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Regionaltreffen im September

Regio September 2016_bakru26


Am 20. September trafen wir uns nach der Sommerpause wieder in unserem Stammlokal, dem Wanderheim in Gonsenheim. Die Leinwand war aufgebaut, die Tische so gestellt, dass nur wenige beim Film einen anderen Platz suchen mussten.

25 Mitglieder waren gekommen und wir konnten ein neues Mitglied, Jurate13/Karin, aus Nierstein willkommen heißen.

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Nach dem Essen sprach ich kurz die geplanten Veranstaltungen im Herbst an, die zum Großteil schon in den Veranstaltungen stehen. Jonny berichtete, dass er für die Franken-Fahrt alles organisiert und in „trockenen Tüchern“ hat. Das Abenteuer kann beginnen.

Da es keine weiteren Fragen oder Anregungen gab, konnte bakru26/Günter pünktlich um 18.30 Uhr mit seinem Film vom Besuch bei der Familie in Suriname im Jahre 1997 beginnen. Vorher gab er einige Erläuterung zum Land, das für die meisten, um nicht zu sagen für alle, bislang ein weißer Fleck auf der Landkarte war.

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Suriname liegt im Nordosten Südamerikas. Das Land wird im Norden vom Atlantik, bzw. der Karibischen See, im Osten von Französisch-Guyana, im Westen von Guyana und im Süden von Brasilien begrenzt. Die Hauptstadt ist Paramaribo.

Das Land umfasst 164.000 qkm und ist mit 430.000 Einwohner besonders dünn besiedelt. Die meisten Bewohner leben im fruchtbaren Küstenstreifen im Norden des Landes. Im Süden befindet sich Urwald.

Es gibt einige große Flüsse. Im Film sehen wir, wie Günter und seine Familie den Suriname, den Saramacca und dn Coppename mit Fähren überqueren. Alle Flüsse verlaufen von Süden nach Norden und münden im Atlantik. Zur Stromerzeugung wurde von 1960 bis 1965 der 1560 km² große Brokopondo-Stausee angelegt.

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Am alten Guyana, das in der Sprache der Ureinwohner "Land der vielen Wasser" hieß, hatten die Eroberer, insbesondere die Spanier, nicht viel Interesse. Das bot den Holländer, Engländer und Franzosen Gelegenheit, sich in Südamerika niederzulassen. Sie kämpften um die unwegsame Region, wo heute Holz- und Landwirtschaft, Bauxit-, Gold und Diamantenabbau eine wichtige Rolle spielen. Das Land wurde schließlich in drei Guyanas aufgeteilt. 1667 gaben die Holländer New York an die Briten ab und erhielten dafür das heutige Suriname. 1975 erlangte das Land die Unabhängigkeit von den Niederlanden.

Die Amtssprache ist niederländisch. Daneben gibt es die Kreolsprache Sranan-Tongo, englisch, verschiedene indigene Sprachen und Dialekte, die aus dem arabischen, chinesischen und Hindi kommen.

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So vielseitig wie die Sprachen ist auch das Völkergemisch in Suriname. Neben der Nachkommen der indianischen Ureinwohner vom Stamme der Arawaken und Caribs, sind die meisten der Einwohner afrikanischer Herkunft, die als Arbeitssklaven auf den Zuckerrohrplantagen ins Land kamen. Sie werden in zwei Gruppen geteilt. Die Maroons sind Nachkommen von vor 1863 geflüchteten Sklaven, die sich im Regenwald versteckten und dort Stämme gründeten. Die andere Gruppe bezeichnet sich als Kreolen, also ehemalige schwarzafrikanische Sklaven, die nicht von den Plantagen geflüchtet sind. Sie haben sich nach Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1863 vor allem in der Hauptstadt Paramaribo niedergelassen und sich mit anderen Bevölkerungsgruppen vermischt. Daneben gibt es noch Einwohner indischer, arabischer, chinesischer, jüdischer, libanesischer, syrischer und europäischer Herkunft, die sich nicht nur in der Sprache,
sondern auch in der Religion unterscheiden.

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Alle leben friedlich miteinander. Das kann man, so Günter, vor allem in der Hauptstadt Paramaribo beobachten. Neben einer Synagoge steht eine Moschee, nicht weit davon ein Hindutempel und christliche Kirchen. Vor allem die holländischen Holzkirchen sind sehenswert.

Eine der herausragenden Kirchenbauten ist die katholische St. Petrus und Paulus -Kathedrale . Sie soll die größte gotische Holzkirche der Welt sein. Lange Jahre war sie wegen Baufälligkeit gesperrt. 2010 wurde sie nach schwierigen Restaurierungsarbeiten wieder eingeweiht. Seitdem können dort wieder Gottesdienste gefeiert werden. 2014 erhob Papst Franziskus die Kathedrale zur Basilica minor.

Hier kannst Du die Basilika sehen

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Daneben sehen wir im Film eine Reihe historischer Holzhäuser, die der Hauptstadt einen besonderen Charme verleihen. Die Altstadt von Paramaribo wurde aufgrund ihrer bau-kulturellen Bedeutung als UNESCO-Weltkulturstätte ausgezeichnet.

Obwohl der Film 1 ½ Stunde dauerte und wir viel Wasser und die langen Überfahrten mit den Fähren sahen, war es interessant, mit Günter durch das Land zu reisen und Tiere, Vegetation, Märkte und nicht zuletzt die Menschen, die dort leben, kennenzulernen, nicht zuletzt auch wegen der sehr guten Erklärungen, die Günter immer wieder während des Films gab.

Mehr über Suriname kannst Du hier lesen

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Heute muß zumindest der breite Suriname nicht mehr mit der Fähre überquert werden. Im Mai 2000 wurde die Jules Wijdenbosch Brücke in Paramaribo eingeweiht und für den Verkehr freigegeben. Es ist die erste Brücke über den Suriname in der Hauptstadt. Sie ist nach dem Auftraggeber und damaligen Präsidenten benannt.

YouTube-Filme über Suriname gibt es hier zu sehen
und hier einen über Paramaribo

Als der Film um 20.30 Uhr zu Ende war, blieb noch etwas Zeit zum Reden. Die letzten von uns fuhren gegen 21.30 Uhr nach Hause.

Zu den Bilder des Abends von Günter/bakru26 klicke hier


(eingestellt am 22.9.16)

Autor: Feierabend-Mitglied

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