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Begegnung an einer Landstraße

Diese Geschichte erlebte ich vor ca. 4 Jahren. Ich war mit einer Bekannten unterwegs; wir halfen bei einem Weinfest aus, die Gäste zu bedienen. Wir befanden uns auf dem Nachhauseweg, und es war ca. 3:30 in der Nacht. Wir waren müde.

Ich fuhr auf eine steile Anhöhe zu und musste links abbiegen. Die Bahn war 3spurig. Mir gegenüber kam – seinerseits auch den Berg erklimmend – ein beladener LKW mit Hänger.

Da sah ich, wie sich von links kommend ein Igelchen anschickte, diese Straße zu überqueren. Meine Bekannte sagte mit tonloser Stimme „Armes Igelchen“, denn er lief geradewegs vor den LKW. Da, ich traute meinen Augen und Ohren nicht, hielt der LKW mit quietschenden Bremsen vor dem Igelchen an.

Nun hielt mich nichts mehr. Ich sprang aus meinem Auto, lief zu dem Igel und brachte ihn heil zurück an den Waldesrand. Als ich zurück kam, stand der LKW noch immer an der gleichen Stelle. Ich konnte den Fahrer nicht sehen. Ich winkte ihm mit dem Arm meinen Dank zu, und auch er winkte zurück. Dann fuhren wir weiter, jeder in seine Richtung.


Wieder in meinem Auto liefen mir Tränen der Freude und der Dankbarkeit aus den Augen. Gab es doch einen fremden Menschen, der ein Herz für Tiere hatte und für einen Igel angehalten hat.

Ich denke sehr oft an diese kleine Begebenheit. Ich bin mir auch sicher, dass der unbekannte Fahrer die Begegnung an dieser Landstraße nicht vergessen hat und seinerseits auch manchmal daran denkt, dass es eine Frau gab, die des nachts aus dem Auto stieg, um auf einer viel befahrenen Landstraße einen Igel zu retten.

Heute habe ich selbst einen Igel. Er kommt nun schon 3 Jahre jede Nacht an meine Haustüre, um zu schauen, ob noch Katzenfutter zum Mampfen im Napf ist. Er kennt mich und igelt sich auch nicht mehr ein. Ich gebe ihm nur ein paar Bröckchen, denn ich möchte ihn ja nicht von seiner natürlichen Nahrungssuche abhalten.

Hier ein Bild von meinem nächtlichen Futtergast. Eigentlich müsste auf dem Napf stehen: Igel würden Whiskas kaufen.

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