Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Regionaltreffen im April 2015


"Leben bis zuletzt ist kostbar. Damit es so erlebt werden kann, braucht es Schutz".

Am 16. April hatten wir ein ernstes Thema für unser Regionaltreffen gewählt, die Begleitung der Menschen in ihrer letzten Lebensphase.

Nachdem unsere Spende zu Weihnachten dem Mainzer Hospiz zugute kam – ich habe hier darüber berichtet – hatte ich Herrn Uwe Vilz, Geschäftsführer der Mainzer Hospiz GmbH und Frau Lieselotte Vaupel, Vorsitzende der Mainzer Hospizgesellschaft zu uns eingeladen.

Hier kannst Du mehr über das Mainzer Hospiz lesen

Regio April 2015_bakru26

Hospiz bedeutet Herberge (lat. Hospitium). Im Mittelalter gab es Hospize, die für Reisende, Pilger und Kranke ein Ort der Ruhe, Hilfe und Pflege waren. Heute ist es eine Institution für Sterbe- und Trauerbegleitung.

Hier kannst Du mehr über das Hospiz lesen.

Sterbebegleitung beinhaltet eine wirksame Schmerztherapie, Linderung von Symptomen, die die Lebensqualität beeinträchtigen und die Berücksichtigung seelischer und sozialer Bedürfnisse.

Regio April 2015_bakru26

In einem einfühlsamen Film zeigten und erläuterten die beiden Vorsitzenden, wie wichtig der Einsatz für schwerkranke Menschen ist, deren Krankheit nicht mehr geheilt werden kann.

Das Hospiz, so Uwe Vilz, wird ergänzend zur Pflege tätig und koordiniert Dinge, damit die schwerkranken Menschen möglichst zu Hause bleiben können. Das können vielerlei Dinge sein. Sei es eine Schmerzpumpe, oder geeiste Ananasstückchen, wenn der Kranke nicht mehr trinken kann, es wird vorausschauend geplant, was noch kommen könnte, damit die erforderlichen Medikamente bereitstehen und vieles mehr.

Lieselotte Vaupel betont, daß der Kranke und seine Angehörigen im Mittelpunkt stehen. So haben sie immer die gleiche Schwester als Ansprechpartner und die gleiche ehrenamtliche Hospizhelferin oder -helfer, der sie begleitet, zuhört, annimmt. Sie empfiehlt, sich bei lebensbegrenzenden Krankheiten frühzeitig im Hospiz zu melden, spätestens wenn die Therapien abgeschlossen sind.

Regio April 2015_bakru26

Das ambulante Hospiz in Mainz unterstützt Schwerkranke und ihre Familien in Mainz und Umgebung. Hauptamtliche Palliativfachkräfte und Palliativärzte sind für die pflegerischen und medizinischen Fragen und Probleme zuständig. Sie arbeiten eng mit dem Hausarzt und den ambulanten Pflegediensten zusammen.

Die ehrenamtlichen Hospizhelfer sind ein bis zweimal die Woche jeweils für 2 – 4 Stunden bei den Patienten und entlasten damit auch die pflegenden Familienangehörigen. Sie sind im ständigen Austausch mit den Hospizfachkräften.

Regio April 2015_bakru26

Das stationäre Christophorus-Hospiz in Mainz-Drais sieht sich als stationäre Ergänzung. Träger des Christophorus-Hospizes ist die Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH. Voraussetzung für die Aufnahme in das stationäre Hospiz ist, dass eine häusliche Betreuung vorübergehend oder dauerhaft nicht möglich und eine Krankenhausbehandlung nicht erforderlich ist. 8 Plätze in Einzelzimmer stehen zur Verfügung.

In dem Film, den wir gezeigt bekommen, ist es anrührend zu sehen, mit welcher liebevollen Hingabe sich die Ehrenamtlichen und die Fachkräfte um die Patienten kümmern, um ihnen eine möglichst hohe Lebensqualität und die größtmögliche Selbstbestimmung zu ermöglichen. Es wird alles versucht, letzte Wünsche zu erfüllen, sei es ein gemeinsames Glas Sekt, sei es einen Spaziergang im Rollstuhl zum Rheinufer, oder sei es sogar eine Pferdeschlittenfahrt im Winter.

