Jahren dabei.

Heute wissen die meisten Menschen in Afrika nicht mehr, dass diese Neuankoemmlinge genau wie in Europa jahrtausendealte angestammte Nutzpflanze verdraengt haben. Mit dem Zeitalter der Entdeckungen der Europäer im 15. Und 16. Jahrhundert hat sich das Bild der Welt auch in der Landwirtschaft dauerhaft veraendert.

Diese neuen Pflanzen wachsen gut und bringen im suedlichen Afrika gute bis sehr gute Ertraege, aber sie haben leider in der Regel hoehere Ansprueche an die Wasserversorgung und die Bodenqualitaet als einheimische Nutzpflanzen.

Mit dem sich immer staerker abzeichnenden Klimawandel wird deutlich, dass die Niederschlagsmengen in grossen Gebieten fuer den Anbau der so lieb gewonnen Pflanzen einfach nicht mehr ausreichen. Als eine Loesung zeichnet sich ab, dass der Anbau weiter nach Norden innerhalb der Region verlegt wird. In Laendern wie Zambia und Angola stehen der Landwirtschaft noch riesige und heute ungenutzte Flaechen zur Verfuegung und warten auf Menschen, die gewillt sind, hier einen Beitrag zur Entwicklung der Region zu leisten.

Ein ganz anderer Weg wird leider erst von wenigen kleinen Betrieben beschritten, sie fangen an alte, fast vergessene afrikanische Nutzpflanzen, auf ihren Feldern anzubauen. Diese Pflanzen kommen mit sehr viel weniger Wasser und mit aermeren Boeden sehr gut zurecht.

Die Pflanzen sind aber in aller Regel nicht fuer den Einsatz von grossen Maschinen geeignet. Genau dass braucht Afrika, denn hier gibt es sehr viele Menschen auf dem Land und die brauchen Arbeit und keine Almosen.

Die Produkte dieser alten Kulturpflanzen sind heute sehr begehrte Handelsgueter, auch in der westlichen Welt. Sie erweisen sich als gesuendere Nahrungsmittel und haben einen Siegeszug im Bereich der Health Shops angetreten. Hier liegt fuer Afrikas Farmer noch ein sehr grosses Wachstumspotential. Die Produkte sollten aber auch auf dem lokalen Markt angeboten werden, denn sie koennen zur deutlichen Verbesserung der Ernaehrung der Menschen hier vor Ort beitragen.

Es ist sehr schoen, dass wir mit unserem Mitglied Dieter ‚Afrikaner‘ einen Spezialisten im Bereich der Nutzpflanzen in die Gruppe bekommen haben und ich freue mich schon auf seine Beitraege, die sicher sehr viel tiefer in die oben nur angerissene Materie eindringen werden.

November 2009

Autor: denis2010

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