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Ich habe einen interessanten Artikel in der Zeitschrift "go longlife!" (ab 50 erst jung!) gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.
(Ingrid/Elaine)

Gehirntraining


Mit Fantasie ein fantastisches Gedächtnis!


Unser Gehirn ist der Sitz des Gedächtnisses, ein Biocomputer, mit zwei Hemisphären (Gehirnhälften), die über ein komplexes Netzwerk von Nervenfasern miteinander verbunden sind. Die rechte Seite unseres Gehirns ist zuständig für die Fantasie, die räumliche und bildliche Wahrnehmung, das Denken in Bildern, die Musik und die Kreativität. Die linke Gehirnhälfte ist die logische, die zahlenorientierte; hier ist der Sitz der Sprache, der Logik und der Regeln von System und Ordnung.

Im Laufe unseres Lebens vernachlässigen wir jedoch meist die rechte Hemisphäre mehr und mehr. So wie Kinder vor Fantasie und Vorstellungskraft sprühen und die Welt mit allen Sinnen erfahren, so sehr „verkopfen" wir leider mit zunehmendem Alter. Lassen Sie also die Fantasie der Jugendzeit ganz schnell wieder aufblühen, denn für eine optimale Funktion des Gehirns müssen beide Seiten fit sein.

Bildverknüpfungen als Gedächtnisstütze

Wenn wir uns Dinge merken wollen, die uns wichtig sind, assoziieren wir sie am besten mit Bekanntem. Setzen wir beide Gehirnhälften dabei ein, werden wir zu Gedächtnisprofis! Dinge, die auf keinen Fall vergessen werden sollen, platziert man in Gedanken an markanten Punkten in einem Zimmer, im Haus oder im Garten. Schon die römischen Senatoren benutzten für ihre stundenlangen Reden die „Loci-Technik" (locus, lateinisch: Ort).

Wollen Sie eine Rede halten? Stellen Sie sich den Raum vor, in dem Sie sprechen werden. Verankern Sie zu jedem Gliederungspunkt Ihrer Rede ein Stichwort an einem bestimmten Gegenstand: an einem Info-Tisch, einem einzelnen Stuhl in der Ecke, an den Blumen auf der Fensterbank, usw. Wählen Sie so viele „Orte" aus wie Sie benötigen, möglichst aber nicht mehr als zehn, und verankern Sie dort Ihre Gedächtnisstützen. Wählen Sie die Orte von links nach rechts. Diese Richtung ist unser Gedächtnis vom Schreiben her schon gewohnt. Prägen Sie sich die Verknüpfungen fest ein.
Auch der eigene Körper ist hervorragend geeignet, um an ihm Erinnerungspunkte fest zu machen, weil er immer dabei ist! Wählen Sie dazu von oben nach unten (oder umgekehrt) verschiedene Körperteile und hängen dort die Dinge an, die Sie unbedingt noch erledigen müssen, also z.B. dass Sie Bananen, Spaghetti, Olivenöl, Knoblauch, Salat, Tomaten, Zwiebeln, Sahne und Wein einkaufen müssen.

Nutzen sie Ihre Vorstellungskraft mit allen Sinnen und platzieren sie nun: Bananen an die Füße, Spaghetti ums Knie gewickelt, Olivenöl auf die Hüfte, Knoblauch im Bauchnabel... je komischer die Vorstellung, desto einprägsamer!

Kettengeschichten erfinden -
so klappt alles wie am Schnürchen

Eine andere Art, sich Dinge zu merken, ist das Knüpfen von Kettengeschichten:. Beispiel: Sie wollen verreisen und müssen unbedingt noch einige wichtige Dinge erledigen. Zum Beispiel wollen Sie vorher die Heizung abdrehen, die Zeitung abbestellen, der Nachbarin einen Wohnungsschlüssel geben, damit sie die Blumen gießen kann und den nächsten Termin beim Arzt ändern. Lassen Sie nun Ihrer Fantasie freien Lauf und erfinden Sie eine Geschichte:


Sie wachen morgens auf und stellen erfreut fest, dass über Nacht der Winter dem Sommer gewichen ist. Es ist richtig heiß in der Wohnung - also drehen Sie schnell die Heizung ab. Ihre Laune wird noch besser, als Sie den Briefkasten öffnen. Sie haben ein Geschenk-Abo für Ihre Zeitung gewonnen - natürlich bestellen Sie Ihr Zeitungsabo ab. Als Sie Ihrer Nachbarin von Ihrem Glück erzählen wollen, fällt die Tür zu. Wieder in der Wohnung, bringen Sie sofort einen Schlüssel zur Nachbarin, damit so etwas nicht mehr passieren kann. Dort treffen Sie Ihren Arzt, der einen Hausbesuch macht und Sie können ihn von der Terminänderung gleich informieren. Dann geht es für den restlichen Sommertag an den See.


Mit so einer Geschichte werden Sie garantiert nichts vergessen.

Fazit: Mit Fantasie und Vorstellungskraft halten wir unser Gedächtnis fit. Dabei ist regelmäßiges Training wichtig, damit die Verbindungen zwischen rechter und linker Gehirnhälfte nicht einrosten. Also, worauf warten Sie noch: Versuchen Sie, sich alles, was Sie morgen erledigen wollen, mit einer der beiden Methoden zu merken.




Buchtipps:

  • Gedächtnistraining, von Helga Zehetmaier & Prof. Dr. Wolfram Stanek, Falken Verlag 2002, 14,90 €. Geistige Fitness und Lebensfreude für jeden Lerntyp.

  • Gehirntraining mit Phantasie und Spaß, von Ursula Oppolzer, Verlag Modernes Leben 2002, 19,50 €. Spielerisch die Merkfähigkeit, Abrufbarkeit, Vorstellungskraft und Kreativität verbessern.

  • Der einfache Weg zum besseren Gedächtnis, von Dominic O’Brian, Nymphenburger/Herbig Verlag 2000, 14,90 €. Einfache, aber effektive Techniken und Übungen fürs Gedächtnis vom "World Memory Champion".

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