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Spenden als Motor für Krieg und Armut

Weihnachten steht vor der Tür und es ist wieder einmal die Zeit in der besonders in Ländern wie Deutschland für die armen Menschen, und hier besonders Kinder, in Afrika und anderen Teilen der Welt gesammelt wird. Die Menschen spenden, denn es beruhigt das eigene Gewissen und man tut ja etwas Gutes. Aber ist dem wirklich so? Diese Frage wird sicherlich einigen schon fast als Blasphemie erscheinen, denn wie kann man an den Motiven der nichtstaatlichen Organisationen zweifeln, die sich doch so oft dem Wohl der Kinder verschrieben haben?

Es sind in meinen Augen nicht nur die zum Teil enormen Kosten der Verwaltung in den Geberländern, die durch die Spenden finanziert werden, sondern auch die Effekte, die in den Empfängerländern ausgelöst werden, die ein Umdenken erforderlich machen. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten eine ganz eigene Industrie entwickelt, die das große Geschäft mit der Hilfsbereitschaft der Menschen in den reichen Ländern macht. Da gibt es professionell angelegte Werbekampagnen, die so angelegt sind ein möglichst großes Spendenaufkommen zu erzielen und gerade zur Weihnachtszeit hat diese neue Industrie ihren Höhepunkt innerhalb des Jahres.

Das Jahresende steht bevor und die Menschen kommen in die Festtagslaune, da tut es der eigenen Seele gut, wenn man mit einer Spende das Gewissen beruhigt. Man hat ja auch für die Armen in der dritten Welt etwas Gutes getan. Genau auf dieses Gefühl sind die Spendenaktionen ausgelegt. Es geht nicht mehr darum in einem besonders guten und sinnvollen Maße Hilfe zu den Armen zu bringen. Die Spender sollen sich gut fühlen, das ist das Ziel.

Almosen lösen keine Probleme, sondern schaffen im besten Fall Abhängigkeiten und stoppen den Antrieb selbst etwas an der misslichen Lage zu ändern. Aber es kommt noch schlimmer, denn die wohlgemeinten Spenden gelangen auch in den Empfängerländern oft in die falschen Taschen und können sogar die militärischen Konflikte am Leben erhalten.

Die Spenden werden als Druckmittel eingesetzt, damit sich die arme Bevölkerung für die Seite entscheidet, die die meisten Almosen ausgeben kann. Um solche Almosen zu erlangen sind die Menschen in ihrer Not bereit fast alles zu tun. Ja, ich meine wirklich fast alles, denn es sind unzählige Fälle bekannt geworden, wo junge Mädchen und Jungen sexuelle Dienste im Tausch gegen die Hilfsgüter erbringen. Man kann soweit gehen zu sagen, dass die Spendenindustrie in einem nicht unerheblichem Umfang die sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung in den Empfängerländern antreibt. Dies sind sicher Worte, die die Menschen gerade in dieser Zeit des Jahres nicht hören wollen, denn sie verderben einem das wohlige Gefühl der Vorweihnachtszeit.

Ich denke es ist wichtig die Menschen immer wieder daran zu erinnern, dass echte Hilfe immer Hilfe zur Selbsthilfe ist und nie Almosen sind.

In diesem Sinne euch einen schönen zweiten Advent.

Autor: denis2010

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