Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Regionaltreffen 2008 - Höhepunkte aus dem Archiv

Närrisches Regionaltreffen 2008

Beim närrischen Regionaltreffen auf dem Lerchenberg hält's keinen Feierabend'ler ruhig auf seinem Stuhle. Günter/bakru26 hat die Narrenschar fotografiert.

Das Fassenachts-Fieber, das die Mainzer regelmäßig zur fünften Jahreszeit ergreift, grassierte am 14. Januar auch auf dem Mainzer Lerchenberg. Dort trafen sich zum ersten Regionaltreffen im neuen Jahr 14 Mitglieder und 3 Gäste gut gelaunt und kostümiert im Bürgerhaus.

Sogar das Rotkäppchen mit dem Wolf erschien aus dem dunklen Wald und brachte Blumen und Kuchen mit.
Den Rotwein hatte es auf dem beschwerlichen Weg allerdings selbst getrunken, so dass nur noch eine leere Flasche aus dem Korb herausschaute.

Der Wolf - alias Alba - war total verwirrt, und wurde angesichts der schunkelnden und tanzenden kostümierten Mitglieder ständig in seiner Ruhe gestört.

Ein Teufel eröffnete das bunte Treiben mit einer Büttenrede, die das erste Jahr der Regionalgruppe Mainz in Reimen glossierte.

Terpsichore spielte auf dem verstimmten Klavier die Tusch's und übernahm die Begleitung bei einem Lied in Reimen nach der Melodie "Eine Schifffahrt, die ist lustig."

Bei Mainzer Fassenachtsmusik wurde geschunkelt.
Ein Tänzchen namens "Bingo" brachte nicht nur die Beine, sondern auch die Lachmuskeln auf Trab; der arme Wolf stand irritiert in der Mitte und schaute zu.

Mit der Geschichte von den Meenzer im Himmel und wie Gott Rheinland-Pfalz erschuf, ging es weiter im Programm. Was bei einer Erbschaft alles passieren kann, bis es mal soweit ist, und was Kinder unter Politik verstehen, wurde trefflich erklärt.

Mit beschwingter Musik und fröhlichen Gesichtern ging das närrische Regionaltreffen zu Ende.

Autor:
Rose56

Zweites Regionaltreffen 2008 - Ein Jahr Regionalgruppe Mainz

Am 26. Februar 2008 begrüßten Heribert (matusa) und ich (Rose56) 35 Mitglieder und Gäste im Bürgerhaus auf dem Mainzer Lerchenberg zur Geburtstagsfeier der Regionalgruppe Mainz.

Heribert erzählte vom Beginn der Gruppe, die Matthias (Casals) am Aschermittwoch des vergangenen Jahres im Internet gegründet hatte. Die Gründungsmitglieder trafen sich am 22. März 2007 zum ersten Mal im Proviantamt in Mainz. Inzwischen hat die Regionalgruppe mehr als 270 Mitglieder.

Viele dieser Mitglieder haben sich im letzten Jahr persönlich getroffen, eine Vielzahl von Veranstaltungen wahrgenommen, neue Freundschaften haben sich entwickelt, schöne Erlebnisse wurden miteinander geteilt. In seinem "Dankeschön" hob Heribert die besonders aktiven Mitglieder hervor, ohne die die Mainzer Regionalgruppe nicht existieren könnte.

Im Verlauf des Abends sollten die Mitglieder unsere Arbeit als ReBos durch Aufkleben von Punkten bewerten oder sich überlegen, ob ein anderer ReBo die Organisationsarbeit in der Gruppe anders machen sollte. Die Auszählung ergab, dass sich die Mehrzahl der Mitglieder für unsere Arbeit als ReBos ausgesprochen hat. Von insgesamt 44 (an 22 Mitglieder) ausgegebenen Punkten erhielt Heribert 20, Rose 23 Punkte. Der dritte - leere Zettel, der für einen neuen ReBo stand - bekam keinen Punkt.

Für das kommende Jahr wurden Ideen gesammelt. Die Wünsche der Mitglieder reichten von Veranstaltungen wie: Ausstellung "Französische Impressionistinnen" in der Schirn in Frankfurt, über den Besuch der Landesgartenschau in Bingen, bis hin zu Betriebsbesichtigungen bei den Glaswerken Schott und dem ZDF. Wir hoffen auf Mitglieder, die die eine oder andere Veranstaltung planen und organisieren.

