Stadtführung Hannover erleuchtend am 13.12.2013

Morgens um 8 Uhr sehe ich diesen Altweibersommer auf meiner Terrasse. Hat die Spinne keinen Kalender? Das Spinnennetz ist voll Raureif. Der Tag verspricht uns gutes Wetter und so kam es auch. Es war nicht nur schönes Wetter was wir erlebten, sondern auch ein Tag voller interessanter Neuigkeiten und Erlebnisse. Gleich morgens früh waren wir mit 8 FA-ler/-innen im Landtag und haben viel erlebt und danach, na seht und lest selbst….

Die Stadtführerin Frau Erika Bertram erwartete uns um 16:15 Uhr an der Figur der Markthalle Karoline Duhnsen (1906-2001), genannt Oma Duhnsen, aus Lindhorst. Sie reiste täglich aus dem Schaumburger Land an und verkaufte an einem Marktstand über 50 Jahre Fleisch- und Wurstwaren. Sie präsentierte sich in Schaumburger Tracht jährlich beim Ausmarsch der Schützen beim Schützenfest Hannover. Noch zu ihren Lebzeiten wurde ihr ein Denkmal vor dem Haupteingang der Markthalle errichtet, das sie mit Kiepe und Korb darstellt. (Quelle Wikipedia)

Und genau dort war unser Treffpunkt.

Mit 11 FA-ler/-innen wollen wir Hannover im Lichterglanz erkunden. Nachdem 8 FA-ler/-innen ab 10 Uhr im Landtag waren, bildete sich die Gruppe vor der Markthalle um gemeinsam mit der Stadtführerin vieles gezeigt zu bekommen. Was haben wir früher bloß ohne Handy gemacht? Alle sind da es geht los.

Oben von links wie der Straßenverlauf ist, das Alte Rathaus, die Marktkirche, Häuserzeile und noch einen Blick auf den Landtag. Darunter die Marktkirche. Es wird langsam schummrig und dann war es dunkel und die Lichter erstrahlten. Beim Gruppenbild wird uns das Gebäude vor dem wir stehen erklärt. „Georg Ludwig Friedrich Laves (* 17. Dezember 1788 in Uslar; † 30. April 1864 in Hannover) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur, der in Hannover lebte und arbeitete. Als führender Architekt des Königreichs Hannover beeinflusste er maßgeblich die Stadtentwicklung Hannovers. (Quelle Wikipedia) Von hier aus durch die Büsche hatten wir den ersten Blick auf das neue Rathaus. Da gehen wir jetzt hin und rein.

Die Fotografen haben genügend Motive, es leuchtet überall. Links Mitte die Landeszentralbank ein Bauwerk auf das die Hannoveraner besonders stolz sind, es ist einzig. Bild Mitte, der Prachtbau der Landeshauptstadt, das Neue Rathaus. Die Rathausuhr zeigt 16:40 Uhr an. An einem beleuchteten Tannenbaum vorbei betreten wir das Rathaus und der Rundgang beginnt.

Es sind einige Hannover-Modelle zu sehen, hier stehen wir vor dem Modell Hannover anno 1689.

An diesem Modell, was das zerbombte Hannover von 1945 zeigt, bekommt man mehr als Herzklopfen. Wie die Bilder verdeutlichen, Hannover war sehr zerstört.

Nach dem Modell Hannover heute, was auch spannend anzuschauen war, verlassen wir das Rathaus wieder und leiten zu dem Thema Hannover erleuchtend über. –Also Hannover heute-

Wir kommen aus dem Rathaus und werden von der Erleuchtung geblendet. Die Aegidien Kirche ist super angestrahlt. Sie entstand im 14. Jahrhundert. 1943 wurde diese Kirche bei einem Luftangriff durch Bomben zerstört. Die Kirche wurde nicht wieder aufgebaut, ihre Ruine dient heute als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Im Innenhof wird an den Wänden auf vieles aufmerksam gemacht.

Das Opernhaus wurde als königliches Hoftheater in den Jahren 1845 – 52 im spätgotischen Stil aus Wealdensandstein errichtet. Heute erstrahlt das Opernhaus im vollen Glanz für uns. Hier zu sehen von außen. Für Innen wird geworben für die Aufführungen auf Lichtertafeln. Die Häuserzeilen erstrahlen in vollem Lichterglanz. Geradeaus kommen wir wieder zu der Pyramide. Morgens, als wir hier vorbeikamen, stand sie im Nebel. Nun am Abend steht sie im vollen Glanz, erleuchtet und die Menschen belagern sie, denn hier gibt es Flüssiges in verschiedenen Variationen. Der Stern hinten am Haus ist auch eine Tradition, der schon in vergangener Zeit dort am Haus erstrahlte, es war das Magis Haus, wo heute H&M drin ist. Unsere Stadtführerin macht dort kehrt und wir kommen noch mit etlichen Erklärungen an das Portal zum Weihnachtsmarkt. Hier begeben wir uns nun ins Getümmel des Weihnachtsmarktes.

Diese Bilder sprechen für sich. Wir haben uns sage und schreibe durch den Weihnachtsmarkt bis hierher geschoben, um uns vor dem Portal der Marktkirche noch einmal zu sammeln und uns dort von Frau Bertram zu verabschieden. Sie hat uns viel gezeigt und erklärt. Einiges ist bestimmt hängen geblieben, sonst macht hier noch einmal den Rundgang, dann fällt einem das eine oder andere vielleicht doch wieder ein.

Nun ist Klaus der erste Mann, der meint er kennt sich hier aus und alle versuchen sich an ihm zu orientierten, es klappt, aber unsere Augen haben schon gut zu tun, um sich nicht zu verlieren. Die Hälse werden länger, die Köpfe werden verdreht, aber am Schluss waren wir immer wieder komplett.

Wir waren gern dort, Hannover Weihnachtsmarkt, altertümlich, finnisch, Augen zu und durch, oder Augen auf, was sein muss, muss sein.

Doch irgendwann waren Günther und Vera am Zählen, wie viele sind wir eigentlich. Zwei Hände reichten nicht aus, wir nahmen noch einen Finger einer dritten Hand zur Hilfe und waren uns einig, wir sind 11 Personen und alle immer noch vollzählig in der Menschentraube.

Wenn die Dunkelheit überwiegen will, leuchtet der Weihnachtsmarkt so stark mit Lichtern und offenen Feuern, so dass wir endlich an einen Glühweinstand gelangen, wo wir uns einen genehmigen, mit oder und Alkohol, jedoch heiß.

Was Warmes braucht der Mensch und dieser Wunsch wird hier erfüllt.

Im finnischen Weihnachtsdorf bekommen wir noch einen Lachs zu essen, jeder nach seiner Zusammenstellung. Alle vollzählig, Günther sammelte alle wieder ein, machten wir uns langsam auf den Rückweg, gingen durch die beleuchtete Altstadt und Neustadt in Richtung Bahnhof.

Alle 11 Personen stehen zur Abfahrt ins Schaumburger Land bereit vor dem Hauptbahnhof. Es leuchtet und erstrahlt alles immer noch im vollen Lichterglanz. Im Zug sehe ich dann in ganz kaputte Augen, jeder freut sich auf sein Zuhause. Rückblickend bestätigt bestimmt jeder von Euch, dieser Tag ist unwiederbringlich schön gewesen.

Ich schreibe diesen Bericht am 21. Dezember. Dreimal werden wir noch wach, heißa dann ist Weihnachtstag.

Wünscht allen die diesen Bericht lesen Eure Vera – Mimisoma –.