Sommertreffen im August

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Seit einigen Jahren kehren wir in der warmen Jahreszeit unserem Stammlokal in Gonsenheim den Rücken und besuchen andere Restaurants an verschiedenen Orten.

Zu unserem letzten Sommertreffen am 18. August waren wir im Proviantmagazin, mitten in der Mainzer Innenstadt. Für alle Mainzer ist die Schillerstraße vor allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, aber auch die wenigen Autofahrer fanden ein Plätzchen für ihr Gefährt.

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Der trutzige Bau des Proviantmagazins zeugt von der Zeit des Deutschen Bundes (1814 – 1918), als Mainz eine der wichtigsten Festungsstädte am Rhein war. Er diente als Getreidespeicher zur Versorgung der in Mainz stationierten preußischen und österreichischen Garnisonen und wurde in den Jahren 1863 bis 1867 erbaut.

Als eines der wenigen historischen Gebäude hat das Proviantmagazin den 2. Weltkrieg fast unbeschadet überstanden. Es fand sich aber keine rechte Nutzungsmöglichkeit, und deshalb sollte das Gebäude in neuerer Zeit mehrfach der Abrissbirne zum Opfer fallen. Zum Glück geschah dies nicht.

Nachdem das Gebäude 1966 renoviert wurde, entstanden ab 2004 durch die Wohnbau Mainz nicht nur Eigentumswohnungen, sondern auch Platz für das Fastnachtsmuseum und das Deutsche Kabarettarchiv, und auch das Restaurant Proviantamt mit mehreren Räumen und Rheinhessenvinothek.

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Im schönen Wirtschaftsgarten waren an einer langen Tafel 20 Plätze für uns reserviert. Zwei Stühle wurden noch für die beiden Damen, die nicht angemeldet waren, an die Kopfenden dazu gestellt.

Mit der Bedienung hatten wir Glück; die Dame war flott und überwiegend freundlich. In der originellen Wirtschaftszeitung fand jeder etwas, und auch die umfangreiche Bierauswahl mit dem frisch gezapften Mainzer-Aktien-Bier ließ keine Wünsche offen. Das traditionsreiche Bier wird seit 2004 sogar exklusiv für das Proviantamt nach alter Rezeptur gebraut. Aber Mainz wäre nicht Rheinhessen, gäbe es im Biergarten nicht auch ein gutes Glas Wein. Die Auswahl im Biergarten ist zwar nicht groß, aber die vier verschiedenen Weine, die auf der Karte standen, schmeckten und waren mit 2,90 € pro 0,2 Liter für Mainzer Innenstadtverhältnisse so günstig, dass die Weintrinker gerne noch ein weiteres Glas bestellten.



re: die "frisch gebackene" Abiturientin Renate wirbt für mehr Bildung und fürs Ketteler Kolleg.

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Wie auf den Bildern von Günter/bakru26 zu sehen ist, vergingen die Stunden bei manch angeregtem Plauschen, und da es bis zum Eiscafe am Schillerplatz nur ein paar Schritte waren und dort sowieso der Bus und die Straßenbahn abfuhr, kehrte eine etwas größere Gruppe noch auf ein Eis zum Abschluss ein.

Alle Bilder von Günter kannst Du hier sehen

(eingestellt am 19.8.16)