Auch eine Neuauflage des Fotokalenders für das kommende Jahr könnte dann erfolgen, wenn sich ein Mitglied bereit fände, Fotos der Mitglieder zu sammeln und am Jahresende darüber abstimmen zu lassen. Es zeigte sich, dass der Kalender, für den Heribert im vergangenen Jahr zahlreiche Fotos unserer Mitglieder gesammelt hatte und danach über die beliebtesten Fotos per Abstimmung im Internet entschieden ließ, von den Mitgliedern gut aufgenommen wurde. (Eine Nachbestellung des Kalenders 2008 könnte erfolgen, wenn mind. 10 Kalender pro Format gewünscht werden.)

Ein Highlight des Abends war die digitale Fotoshow unseres Mitglieds Karin (Lady_in_black). Mit beschwingten Rhein- und Weinliedern unterlegt, durften alle Anwesenden den Ausflug in die Blücher- und Elsleinstadt Kaub im vergangenen Sommer miterleben.

Gegen 21 Uhr traf Matthias (Casals), direkt aus Brüssel kommend, ein. Aus beruflichen Gründen muss er sein Amt niederlegen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Gründung der Mainzer Regionalgruppe und seinem Dank an Heribert und Rose für die tatkräftige Unterstützung, wurde er mit einem besonderen Geschenk der Gruppe verabschiedet.

Zur Erinnerung erhielt er ein Poster mit dem Oldtimer-Bus der Regionalgruppe Mainz und den Unterschriften der anwesenden Mitglieder. Heribert überreichte ihm dazu noch ein besonders gutes Tröpfchen, einen "Lübecker Rotspon".

Danach weihte Matthias die Mitglieder in die Pläne für das 10-jährige Jubiläum von Feierabend.de ein, das voraussichtlich Ende September in Frankfurt stattfinden soll. Da das Konzept dafür von den Studenten der FH Mainz entwickelt wurde, bekamen wir einen ersten Einblick in die Vorbereitungsarbeit. Wenn alles so kommt, wie es sich die Studenten vorstellen, lernen wir dabei was ganz Neues kennen - ein BarCamp. Diese Veranstaltungsform soll das virtuelle Internet-Leben mit dem tatsächlichen Leben in Frankfurt und allen Regionalgruppen verbinden.

Die erste Geburtstagsfeier der Regionalgruppe ging gegen 22 Uhr zu Ende.

Heribert und ich wünschen der Regionalgruppe Mainz weiterhin "allzeit gute Fahrt". Wir hoffen, dass viele Mitglieder zu uns in den Bus steigen, die uns sagen, wohin wir gemeinsam fahren und welche Ziele wir ansteuern sollen. Und vor allem: Es ist noch genügend Platz für neue Fahrgäste in unserem Oldtimer!

Autor
Rosemarie (Rose56)


Drittes Regionaltreffen 2008 - "Besser sehen im Alter"

"Sehen im Alter" war das Schwerpunktthema des Regionaltreffens am 28. März 2008. Dank Monicas (diegutefee) Initiative konnten zwei Fachleute als Referenten gewonnen werden: Simone Köhler, Optikerin und Dr. Thomas Kauffmann, Augenarzt.

Das interessante Thema hatte nicht nur 34 Mitglieder dazu bewogen sich anzumelden, sondern durch die Ankündigung in einer kleinen Zeitungsnotiz warteten mindestens 30 unangemeldete Zuhörer um 18 Uhr auf den Beginn des Vortrages, der für 19.30 angesetzt war. Diejenigen, die blieben, wurden nicht enttäuscht.

Bevor der informative Teil des Abends begann, blieb genügend Zeit für Gespräche, Essen und Trinken.

Um 19.30 Uhr begrüßte Heribert (matusa) die Referenten des Abends.
Ausnahmsweise - auf besonderen Wunsch einiger Mitglieder, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten - erlaube ich mir, etwas ausführlicher auf die Referate von Dr.Kauffmann und Frau Köhler einzugehen.

Dr. Kauffmann empfiehlt gleich zu Beginn des Vortrages:
"Schenken Sie Ihren Augen mehr Aufmerksamkeit, damit das Sehvermögen für das ganze Leben reicht."

Die Augenärzte - von denen es viel zu wenige und leider immer weniger gibt- stellen angesichts des steigenden Lebensalters fest:

• Wachsende Erblindungsgefahr mit höherem Lebensalter

• Innerhalb der nächsten 5 Jahre wird die Zahl der Blinden und hochgradig sehbehinderten Menschen um 30 % zunehmen.

Doch der Arzt macht auch Hoffnung:
Durch rechtzeitige Diagnose lassen sich altersbedingte Augenkrankheiten rechtzeitig erkennen, lindern bzw. heilen.

