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Hamburg und die Elphi 2018

Wir waren im März für drei wunderbare Tage in Hamburg. Zwar war es sehr kalt, aber die Sonne strahlte von morgens bis abends.

Die Hinfahrt verlief ohne Probleme - die Staus waren auf der Gegenfahrbahn. Um halb sieben ging es in Mainz los, wir holten noch Gäste aus Wiesbaden in Gustavsburg ab, und Gäste aus Darmstadt und Umgebung am Darmstädter Bahnhof. Zügig ging es zurück auf die Autobahn. Im Bus bewirtete uns die Reiseleiterin mit selbst gemachten Frikadellen, Suppe, Kuchen und Getränke. Um 15 Uhr waren wir nach 3 kürzeren und einer längeren Pause in unserem Hotel Helgoland in Hamburg. Etwas abgelegen in einem Vorort, aber ein sehr sauberes Hotel. Es gab nichts auszusetzen, weder am Zimmer, an den Betten, am Frühstücksbuffet. Alles gut. Etliche Gäste setzten sich ab und fuhren mit dem Bus in die Innenstadt.

Wir schlossen uns einer größeren Gruppe an, für die der Busfahrer in einem griechischen Restaurant in der Nähe (ca. 500 m zu Fuß) Plätze reserviert hatte. Danach fielen wir müde in unsere Betten.

Am Dienstag morgen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück - das Buffet ließ keine Wünsche offen - an den Hafen, wo unsere 2 stündige Stadtrundfahrt begann. Unterwegs - kurz vor 10 Uhr - machten wir Stopp am Michel. Denn immer um 10 Uhr am Vormittag und abends um 18 Uhr bläst der Trompeter vom Turm in alle vier Himmelsrichtungen, und zwar an dem Fenster unterhalb der Turmuhr.

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Danach zeigte und erklärte uns der Stadtführer (ich habe selten jemand so viel und so schnell reden hören !) das Innere der Kirche.

An der Binnenalster konnten wir die herrlichen und noblen Villen sehen. Der Stadtführer bemerkte, daß wir in der richtigen Jahreszeit in Hamburg seien. Im Sommer versperren die Bäume den Blick auf die imposanten Gebäude. Vorbei am Rathaus, wo es nur einen kurzen Fotostop gab und vorbei an der Speicherstadt, wo wir einen ersten Blick auf die Elbphilharmonie erhaschen konnten, ging es zurück zum Hafen, wo unser Schiff für eine einstündige Hafenrundfahrt startete. Das war eine kalte Angelegenheit, aber wir wollten unbedingt auf dem Oberdeck sitzen, um die großen Pötte aus der Nähe zu sehen. Und natürlich die "Elphi" vom Wasser aus bewundern und fotografieren zu können.

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Nach der Hafenrundfahrt blieb noch Zeit, in einem der kleinen Lokalitäten direkt am Ufer einzukehren und ein leckeres Fischbrötchen zu essen und dazu ein Bier zu trinken. Gegen halb drei ging es mit dem Bus wieder zurück ins Hotel, um noch etwas Zeit zum Ausruhen und Umziehen zu haben. Kurz vor 17 Uhr brachte uns der Bus zur Elbphilharmonie. Nach einem kurzen Fußmarsch hatten wir 3 Stunden Zeit, uns genüßlich in der Elphi umzuschauen. Mit unserer Eintrittskarte konnten wir mit der langen Rolltreppe zur Plaza fahren und dort das Gebäude einmal umrunden.

