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Winterwanderung im Hochsauerland am 11.02.2012



An einem sonnigen Tag auf dem Rothaarsteig

Die von Jürgens-Reisen aus Bad Nenndorf angebotene Tagestour hatte es uns angetan und so nahmen 17 TN aus der Gruppe FA-Schaumburger Land dieses Angebot wahr und meldeten sich an.

Insgesamt waren es 40 TN, die nun im Reisebus saßen, als wir um 08:30 Uhr in Bad Eilsen als Letzte dazu stiegen.

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Pünktlich um 08:30 Uhr trifft der Reisebus von Jürgens in Bad Eilsen vor dem "Haus des Gastes" ein und wir steigen zu
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Frau Werner freut sich uns wieder zu sehen

Frau Ingrid Werner, die Schwester von Henning Jürgens, organisiert immer wieder tolle Tagestouren, an denen man bedenkenlos teilnehmen kann. Letztjährig hatten wir eine Tagesfahrt zum Brocken im Harz mitgemacht und ein supertolles Wetter gehabt.

Heute ist es bei uns noch recht diesig und laut Wetterbericht sollten uns heute im Zielgebiet Temperaturen von Minus 11 - 16 Grad erwarten, wobei auch noch ein mäßiger Wind vorhergesagt wurde.

HSK-03
Unser Gruppe findet sich im hinteren Teil des Busses wieder

Wir nehmen den hinteren Teil des Reisebusses für uns in Anspruch und ab geht es auf die Autobahn A2 in nordwestliche Richtung.

Die grobe Fahrtroute
- am Bielefelder Kreuz auf die A33 in Richtung Paderborn
- wir nehmen dort die Abfahrt nach Brilon, das wir umfahren
- weiter geht es nach Winterberg

und von dort vorbei an Altastenberg, dem höchstgelegen Dorf im Sauerland.

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Wir sind jetzt im Zielgebiet und es ist ca. 11 Uhr

Jetzt befinden wir uns nach über 2 Stunden Fahrzeit im Hochsauerland, das hier etwa 700 - 843 m über NN hoch ist. Wir sind nun im größten Wintersportgebiet nördlich der Alpen angelangt und es ist immer noch diesig. Die Temperatur laut Anzeige im Bus variiert zwischen Minus vier und acht Grad.

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Wir gewinnen schon einmal einen kleinen Eindruck der sanften Hügellandschaft
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Hier entspringt der Fluß, der einer großen Region seinen Namen verleiht, dem "Ruhrgebiet"
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Man glaubt es kaum, das hier ist die Ruhr nahe am Quellgebiet
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Wir erreichen nun Winterberg.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Sprungschanze

Hier sehen wir das Wahrzeichen von Winterberg, die St. Georg Schanze.
Diese Schanze kann ganzjährig genutzt werden, weil Sie als Mattenschanze ausgelegt ist.

Bis zum Jahre 1958 stand hier eine Holzschanze, die einem Gewitter zum Opfer fiel und 1959 durch diese moderne Bestonkonstruktion ersetzt wurde. Errichtet wurde dieses doch recht imposante Bauwerk in nur 6 Wochen.

Die Skispringer rasen hier mit ca. 80 km/h über den Schanzentich (Absprungpunkt) und können Spungweiten von bis zu 90 m erreichen. Ich selbst stand 1995 einmal oben und kann bestätigen, das ist nix für Angsthasen.

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Wir sind auf dem "Kahlen Asten" 841 m über NN
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Und die Sonne blitzt uns nun an - alles ist wunderschön weiß -

Wer uns kennt, weiß, das wir einen guten Draht zum Wettergott haben ....

Vier Grad Minus, kaum Wind und Sonne satt. Nun könnte es eigentlich losgehen. Denn wir wollen Kraft schöpfen, Ruhe finden und einfach mal vom Alltag abschalten und den Tag bei gesunder Bewegung genießen.

Wir sind am Startpunkt angelangt und stehen nun vor dem Berggasthof Kahler Asten, dem höchstgelegenen Gasthof in NRW - "Das ist das Höchste"

Der Kahle Asten ist der dritthöchste Berg im Hochsauerland und ragt 841,5 m über NN.

Höher sind der Langenberg mit 843,2 m und der Hegekopf mit 842,9 m, die sich im südlicher Richung von Willingen befinden.

Noch sieht es diesig aus ... aber warten wir einmal ab...

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Unser Wanderführer vor Ort erwartet uns schon - er mußte 30 Minuten warten.