Die Augenärzte können Gefahren wie

- AMD (altersabhängige Makula-Degeneration),
- Glaukom (Grüner Star) und
- Netzhauterkrankungen
erkennen.

Was aber sollten die Patienten selbst tun:

1. Risiken meiden (Netzhaut und Sehnerv reagieren empfindlich auf Nikotin und Alkoholmißbrauch)
2. rechtzeitig und regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen
3. bei Diabetes sofort nach der Diagnose und dann mindestens 1x jährlich zur Vorsorgeuntersuchung
4. ab 40. Lebensjahr: Glaukom-Früherkennung
5. ab 60. Lebensjahr: AMD-Früherkennung

Dr. Kauffmann betont, dass Jeder die Einsicht braucht, etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

Er erläutert sodann, was bei den Vorsorgeuntersuchungen passiert:

• Bestimmung von Sehschärfe und Brechkraft
• Untersuchung an der Spaltlampe
• für Glaukom-Früherkennung: Augeninnendruckmessung
• Beurteilung des Sehnervs
• Netzhautvorsorge (1x jährlich): entweder bei weitgetropfter Pupille oder seit neustem (falls in der Praxis vorhanden): durch einen Laserscanner.

Dr. Kauffmann erklärt und zeigt mittels Bilder an der großen Leinwand einzelne Krankheitsbilder aus der Praxis. Diese sind:

Altersabhängige Makula Degeneration (AMD):
Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Bei der AMD sterben die Sehzellen, die sich auf der Makula befinden, ab. Ohne rechtzeitige Behandlung geht die zentrale Sehschärfe verloren.
Wird die AMD rechtzeitig erkannt, besteht durch Therapien die Möglichkeit, sie aufzuhalten. Durch heutige Hightech-Diagnose können früheste Veränderungen an der Makula sichtbar gemacht werden.
Bei der sog. "feuchten AMD" erfolgt die Therapie seit 2005 durch VEGF-Hemmer. Eine einzige Spritze kostet 1.600 €. Benötigt werden ca. 8 Behandlungen im Jahr. Betrug die Sehschärfe vor der Behandlung z.B. 5 %, beträgt sie nach vier Behandlungen schon wieder 30 - 40 %.

Glaukom (Grüner Star):
Dr. Kauffmann erklärt, dass der Grüne Star eine der gefährlichsten Augenkrankheiten ist, die unbehandelt zu schweren Schäden führen kann. Das tückische an der Krankheit ist, dass sie keine Schmerzen bereitet und anfangs auch keine Sehverschlechterung zu bemerken ist. Nichts weist also darauf hin, dass die Sehnervzellen nach und nach absterben. Der Patient merkt es erst, wenn er kaum noch etwas sieht. Durch moderne Untersuchungsmethoden mit dem sog. HRT-Laser lassen sich Veränderungen erkennen, bevor diese Schaden anrichten können.
Die Therapie ist denkbar einfach. Sie erfolgt durch Augentropfen, die den Augendruck senken. Dadurch können Operationen drastisch gesenkt werden.

Diabetische Retinopathie (bei Diabetes mellitus):
Ca. 8 Mio. Menschen sind Diabetiker. Die Dunkelziffer beträgt ca. 2 Mio. Davon leiden über 1 Mio. an einer Diabetischen Retinopathie. Durch überhöhten Zuckergehalt und Sauerstoffmangel im Blut kommt es zu Fettablagerungen oder Gefäßbildungen im Auge, die dann in die Netzhaut hineinbluten. Ohne Behandlung erblinden die Patienten.
Die Therapie an Sehnerv und Netzhaut erfolgt immer operativ durch einen Laser. Die Erblindungsrate sinkt dadurch auf weniger als 10 %.

Der Augenarzt merkt an, dass durch Hightech-Diagnosen und in den letzten Jahren völlig neu entdeckte und entwickelte Therapiemöglichkeiten ein bleibendes Sehvermögen bis ins hohe Alter gesichert werden kann.

Da die gesetzlichen Krankenkassen die Vorsorgeuntersuchungen nur zum Teil bezahlen, muss der Patient ca. 100 € pro Jahr selbst aufwenden.

Mainz ist in der glücklichen Lage, in der Uni-Klinik ein Augendiagnostikzentrum zu haben, das über modernste Geräte verfügt. Die Augenärzte können bei Bedarf die Patienten dorthin schicken.

Auf vielfaches Nachfragen geht Dr. Kauffmann noch auf das Thema Katarakt (Grauer Star) ein und macht wenig Hoffnung:
Jeder bekommt den Grauen Star, wenn er lange genug lebt.

