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Fuehrer der Jugendorganisation wird zum Problem fuer die Regierung

Die Ereignisse der letzten Tage erlauben es unter dieser Ueberschrift einen Bericht zu schreiben, der die Probleme des ANC mit dem Fuehrer seiner Jugendorganisation, Julius Malemba in Suedafrika untersucht oder ueber Philipp, dem Vorsitzenden der Jungen Union in Deutschland. In beiden Faellen werden die Fuehrer der Jugendorganisation zu einer ernsthaften Belastung fuer die Regierungspartei.
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Aber schauen wir einem etwas mehr im Detail was wirklich passiert ist. Julius Malemba ist der klassische Schul- und Studienabbrecher – es gib ernsthafte Zweifel, dass er ohne einen Matrikabschluss je ein Studium beginnen konnte – der sich durch seine bullige Art an die Spitze der maechtigen Jugendorganisation des ANC durchgeboxt hat. Er hat in dieser Position seit vielen Monaten das Land in schoener Regelmaessigkeit mit neuen Skandalen erfreut und dies hat sicher geholfen die Auflagenzahlen der verschiedenen Zeitungen zu haben. Mal forderderte er die Abloesung von Praesident Mbeki, dann griff er die Bildungsministerin an und warf ihr vor ‚ihren falschen Akzent‘ zu benutzen. Da Suedafrika 11 offizielle Sprachen hat, kann es schon vorkommen, dass ein Minister eine der vielen Sprachen nicht akzentfrei beherrscht. Malemba wird aber von Kraeften innerhalb des ANC recht gezielt eingesetzt, um poltische Gegner und unliebsame Mitglieder der eigenen Partei zu verunglimpfen und persoenlich anzugreifen. Man gibt ihm das Recht als ungestuemer ‚Jugendlicher‘ noch echtes Feuer in die politische Debatte zu bringen. Alles spricht dafuer dass Malemba den ANC einen noch nicht ganz sicher abzuschaetzenden Anteil an Waehlerstimmen bei den anstehenden Wahlen kosten wird.
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Nun schau wir einmal auf Deutschland, dort hat Mißfelder mit seinen Kommentaren zu Hartz IV Empfaengern in den letzten Tagen eine unruehmliche Bekanntheit erreicht. Wenn er unterstellt, dass eine Erhoehung der Bezuege fuer diese Menschen nur der Tabak und Spirituosenindustrie zu gute kommen wuerde, dann kann man solche Aeusserungen nur als das sehen, was sie sind: Menschenverachtend und Arrogant. Auch Mißfelder ist wie Malemba ein Widerholungstäter, denn schon im Jahre 2003 erreichte eine unruehmliche Bekanntheit mit seiner Forderung: „85-Jährige sollten von den Krankenkassen keine neuen Hüftgelenke bezahlt bekommen“. Was macht nun die Regierungspartei CDU mit ihrem missratenen Sproessling? Soweit gar nichts! Oder besser sie setzt noch einen drauf und legt fest, dass Menschen, die Hartz IV Empfaenger sind von der ohnehin sehr fragwuerdigen ‚Abwrakpraemie‘ ausgeschlossen werden, denn: „Die Bundesregierung definiert die Abwrackprämie als eine "Einnahme in Geldeswert", berichtet die "Lausitzer Rundschau". Das bedeutet, dass die Prämie mit dem Hartz-IV-Grundeinkommen verrechnet wird.“ Hier wird also politisch bewusst in Richtung einer streng geteilten Zweiklassen-Gesellschaft gesteuert.
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Ich halte die Vorgaenge in beiden Laendern fuer sehr schlimme und gefaehrliche Beispiele der politischen Entgleisung und hoffe nur, dass die Waehler ein solches Verhalten mit der entsprechenden Quittung bei der naechsten Wahl belohnen.
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Man kann sehen die beiden Laender liegen zwar 10.000 Kilometer auseinander, aber die Probleme aehneln sich doch sehr.

Februar 2009

Autor: denis2010

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