Vor Ort erwartet uns schon Herr Deimel, ein sachkundiger Fremdenführer, der uns auf der Wanderung auf dem Rothaarsteig begeleiten soll.

Der Rothaarsteig ist eine Wanderroute, die in Brilon startet und nach 154 km in Dillenburg im Hessischen endet.

Wir haben heute eine ca. 10 km lange Tour vom Kahlen Asten vorbei an Langewiese bis in den 30 Anwohner zählenden Ort Hoheleye anvisiert.

Jürgen hat sein GPS-Gerät aktiviert und wird uns am Ende exakte Zahlen nennen können.

Vorab zur Information - wir haben dabei 184 Höhenmeter überwunden, wobei es auch an zwei Stellen gemächlich bergauf ging.

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Schnee in einer Höhe von ca. 10 cm bedeckt die gesamte Landschaft. Einfach herrlich
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Nun wandern wir los - es ist ca. 12 Uhr und wir haben eine Temperatur von 4 - 6 Grad Minus auf der Tour und kein bis leichten Wind

Wandern im Reizklima


Im Mittelgebirge herrscht ein Reizklima, das gut für die Gesundheit ist. Hier spricht man da von einem Schonklima das als sanft bezeichnet werden kann.

Gut, bei einer 10 km Wanderung wird man nicht gerade 20 Jahre jünger, aber bei diesen Bedingungen macht das halt Spass.

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Wir nehmen auf das Vermummungsverbot keine Rücksicht
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Die Ohren müßen bedeckt sein, sonst konnte es ein wenig zwicken
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Über einen Schneehaufen geht es nun in den Wald auf dem Rothaarsteig

Jetzt geht es in den Wald und dort ist es absolut windstill. Der Schnee knirscht bei jedem Schritt und ansonsten herrscht eine tolle Stille. Beim Wandern kann man sich gut unterhalten, wenn man denn nicht hintereinander her gehen muß.

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Im Wald sind nicht die Räuber, sondern da ist es windstill
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Die Aussicht auf das Hochsauerland ist heute sehr gut - und wird noch besser

Hier haben wir einen sogenannten Fotografierpunkt.

Hier lässt sich erahnen, wie das sanft hügelige Gelände mit hunderten von Bergen aussieht. Hier laden ca. 20.000 km Wanderwege zur Bewegung ein.

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Überall gut ausgeschildert - aber das interessiert uns nur am Rande - wir haben ja einen Wanderführer
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Die Gruppe ist etwas auseinandergezogen, weil vorne zu forsch angetrabt wird
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Wir müssen hintereinder gehen, da der Weg nur sehr schmal war
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Jürgen (foersterle) fotografiert unsere Aktion
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Wir blicken zurück auf unseren Startpunkt, den "Kahlen Asten"
HSK-25
Kneipp-Kuren sind heute nicht angesagt, weil kein Wasser im Becken war - schade

Zum Wassertreten kommen wir heute nicht, denn da ist nun gar kein Wasser drin. "Schade!"

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Wir sind heute nicht auf Shoping-Tour, außerdem war die Gold-Schmiede geschlossen
Nun geht es bergauf
Wir schaffen das... und auch die letzte Steigung nehmen wir
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Was filmt Günther (cartoso) hier???

Es wurde viel fotografiert und auch gefilmt, wie man hier bei Günther sieht.

Als Fotograf oder Filmemacher hat man es aber nicht immer leicht, denn da macht man durch das hin und her schon gerne mal 30% mehr Strecke als der Rest der Gruppe.

Schöne Weitsicht
Jetzt könnten wir bald was zwischen die Zähne gebrauchen - Essen fassen
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Wir steigen bergauf
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Wir sehen den Zielpunkt, können ihn aber noch nicht wirklich zuordnen
HSK-32
Die Hoheleye-Hütte ist unser Zielpunkt und hier wollen wir 40 TN gleich speisen - Es ist ca. 14:?? Uhr

Es ist nun etwa 14 Uhr und wir sind an der Hoheleye-Hütte angelangt, die maximal 42 Sitzplätze im Innern anbietet. Wir sind für heute dort als geschlossene Gesellschaft angemeldet und haben schon vorab unsere Wahl auf der Speisenkarte bei der Anfahrt im Bus getroffen

HSK-33
Vermutlich ein Relikt langer Winterabende - vorgeformt mit einer Kettensäge und dann verfeinert - Die Eule
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An den Einzeltischen nimmt unsere 40 TN starke Gruppe Platz
HSK-35
Alle Fotografen kämpfen heute mit beschlagenen Linsen an ihren Cameras
HSK-36
Die linke Seite des Raumes vor dem Ofen, der die Hoheleye-Hütte gut erwärmt hat
HSK-37
Ofen ??? Guckst du hier
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Das Essen trudelt langsam ein und wir speisen genüsslich
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Man muß nicht nach Berlin fahren, um eine Currywurst zu bekommen