Das Auge altert ab dem 45. Lebensjahr, die Linse trübt sich ein. Im Anfangsstadium kann die Sehverschlechterung mit einer Brille korrigiert werden. Je länger der Patient wartet, umso härter wird die Linse und umso schwieriger wird die Operation, bei der die alte Linse entfernt und eine neue Kunststofflinse eingesetzt wird. Daher sollte die Operation unbedingt frühzeitig erfolgen.
Oft bildet sich bei einer Star-Operation ein sog. Nachstar. Dieser ist durch Laser ambulant behandelbar.

Dr. Kauffmann erzählt auch noch etwas aus der Historie:

Der Graue Star wurde schon 25 - 30 v. Chr. operiert (sog. Star-Stecher). Um 1745 erfolgte die erste "moderne" Katarakt-OP.
500 Jahre brauchte die Entwicklung der Brille. Erst im 19. Jh. wurde die Augenheilkunde entwickelt.

Zahlreiche Fragen der Zuhörer schlossen sich an, u.a. die der Linsenhaltbarkeit. Dr. Kauffmann gab an, dass die Kunstlinsen lebenslang halten.

Bei der Frage nach der Nachtblindheit ist Dr. Kauffmann der Auffassung, dass in der Tat Frauen nachts nicht so gut sehen wie die Männer. Er hat dazu folgende Erklärung: Frauen haben kleinere Pupillen als Männer. Das wäre genetisch bedingt, da Männer in der Frühzeit Jäger waren und besser - auch in der Dunkelheit - in die Ferne sehen mussten. Das käme ihnen auch heute noch zugute, und deshalb würden sie nachts besser sehen. In Afrika würden sich Frauen Extrakte der Schwarzen Tollkirsche (Belladonna) in die Augen tropfen, damit die Pupillen sich vergrößern und damit eine erotisierende Wirkung auf die Männer erzielen!

Im Anschluss referierte die Optikerin Simone Köhler über die Versorgung mit optischen Hilfsmittel.

Zu Beginn erläuterte sie, dass man von einer Sehbehinderung spricht, wenn die Sehleistung nur noch 30% - 5% beträgt. Hochgradig sehbehindert ist jemand mit 5% - 3% Sehleistung, unter 2% Sehleistung spricht man von Blindheit.

Bei einer Sehleistung von weniger als 30 % zahlen die Krankenkassen einen Zuschuss zu den Hilfsmitteln.

Interessant ist folgende Feststellung:
Um die Zeitung zu lesen oder TV zu gucken, benötigt man eine Sehleistung von 50 %.
Um das Telefonbuch lesen zu können, ist eine Sehleistung von 70 % erforderlich.
Um den Fahrplan lesen zu können, benötigt man eine Sehleistung von 80 %.
Um sich im Freien noch orientieren zu können, genügt eine Sehleistung von 10%.

Frau Köhler lässt einige optische Hilfsmittel herumreichen und erläutert anhand von Fotos auf der Leinwand, welche Hilfsmittel eingestzt werden können, wenn die Brille nicht mehr hilft:

Bei AMD kann man auf Hilfsmittel zurückgreifen, die vergrößern, also eine verstärkte Addition bewirken. So nennt man den Unterschied der Glasstärke zwischen Ferne und Nähe. Das bewirken z.B.

• eine Lupe auf der Brille (Lupen bis 12-fach möglich)
• Lesegläser (1,8fache Standardvergrößerung)
• Lesestab oder Nisulettlupe
• TV-Screen (wirkt wie eine Lupe vor dem TV)

Bei der Diabetischen Retinopathie schwankt die Sehschärfe. Hier bieten sich Brillen in verschiedenen Stärken an, oder
• eine Fernrohrbrille (mit Lupe für die Nähe)
• ein Kantenfilter (Kontraststeigerung, filtert blaues Licht)
• Verkleinerungslupen

Bei einer Sehschärfe unter 2 % gibt es Vorlesegeräte oder Bildschirmlesegeräte, Uhren mit Zeitansage.

Dank des überaus aufschlussreichen und informativen Abends werden sich hoffentlich alle Mitglieder dazu entschließen, einen Vorsorgetermin bei ihrem Augenarzt zu vereinbaren. Ich möchte es noch einmal mit Dr. Kauffmann sagen: Schenkt Euren Augen mehr Aufmerksamkeit, damit Euer Sehvermögen erhalten bleibt.

Nach den Vorträgen blieb noch Zeit zum Diskutieren und Erzählen.