Hier kannst Du mehr über das Christophorus-Hospiz lesen

Regio April 2015_bakru26

Das Hospiz lässt die Hinterbliebenen aber auch nach dem Tod des geliebten Menschen nicht alleine. Trauerbegleiter – im Mainzer Hospiz sind es sowohl Frauen als auch Männer – bieten Einzelgespräche und offene Gesprächskreise an. Es gibt auch feste Trauergruppen für Menschen, die ihren Partner verloren haben. Einmal im Jahr findet ein Gedenkgottesdienst für die Verstorbenen statt.

Regio April 2015_bakru26

Nach dem Film schließen sich zahlreiche Fragen an, die von Uwe Vilz und Lieselotte Vaupel ausführlich beantwortet werden. Hierbei geht es auch um das Geld.

Eine der Fragen lautet: Was kostet die Hilfe?
Herr Vilz erklärt, dass jeder, der eine Hospiz- und Palliativversorgung braucht, diese auch bekommt, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Die Kosten für die medizinische Versorgung übernimmt die Krankenkasse. Die häusliche Krankenpflege zahlt die Krankenkasse, hinzu kommen Leistungen aus der Pflegekasse. Die ehrenamtliche Begleitung und die Beratung durch ambulante Hospizdienste sind ebenfalls kostenlos, sie werden durch die Spenden ermöglicht. Auch für Patienten des stationären Hospizes sind keine Kosten zu tragen.

Regio April 2015_bakru26

Einen festgelegten Prozentsatz müssen die Hospize durch Spenden und Mitgliedsbeiträge selbst erwirtschaften. Der erforderliche Gesamtbetrag für die Hospiz- und Palliativarbeit in Mainz beläuft sich auf mehr als 700.000 € im Jahr. Ein Teil davon, in der ambulanten Pflege bis zu 200.000 €, in der stationären Pflege ca. 60.000 €, müssen durch Spenden aufgebracht werden. Das kann sowohl eine Einmal- oder Mehrfachspende sein, durch Mitglied- oder Patenschaft, durch Geschenk-Spenden oder ein Testament.
Hier kannst Du mehr darüber lesen.

Eine weitere Frage: Wer überwacht die Gelder?
Uwe Vilz dazu: die Mitgliederversammlung ist das Prüfungsgremium. Die Jahresabrechnung wird offengelegt; jedes Mitglied hat das Recht, diese einzusehen.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt im Jahr 60 €, für Rentner 30 €.

Regio April 2015_Kobold1952
Nach dem Vortrag interessieren sich die Mitglieder für das mitgebrachte Prospektmaterial

Die Mitglieder bedanken sich herzlich bei Frau Vaupel und Herrn Vilz, und während des Essens wird noch rege über das soeben Gehörte und Gesehene gesprochen.

Regio April 2015_Kobold1952

Nach dem Essen arbeite ich noch kurz die Tagesordnung ab.

Im Mai wird es aus zeitlichen Gründen kein Regionaltreffen geben. Wir sehen uns zur Weinbergsrundfahrt und bei diversen kleineren Veranstaltungen. Das nächste Regionaltreffen findet am 11.6. im Ratskeller in Ginsheim statt, das Grillfest am 24. Juli. Ich werde beide Termine rechtzeitig in die Veranstaltungen einstellen.

Es wurde festgestellt, dass den meisten Mitgliedern das neue Layout der Feierabend-Seite gefällt. Es gibt zwar noch einige Probleme, die seitens Feierabend noch nachgebessert werden.

Weitere Fragen oder Vorschläge gab es keine, so dass wir zum gemütlichen Teil übergehen konnten, der mit einem Glas Sekt von Margret anlässlich ihres runden Geburtstages eingeläutet wurde. Mit einem Geburtstagslied haben ihr alle noch einmal gratuliert.

Unser Feierabend-Schwein wurde mit 32,85 € gefüttert.

Gegen 21.15 Uhr war unser Regionaltreffen beendet, immerhin hatten wir bereits um 16.30 Uhr begonnen. Vielen Dank an Alle, die dabei waren.

Die Bilder von Kordula/Kobold1952 kannst Du hier sehen,
die Bilder von Günter/bakru26 hier

(eingestellt am 20.4.15)

Autor: Feierabend-Mitglied

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (3 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren

Regional > Mainz > Regionaltreffen ab 2007 > Regionaltreffen 2015 > 04 - April 2015