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Toleranz

Die Menschen denken an die vor der Tür stehenden Ostertage und deshalb sind vielleicht einige Meldungen in der Vorbereitung auf die Festtage untergegangen, die sicher etwas mehr Beachtung verdient hätten.

Mit großer Sorge habe ich gerade in der jüngsten Vergangenheit eine zunehmende Radikalisierung und ein Verschwinden der Toleranz in vielen Ländern beobachtet. Die Religionen haben ihren sehr großen Anteil an dieser Entwicklung. Von Nächstenliebe und Vergebung ist weit und breit leider sehr wenig zu erkennen.

Südafrika hat mit seiner unglaublichen Toleranz im Zusammenhang mit den verschiedenen Religionen ein Vorbild gesetzt und es schützt das Land vor einer Radikalisierung in diesem Punkt. Die charismatischen Gestalten von Gandhi, Tutu und Mandela haben der Welt bewiesen, dass Versöhnung und Aussöhnung möglich sind, ohne dabei die großen Ziele aus den Augen zu lassen oder gar aufzugeben.

In großen Teilen der Welt wird in diesem Jahrhundert leider eine Politik verfolgt, die auf der vermeintlichen Überlegenheit der Religion oder der politischen Konzepte fußt. Das neue Feindbild Terrorismus und Islam hat das alte Feindbild Kommunismus für den Westen ersetzt. Nach den jüngsten Ereignissen in Russland zeigt sich, dass auch in puncto Feindbild die Globalisierung funktioniert. Auch hier wurde schon unmittelbar nach den Anschlägen von radikal islamischen Tätern gesprochen und an einer intensiveren Diskussion über die Motive hat scheinbar niemand ein Interesse.

In Belgien soll ein Gesetz zum Verbot des Burka beschlossen werden. Die Schweiz hat Angst vor Minaretten und in den Niederlanden feiern die Rechtsnationalen ihren Wahlerfolg. In Deutschland ist man bestürzt, dass andere Länder das seit langem erfolgreiche Konzept des Goethe Instituts kopieren möchte. Die Einrichtung von türkischen Gymnasien wird dann von einigen mit dem Untergang der westlich abendländischen Kultur gleichgesetzt.

Insgesamt ist derzeit von Toleranz oder gar Nächstenliebe leider sehr wenig zu spüren und das macht mich sehr traurig, denn die derzeitigen Entwicklungen können nur zu einer Verschärfung der Konflikte und nicht zu ihrer Lösung führen.

Der große Hoffnungsträger Obama hat die Welt bitter enttäuscht. Seine Durchhalteparolen an die Soldaten in Afghanistan zeigen, wie wenig dieser Mann den Friedensnobelpreis verdient hat.

Ich hoffe, dass wir es schaffen wenigsten in unserer Internetplattform ein Klima der Toleranz und eine Kultur des friedlichen Miteinanders zu schaffen. In den allermeisten Fällen beruhen die Vorurteile, die das derzeitige Klima der Radikalisierung anfeuern auf einem mangelnden Wissen über den andersdenkenden Menschen.

Ich werde deshalb auch weiterhin alles daran setzen die Wissenslücken zu füllen und euch damit eine solide Basis geben, von der aus ihr euren Standpunkt selbst bestimmen könnt.


April 2010

Autor: denis2010

Seitengestaltung - Renate (piadora2010)

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