Autor
Rosemarie (Rose56)

Viertes Regionaltreffen 2008 - Gehirnjogging

Die Frage "Wie lässt sich geistige Gesundheit im Alter erhalten", beantwortete unser Mitglied und Referentin des Abends, Gisela (gen. Almanda) folgendermaßen:

- neugierig bleiben
- immer auf die andere Seite sehen
- Alltagsgewohnheiten umkehren.

18 Mitglieder und Gäste erwartete im Restaurant Extrablatt auf dem Mainzer Lerchenberg eine interessante und spannende Stunde.

Alle waren ganz Auge und Ohr für das, was Gisela uns über den Verstand, die Sinne und den Instinkt berichtete.

Um unsere "grauen Zellen" zu mobilisieren, stand zu Beginn der Übungen die Aufgabe, mit den Augen den schnellsten Weg aus einem Labyrinth zu finden.

Es folgten "Geistesblitze". Von folgenden Wörtern:
- leuchtender Hase
- Hund im Ring
- Pferd mit Pilzbefall
- Ängstliche Südfrucht
- Schlagfertige Hinterlassenschaft
eines deutschen Dichters

sollten die passenden Begriffe gefunden werden. Mit vereinten Kräften fanden wir die Lösungen.
(Lösungen siehe unten!)

Im Anschluss daran wurde unser Kurzzeitgedächtnis auf eine harte Probe gestellt. Gisela zeigte uns eine Anzahl von langen und ungewöhnlichen Wörtern, die wir uns eine Minute einprägen sollten, um sie danach zu Papier zu bringen. Kaum einer schaffte es, sich mehr als 4 oder 5 Begriffe zu merken. Nachdem wir die Begriffe nochmals gesehen hatten, schafften die meisten mehr als 5 Begriffe.

Unter anderem waren es: Kirchturmspitze, Uhrzeigersinn, Fahrradklingel, Telefon, Teppichkehrmaschine, Spülmaschinenknopf, Riesensprungschanze, Himbeertortenrezept, Fingernagellack.

Bei der Gelegenheit gab uns Gisela den Tipp, wie man sich z.B. am besten Vokabeln einprägt: Man sollte sie morgens und abends lernen, am nächsten Tag, nach ca. einer Woche und nach ca. einem Monat wiederholen.

Dann folgten Wörter, in denen die Buchstaben verdreht wurden, und die wir zusammen in sinnvolle Wörter ordnen sollten. Anfangs war es noch einfach, aber dann wurde es immer schwieriger und manches Mal musste uns Gisela auf die richtige Fährte weisen, indem sie uns den Anfangsbuchstaben sagte!

Als nächstes folgte eine Zahlenreihe, bei der unser logisches Denkvermögen gefragt war:

1 - 6 - 12 - 17 - 34 - 39 - 78 - wie geht's weiter?
Hast Du die Lösung? Wenn nicht: siehe unten!


Gisela erklärte, dass es drei Arten von Gedächtnis gibt:

1) das Ultra-Kurzzeit-Gedächtnis, das maximal sieben Informationen für einige Sekunden speichern kann.
2) das Kurzzeit-Gedächtnis, das Interessantes für kurze Zeit speichern kann.
3) das Langzeit-Gedächtnis, das durch Wiederholungen trainiert werden kan und in dem alles "gespeichert" und "abrufbar" ist.

Zum Abschluss zeigte uns Gisela noch einen Trick von David Copperfield: aus 5 oder 6 verschiedenen Spielkarten sollte man sich eine einzige merken und dort genau draufschrauen. Der Meister, der uns von der Leinwand anlächelte, sollte erraten, auf welche Karte wir uns genau konzentriert hatten. Danach verschwanden alle Karten und erschienen wieder - und wie durch ein Wunder war diese eine Karte tatsächlich verschwunden. Alle staunten!
Die Lösung des Rätsels, auf die unser Mitglied Antiquitus blitzschnell kam und von Gisela als richtig bestätigt wurde: Es verschwand nicht nur diese eine Karte, sondern alle Karten wurden ausgetauscht und deshalb war es egal, auf welche Karte man sich konzentriert hatte!

Als Empfehlung für zu Hause, stellte Gisela ein Nintendo-Gerät "Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging" vor sowie das Büchlein mit Trainingsprogramm von Ernst Ott "Intelligentes Denken".

Das spannende Thema des Abends wurde anschließend noch ausgiebig besprochen und mit der Gewissheit, die "grauen Zellen" eine Stunde lang trainiert zu haben, gingen wir nach Hause.

Herzlichen Dank, liebe Gisela, für den interessanten Abend, ein Dankeschön an Hans-Jürgen für die technische Unterstützung und an Heribert für die Bereitstellung des Beamers.