Goldgelbe Pommes und eine Currywurst, das hat was. Nach der Wanderung passt das schon. Obi und ich sind allerdings immer wieder erstaunt, wie unsere Menueauswahl (ohne Absprache) ausfällt. Wir wählten immer gleich - in diesem Falle Zigeunerschnitzel mit Pommes - hmmm lecker

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Bei diesem Bild achte man auf die Tasse.
Das auf dem Rücken liegende R ist das eingetragene Warenzeichen für die Kennzeichnung des Rothaarsteig(es)

Unsere Cameras brauchten fast eine halbe Stunde, bis Sie sich aklimatiert hatten und die Linse nicht mehr beschlagen war.

HSK-41
Das ist die komplette Gruppe Schaumburger Land an diesem Tag

Um dieses Foto mit Allen TN auf den digitalen Chip zu projezieren, mußten wir einen unbekannten Touristen bitten, einmal (oder mehrmals) auf den Auslöser zu drücken.

Das erwies sich aber etwas schwieriger, weil der Fremdfotogarf angewiesen werden mußte, aus der Sonne zu gehen, weil es sonst eine Gegenlichtaufnahme gegeben hätte, die vermutlich nicht brauchbar wäre.

Aber es hat so halbwegs funktioniert wie man sieht.

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Hier haben wir 1995 schon mal Urlaub gemacht - das ist vermutlich die damalige Unterkunft

Frisch gestärkt ging es dann weiter in südlicher Richtung nach Langewiese.
Wenn man so will, haben wir hier eine kleine Schleife gewandert.

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Wir wandern wieder ein gutes Stück bergauf - Richtung Langewiese

An der Gruppenspitze wurde aber diesmal mächtig Gas gegeben, als gelte es, einen Pokal zu erringen. Wir ließen es etwas langsamer angehen und wollten ja schließlich auch noch etwas von der schönen Gegend sehen.

Warten auf...
mit vollem Bauch läuft es sich nicht mehr so gut, jetzt ein Sofa bitte oder den Bus
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Wir nahmen uns etwas Zeit und beobachteten gespannt zwei Snowkiter, die mit schätzungsweise 50 km/h unterwegs waren - Wohlgemerkt bergauf.

Auch einen 3 m Sprung konnten wir bei der jungen Dame bewundern, die sichtlich Spass hatte. Wir beim Zuschauen aber auch. Ich hätte zu gerne einmal probiert, wie das so abgeht.

Hier wird mit einer 4-Leiner Matte geflogen. Rechts und links die Steuerleinen und mittig die Bremsleinen. Damit lässt sich der Zug recht gut dosiern, setzt aber Übung voraus.

Geübte Snowkiter erreichen über 100 km/h.

Tags darauf sah ich einen Snowkiter (oder besser Icekiter) auf dem zugefrorenen Steinhuder Meer. Der hatte sicher ca. 80 km/h drauf gehabt.

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Wir werfen lange Schatten - die hier auf dem Schnee gut sichtbar werden
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Wir erreichen Langewiese
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Hier der fotografische Beweis für unsere Theorie
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Der Bus nimmt uns nun auf - Wir warteten hier "Am Bierloch"

Wir erreichten den Parkplatz "Zum Bierloch" von wo aus wir dann die Heimreise antraten.

Der Name "Bierloch" entstammt wohl einer Begebenheit aus dem Jahre 1821. Hier fand ein Schäfer in einer Schlucht am Odebornbach neben der Wasserquelle ein Bierfass, das den Versorgungstruppen Napoleons auf dem Rothaarsteig abhanden kam, indem es den Berg herunterrollte. Seitdem heißt diese Schlucht "Bierloch".

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Wir mußten den Wanderführer zurück bringen und machen eine kurze P-Pause am "Kahlen Asten"
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Wir treten die Heimreise an und sehen noch einmal das Wahrzeichen von Winterberg. Wenige Meter weiter brettern die Skifahrer über uns weg

Man fährt hier auf der Strasse durch einen Tunnel unterhalb der Ski- und Rodelpiste.

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Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu

Schlußendlich danken wir dem sehr besonnenen Fahrer, Herrn Hecht, das er uns so umsichtig und sicher hat reisen lassen.

Bericht: rgbschaumburg
Fotos: fotografin

Gruppenfoto: unbekannter Tourist

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