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Winds of change – 17-12-2008

Gestern ging die dreitaegig Gruendungsveranstaltung der neuen Partei COPE (Congress of the people) zu Ende und die Vorstellungen klingen sehr hoffnungsvoll fuer die Zukunft des Landes. Ein wichtiger Punkt ist der Wunsch eine Gesellschaft zu haben, die sich nicht entlang der rassischen Grenzen bewegt, sondern ein besseres Leben und Arbeit fuer alle Buerger Suedafrikas zum Ziel hat. Es wurde ausdruecklich auf das Problem der jungen weissen Menschen, die nicht ueber die notwenidgen Mittel verfuegen, um ein Studium zu beginnen, hingewiesen und es wurde festgestellt, dass sie die gleichen Rechte auf Unterstuetzung durch den Syaay haben, wie junge Schwarze. Dies ist ein wichtiger Schritt, denn die Jahre nach 1994 waren bisher gepraegt, von der Unterstuezung der Schwarzen und leider viel zu oft dem Ausschluss der Weissen aus entsprechenden Regierungsprogrammen. COPE will nun die Menschen nach Beduerftigkeit und nicht nach Rassenzugehoerigkeit behandeln.

Dies wird besonders bei der weissen Bevoelkerung des Landes mit Freude gehoert werden, denn es zeigt, dass wir es endlich geschafft haben die Rassentrennung zu ueberwinden. Dies war einer der schwierigsten Schritte in unserer jungen Demokratie.

COPE stellt sich als sehr offen und damit waehlbar fuer alle Teile der Bevoelkerung des Landes dar. Der ANC versucht im Moment durch die traditionellen Fuehrer, sprich Haeuptlinge und Koenige der verschiedenen Staemme und Gruppen Einfluss auf die Waehler in den laendlichen Gebieten auszuueben. Ein solches Verhalten erinnert sehr an die Ereignisse in Namibia, wo durch die trationellen Fuehrer alle Wahlen seit der Unabhaenigkeit bestimmt worden sind. Die Menschen in den laendlichen Gebieten folgen in der Regel der Empfehlung und dem Rat ihres trationellen Fuehrers.

In Suedafrika ist die Situation aber etwas anders, denn hier leben inzwischen die Mehrzahl der Menschen in den staedtischen Ballungsraeumen und damit haben die trationellen Fuehrer weniger Einfluss. In den staedtischen Raeumen leben die Menschen nicht entsprechend ihrer Stammeszugehoerigkeit, sondern entsprechend ihren wirtschaftlichen Moeglichkeiten und dies fuehrt zu einer starken Durchmischung der verschiedenen Staemme.

Die Wahlen im naechsten Jahr werden die spannensten seit 1994, denn zum ersten Mal sieht sich der ANC einer echten Opposition gegenueber.

In dieses Klima des Wandels passt auch die Meldung, dass immer mehr Suedafrikaner, die ausserhalb des Landes gelebt und gearbeitet haben zurueckkehren. Mit der sich schnell verschlechternden Lage auf dem Arbeitsmarkt entschliessen sich immer mehr Menschen die UK, die USA, Australien und andere bisher beliebte Auswanderungslaender zu verlassen. Dieser Zustrom von meist hochqualifizierten Menschen ist sehr positiv fuer Suedafrika.

COPE hat als erste Partei das Internet genutzt, um mit diesen Menschen in Kontakt zu kommen und der Wandel in der politischen Landschaft wird von vielen als ein weiterer Grund fuer ihren Wunsch der Rueckkehr genannt.

Man kann dies als einen der wenigen positiven Effekte der Wirtschaftskrise in den USA und Europas sehen.

Ich werde euch auch weiterhin ueber die Entwicklung vor Ort auf dem Laufenden halten.


Dezember 08

Autor: denis2010

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