Und hier die Lösungen:
"Geistesblitze": Meister Lampe, Boxer, Schimmel, Feige, Faust
"Zahlenreihe": 83 - 166 (immer 5 dazu und verdoppeln)

Autor
Rosemarie (Rose56)


Regionaltreffen im Oktober 2008 "Selbstbestimmt vorsorgen"

"Selbstbestimmt vorsorgen" so lautete das Schwerpunktthema des Abends. Frau Simone Backhaus vom Betreuungsverein des DRK Mainz und ihre Kollegin, Frau Sabine Backhaus, informierten uns über die Wichtigkeit der Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung.

Nicht nur im Alter sind viele Menschen oft auf die Unterstützung anderer angewiesen. Jeden kann plötzlich und unerwartet ein Unfall oder eine schwere Krankheit treffen, die dazu führen kann, dass man nicht mehr selbst bestimmt, was geschehen soll, sondern dass Andere, manchmal sogar fremde Menschen, Dinge für uns regeln müssen. Doch wer soll das sein? Und wie ist zu gewährleisten, dass alles so geregelt wird, wie es den eigenen Wünschen entspricht?

Selbst Familienangehörige oder Ehepartner können nicht ohne eine schriftliche Bevollmächtigung Entscheidungen über einen selbst treffen. Mit der rechtzeitigen Vorsorge kann jeder selbst verfügen, was geschehen soll und die Familie somit aus der Pflicht nehmen.

Derzeit schwirren wieder Diskussionen über neue Gesetzesvorlagen durch die Medien. Seit 10 Jahren hören wir von Politiker immer wieder, wie die Patientenverfügung denn nun eigentlich aussehen soll. Es gibt zig-Vordrucke, die sich zwar ähneln, aber oftmals derart umfangreich sind, dass sie nicht verstanden und auch nicht richtig ausgefüllt werden. Es bleibt daher abzuwarten, ob und wie die Politiker sich auf eine einheitliche Patientenverfügung einigen. Derzeit existieren bereits 6 – 10 Mio. Patientenverfügungen.

Frau Backhaus begann mit der Patientenverfügung.
Sie ist die schriftliche Anweisung an den behandelnden Arzt für den Fall, dass jemand durch Unfall oder Krankheit in einen Zustand gerät, in dem die Urteils- und Entscheidungsfähigkeit zeitweise oder auf Dauer verloren ist. Hier kann auch festgehalten werden, was geschehen soll, wenn einmal nur noch Apparate vor dem nahen Tod bewahren.

Wer sich zu einer Patientenverfügung entschlossen hat, sollte sich dafür Zeit nehmen und sich beim Abfassen der Verfügung von seinem Hausarzt beraten lassen. Stempel und Unterschrift des Arztes bekräftigen die Ernsthaftigkeit der Verfügung.

Ganz wichtig ist auch, dass die Patientenverfügung relativ neu sein muss. Am besten jedes Jahr – spätestens alle zwei Jahre – sollte sie erneuert werden. Dazu reicht das neue Datum, die Unterschrift und die erneute Beglaubigung des Arztes.

In der Verfügung kann auch festgehalten werden, dass ein zweiter Arzt für Entscheidungen hinzu gezogen werden muss.


Die Patientenverfügung sollte hinterlegt werden. Dies kann entweder
• zu Hause sein (die Familie oder eine Vertrauensperson informieren, wo sie hinterlegt ist)
• beim Hausarzt hinterlegen (z.B. in die Krankenakte)
• einem Bevollmächtigten geben (besonders bei alten, alleinstehenden Menschen wichtig)
• beim Zentralarchiv des DRK in Mainz (das kostet 45 € und bei jeder Neuverfügung oder neuen Unterschrift 10 € Bearbeitungsgebühr)

Da Angehörige dem Arzt nur beim Ergründen des Patientenwillens helfen, aber keine Anweisungen geben dürfen, ist es ratsam, eine Patientenverfügung immer mit einer Vorsorgevollmacht zu verbinden. Sie ist damit unabhängig von der Patientenverfügung.

Mit einer solchen Vollmacht kann der Verfügende eine oder mehrere Personen seines Vertrauens ermächtigen, seinem Willen bei Ärzten oder Pflegeeinrichtungen Anerkennung zu verschaffen. Wurde das versäumt, bestellt das Vormundschaftsgericht nach eigenem Ermessen einen Betreuer (öffentlich bestellte Person).

Eine Vorsorgevollmacht verhindert demnach, dass ein fremder Betreuer bestellt wird. Regeln läßt sich mit einer Vollmacht fast alles. Neben Gesundheitsangelegenheiten kann der Verfasser auch festlegen, wer ihn in Vermögensangelegenheiten vertritt, den Mietvertrag kündigt, den Haushalt auflöst oder Bankgeschäfte erledigt.

