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Die Wahl in Suedafrika

Es war die vierte freie und unabhaengige Wahl im neuen Suedafrika und sie wurde schon bevor die Ergebnisse bekannt waren als ein Meilenstein in der Geschichte der jungen Demokratie bezeichnet.

In Suedafrika hat sich der Prozess, dass die Gruppierung, die den Menschen die Befreiung und ‚Unabhaengigkeit‘ gebracht hat in der neuen Form einer politischen Partei an die Spitze gesetzt hat. Der ANC wurde in den ersten 15 Jahren mit der Befreiung gleichgesetzt und die Machtposition schien unangreifbar. Jedoch zeigte auch eine alte und grosse Organisation, wie der ANC sich auf Dauer nicht in der Lage die Rivalitaeten der verschiedenen Fraktionen in den Griff zu bekommen.

Auch wenn die endgueltigen Zahlen erst in wenigen Stunden veroeffentlicht werden, ist doch das Bild des Wahlergebnisses jetzt klar genug, um es zu kommentieren. Der ANC hat sein Klassenziel einer 2/3 Mehrheit im Parlament verfehlt und es war das bisher schlechteste Ergebnis fuer den ANC seit 1994. Man muss die 65,9% der Stimmen, die der ANC erringen konnte unter genau diesen Vorzeichen sehen und die Oppositionsparteien haben es erreicht eine erneute 2/3 Mehrheit der Regierungspartei zu verhindern.

Es war eine Wahl, die gezeigt hat, dass die Oppositionsparteien deutlich an Staerke zugelegt haben. Das Western Cape wurde sogar von der DA mit ueber 50% aller Stimmen klar gewonnen. Der ANC schaffte es hier nur noch auf knapp ueber 30%. Dies sind deutliche Signale und sie sollte in diesem Sinne gesehen werden.

Die juengste Partei COPE schaffte es aus dem Stand nach nur etwas ueber 120 Tagen seit ihrer Gruendung die drittstaerkste politische Kraft zu werden. Ein Ergebnis, das Hoffnung fuer die Zukunft macht, denn es zeigt, dass ein demokratischer Wechsel in Suedafrika moeglich ist und sicher in Zukunft geschehen wird.

Zuma wird zwar der naechste Praesident der Republik Suedafrika, aber er hat es nicht geschafft die schwarze Mittelschicht, die Mischlinge, Asiaten oder die Weissen in Suedafrika fuer den ANC zu gewinnen. Die neue Lagerbildung geht nicht entlang der Hautfarben, sondern es ist zu einer wesentlich vielschichtigeren Neusortierung der Waehlerlandschaft gekommen.

Die Zukunft wird zeigen, wie sich ANC unter Zuma entwickelt und wie man die grossen Versprechungen an die Waehler umsetzen wird.
Das vorlaeufige amtliche Endergebnis lautet: Der ANC (African National Congress) erhielt 65.9 % der Stimmen, die DA (Democratic Alliance) 16.66 % und COPE (Congress of the People) 7.42 %.

Die Wahlbeteiligung lag bei 77.30 %.

April 2009

Autor: denis2010

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