Newsletter – 30-11-2008

Liebe Freunde und Besucher,
Es ist wieder einmal die Zeit des Jahres, wo sich die einen mental auf den alljaehrlichen Weihnachtsstress vorbereiten, andere sich durch das graue Wetter depressiv fuehlen und wieder andere dem ganzen Rummel nur so schnell wie moeglich entkommen wollen. Ja, die Vorweihnachtszeit ist fuer viele Menschen nicht mehr die schoensten Zeit des Jahres, sondern ein alljaehrlich wiederkehrender Horror geworden.

Es gibt natuerlich auch jede Menge Menschen, die gerade jetzt zur Hoechstform auflaufen und sich in den Wettbewerb mit den Nachbarn stuerzen; wer hat die schoenste und aufwendigste Weihnachtsdekoration.

Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr an die amerikanische Form des Weihnachtsfestes angepasst und es werden immer mehr Sitten und Gebraeuche von dort uebernommen. Einen nicht unwesentlichen Beitrag haben mit Sicherheit die Filme aus Hollywood hier geleistet, die eben diese Form des Feierns zeigen.

In Suedafrika sieht es da etwas anders aus. Man findet in den Shopping Centern auch Weihnachtsdekoration und man hoert die unvermeidlichen Weihnachtslieder. In deutschen Geschaeften in Suedafrika und Namibia beginnt nun die Zeit, wo die alten deutschen und englischen, klassischen Weihnachtslieder auf die Kunden und Mitarbeiter gnadenlos einprasseln. Aber sonst ist es wesentlich entspannter und ein Wort wie ‚Weihnachtsstress‘ kennt hier niemand.

Weihnachten ist die Zeit der grossen Sommerferien und die meisten Fabriken des Landes schicken ihre Mitarbeiter in den wohlverdienten Jahresurlaub. Die Bauindustrie hat im ganzen Land eine einheitliche Ruheperiode vom 15. Dezember bis zum 15. Januar. Da das fiskalische Jahr erst zum Ende Februar endet, gibt es auch keinen Stress mit Jahresabschluessen und Inventur gleich nach der Weihnachtszeit.

Man merkt, dass in einem Land, in dem die Christen eine grosse Gruppe, aber nicht die absolute Mehrheit bilden, die Weihnachtszeit nicht so dominant ist. Im suedlichen Afrika ist die Weihnachtszeit ein Teil der Ferienzeit, es ist heiss und jeder moechte ausspannen.
Mit diesen etwas anderen Gedanken moechten wir euch in die hoffentlich friedliche Vorweihnachtszeit entlassen und wuenschen euch alles Gute bis zum naechsten Mal.

Renate & Denis