Ist der Bevollmächtigte mit dem Arzt über den Abbruch lebensverlängernder Maßnahmen uneinig, prüft das Vormundschaftsgericht, ob die Entscheidung von der Vollmacht gedeckt ist.

Frau Backhaus rät dazu, unbedingt eine Person des Vertrauens zu bevollmächtigen und evtl. einen Ersatzbevollmächtigten einzusetzen („damit nicht der eine „hüh“ und der andere „hott“ sagt“).

Im Falle der Vermögenssorge rät Frau Backhaus zu einer gesonderten Bankvollmacht, die bei der Bank mit bankeigenen Vordrucken erfolgen sollte. Hierdurch ist im Bedarfsfall ein schneller Zugriff möglich, ohne dass eine Prüfung stattfindet, bzw. sie dauert nicht lange.

Zum Abschluss kam Frau Backhaus noch auf die Betreuungsverfügung zu sprechen, bei der der Verfügende dem Vormundschaftsgericht einen Vorschlag für die Auswahl der Person des Betreuers unterbreitet. Sie bietet die Möglichkeit, vorsorglich Regelungen für den Fall zu treffen, wenn eigenständige Entscheidungen nicht mehr möglich sind. Eine solche Verfügung empfiehlt sich auch dann, wenn keine Person vorhanden ist, der eine Vollmacht erteilt werden könnte.

Sie sollte bei einer Person des Vertrauens hinterlegt werden, damit sichergestellt ist, dass bei Prüfung, ob eine Betreuung erforderlich ist, das Dokument zum Amtsgericht gelangt.

Bereits zwischen den einzelnen Erklärungen beantworteten beide Referentinnen zahlreiche Fragen der interessierten Mitglieder.

Jeder erhielt eine Broschüre und Vordrucke der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Frau Backhaus ermutigte die Zuhörer, sie bei speziellen Fragen jederzeit beim DRK in Mainz anzurufen und einen persönlichen Termin zu vereinbaren.

Nach dem Essen wurde auf das nächste, spannende Regionaltreffen im November und Veranstaltungen in den beiden kommenden Monaten hingewiesen. Danach blieb noch genügend Zeit zum Erzählen.

Günter (bakru26) schreibt im Forum:
Das war gestern Abend ein sehr interessanter und für unsere Altersgruppe auch ganz besonders wichtiger Vortrag. Aber auch nach dem offiziellen Teil ging es in gemütlicher geselliger Runde weiter.
Danke an Rose und Margret für die Organisation dieses Abends.

Autor
Rosemarie (Rose56)

Adventstreffen im Dezember 2008

Adventszeit...... Zeit mit Freunden zu feiern, über das vergangene Jahr nachzudenken, sich auf das neue zu freuen.

Nach einem erfolgreichen Jahr mit gemeinsamen Erlebnissen und interessanten Begegnungen trafen sich 26 Mitglieder auf dem Mainzer Lerchenberg zu einer besinnlichen, aber auch fröhlichen Adventsfeier mit vielen Überraschungen.

Margret und Rose waren frühzeitig ins Restaurant Extrablatt gekommen, um die weihnachtliche Dekoration „aufzupeppen“.

Unser neues Mitglied Theo (Geto) und seine Frau aus Ingelheim schleppten Keyboard, Lautsprecher und Kabeltrommel in den Raum und trafen Vorbereitungen für eine stimmungsvolle Adventsfeier.

Nach und nach trudelten die Gäste ein und wurden, als alle eingetroffen waren, von Margret und Rose begrüßt.

Auf dem Tisch für die Tombola-Überraschungen häufte sich Päckchen um Päckchen, die mit Zahlen gekennzeichnet wurden. Am Ende waren es 44 Lose mit Gewinnen und 34 Nieten - 3 Lose für jeden, so dass unser Feierabend-Schwein mit 78 € gefüllt werden konnte.
Karin (Karenage) brachte ihr Tannenbäumchen mit, das den Tombola-Tisch wunderschön in Szene setzte.

Zwischen Getränke- und Essensbestellung wurden die Lose verkauft und nach der Begrüßung durch Margret begann der besinnliche Teil der Adventsfeier.

Das Licht wurde gelöscht und im Schein der Kerzen sang der Chor der Mitglieder altbekannte Weihnachtslieder, begleitet von Theo auf dem Keyboard.