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Danach suchten wir uns eine Möglichkeit zum Essen. Das war gar nicht einfach. Es gibt zwar etliche Bars und Restaurants, aber für die Restaurants muß man vorher reservieren. Das wußte keiner. Ich fackelte gar nicht lange und wir gingen in die "Störtebecker-Bar". Zwar waren wir nicht allzu begeistert, denn laut Info-Dame, die ich vorher befragt hatte, sollte es nur Burger und Flammkuchen geben. Aber auf der Speisekarte stand auch noch Cäsar-Salat und Buletten - und damit haben wir einen echt guten Griff getan. Vor allem auch deshalb, weil wir uns so schnell entschieden hatten. Nach uns wurde es so voll, daß kaum noch ein Platz frei war. Den Cäsar-Salat orderten wir nur mit Essig und Öl, die Portion war ordentlich groß, der gemischte Salat knackig und frisch und die drei Buletten waren gut heiß und reichten locker für uns beide. Dazu bekamen wir noch zwei Scheiben Brot, ein kühles Bier und wir waren rundum zufrieden ! Den tollen Ausblick bekamen wir gratis dazu, denn im Westen ging die Sonne unter.

Nach dem Essen blieb immer noch Zeit, uns im Gebäude und auf der Plaza weiter umzuschauen, um danach gemütlich die vielen Treppen nach oben zur Etage 12 zu steigen. Man hätte auch einer der Lifte nehmen können, aber das Erlebnis, die Elphi über Treppen zu erkunden, ließen wir uns natürlich nicht entgehen.

Bilder unserer Innenaufnahmen darf ich hier leider nicht einstellen. Die kannst du aber im Internet und auf der Webseite der Elbphilharmonie sehen.
Klicke hier

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Um 19.30 Uhr wurde der Große Saal geöffnet. Kurz vorher begaben wir uns an eine der Garderoben, die der 12. Etage im Bereich B am nächsten lag, noch schnell ein Erinnerungsfoto, bevor wir den Saal betraten und staunen durften.

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Wir hatten zwar damals die Eröffnung der Elbphilharmonie im Fernsehen gesehen, aber sie mit eigenen Augen und allen Sinnen wahrzunehmen, ist einfach grandios. Schnell stellten wir fest, daß wir hervorragende Plätze hatten; nicht weit von der Bühne, das Orchester von vorne im Blick. Wir saßen in Reihe 13, Platz 1 und 2. Nun gut, die Preise für den Eintritt waren auch nicht gerade günstig. Bei der Buchung der Reise wußten wir nicht, daß wir Karten für 85 € bekamen. Es hat sich gelohnt.

Die Zeit bis zum Beginn des Konzerts verging wie im Flug. Es gab ja auch schließlich genug zu sehen.

Das Programm des Orchestre de chambre de Paris konnte sich sehen lassen. Angefangen von der Ouvertüre zur Oper "La scala di seta" von Rossini, über das Konzert für Violoncello und Orchester von Joseph Haydn, ging es nach der Pause weiter mit dem zeitgenössischen Komponisten Giovanni Sollima "Violoncelles, vibrez" für zwei Violoncelli und Orchester (das war ein Genuss fürs Ohr und das Auge !), Maurice Ravel (Pavane pour une infante défunte), Rossinis "Sonate für Streichorchester Nr. 5" zu Jules Massenet "Méditation de Thais" für Violonchello und Orchester und zum Schluß von David Popper "Elfentanz" op. 39. Danach gab es noch zwei Zugaben von Gautier Capucon, der auf einem Violoncello aus dem Jahr 1701 spielt. Die erste Zugabe war nochmal das Stück von Massenet und dann noch Variationen von Paganini. Das Konzert war grandios, die Akustik einzigartig.

Zum Schluß sprang das Publikum auf und es gab stehende Ovationen und zahlreiche Bravo-Rufe.

In YouTube sind etliche Videos von Gautier Capuconzu sehen und zu hören, was allerdings kein Vergleich zu einem Live-Auftritt von ihm und der hervorragenden Akustik der Elbphilharmonie ist.

klicke hier

Nach dem Konzert ging es mit dem Bus zurück ins Hotel und am Mittwoch morgen nach dem Frühstück hieß es schon wieder Kofferpacken für die Heimreise. Eigentlich war die Reise viel zu kurz, aber durch die zahlreichen Eindrücke kam sie uns länger vor, als sie überhaupt war. Um 19 Uhr waren wir wieder zu Hause. Wir werden gewiss noch lange von dem einzigartigen Konzertgenuss zehren.


(eingestellt am 25.3.18)

Autor: Feierabend-Mitglied

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