Karin überreichte uns ReBos im Namen der Mitglieder, zum Dank an die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit, zwei wunderschöne Blumengebinde, über die wir uns riesig freuten und uns auch an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken.

Nach dem fürstlichen Essen war Wichteln angesagt.
Die Wichtelgeschenke wurden in einen großen Korb gepackt und verteilt. Jeder bekam ein Päckchen, durfte es befühlen und begutachten, aber nicht öffnen. Rose las die fiktive Adventsgeschichte aus Stenkelfeld vor, abgewandelt auf Mainzer Verhältnisse. Zu jeder angesagten Uhrzeit erklang die Glocke und das Wichtelgeschenk wechselte im Uhrzeigersinn zum Tischnachbarn.

Nachdem die Explosion verhallt war, weil den Mainzern eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug gewesen ist, hatten die Wichtelpäckchen ihren neuen Besitzer erreicht und es durfte ausgepackt und die Geschenke begutachtet werden.

Danach wurde es wieder besinnlich. Heinz (hahubeibru) hatte etwas ganz besonderes mitgebracht, eine alte Schallplatte mit einer Aufnahme aus dem Jahr 1951. Mathias Wieman, heute nur den Älteren noch bekannt, zur damaligen Zeit ein bedeutender Theater- und Filmschauspieler. In den 60er Jahren war er ein begehrter Werbesprecher, u.a. in der Asbach-Uralt Werbung: "Wenn einem soviel Gutes widerfährt ...."

Heinz hatte die Platte auf Kassette überspielt und einen Recorder mitgebracht. Bei Kerzenschein und beim Lauschen der sonoren Stimme mit dem bekannten Text des Weihnachtsevangeliums, ein Chor sang zwischen den einzelnen Kapitel Weihnachtslieder, fühlten wir uns in früheren Zeiten zurückversetzt, in der es noch keine brilliante CD-Qualität gab, sondern das bekannte Rauschen und Knistern der alten Vinyl-Scheiben. Danke Heinz, für diese Rarität!

Für den unterhaltsamen Teil des Abends sorgten die Mitglieder selbst:
Karin las eine anrührende Geschichte von der kleinen Traurigkeit vor, der von der Hoffnung wieder Mut gegeben wurde,
und Margret eine Geschichte vom Geschenkekauf, die Margot mitgebracht hatte.
Marita (knuddeline56) trug eine Engelsgeschichte vor und Hilmar (Hillibaby) eine makrabe, schaurig-schöne Geschichte von Loriot über die Ereignisse, die in einem Försterhaus an einem Winterabend geschahen.
Bei Brigittes (Gisaki) Vortrag über den rasenden Weihnachtsbaum blieb kein Auge trocken, ebenso bei der Erzählung von Irmtraud (Irrwisch), bei der wir erfuhren, was das Hupen mit einem guten Christen zu tun hat, und was es bedeutet, wenn einem der sibirische Glücksgruß gezeigt wird.

Nach soviel Unterhaltsamen wurde endlich das Geheimnis der Tombola gelüftet, auf das jeder nach Öffnen der Lose gewartet hatte. Margret und Rose riefen die Losnummern auf und jeder bekam seinen Gewinn überreicht. Am Ende blieben die drei Hauptpreise, die unser Mitglied Dieter (skorpion10) gestiftet hatte, übrig. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön.

Die Spannung wuchs: Welche drei glücklichen Mitglieder dürfen sich demnächst von einer Klangmassage verwöhnen lassen?

Nachdem im letzten Jahr Fortuna drei Männer auserkor, konnten sich in diesem Jahr drei weibliche Mitglieder freuen: Marita (knuddeline56), Sieglinde (Pinova) und Gisela (gigu1) sind die glücklichen Gewinner und Wolfgang (Pajero) schmeichelte sich sogleich bei allen drei Damen ein, um ebenfalls in den Genuss des Klangerlebnisses zu kommen.

Aber auch weitere schöne Geschenke erfreuten die Gewinner, die Du in der Galerie von Irrwisch hier sehen kannst, Margret551 hat sie hier gezeigt und hier kannst Du sie bei bakru26 sehen. Dazu alle Fotos von unserer schönen Adventsfeier.

Theo unterhielt danach noch mit flotten Melodien auf dem Keyboard, Günter und Reni schwangen dazu das Tanzbein und bei lebhaftem Schwatzen ging eine gelungene Adventsfeier zu Ende.

Autor:
Rosemarie (Rose56)



Hier geht's weiter ins Jahr 2009

Zurück zur Seite Regionaltreffen

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (1 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Mainz > Regionaltreffen ab 2007 > Regionaltreffen 2007-2009 > Regionaltreffen 2008