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Regionaltreffen im Oktober 2011

Unser Regionaltreffen am 20.10.11 hatte zum Thema „Senioren-Sicherheitsberater und Internet-Kriminalität“. Als Referenten konnten wir Herrn Otto Schütrumpf und Polizeihauptkommissar Zoran Werner gewinnen.

Bevor uns die beiden Herren umfangreich informierten, begrüßte Margret die 32 Mitglieder und insbesondere unseren Gast aus Frankfurt, RAINERundsonstkeiner.

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Margret gab einen kurzen Hinweis auf das Regionaltreffen im November, bei dem wir nicht nur den Film von unserer Fahrt zur BUGA und Bilder aus der Bretagne sehen werden, sondern auch Ideen für die Weihnachtsfeier sammeln, und für unser 5jähriges Jubiläum im kommenden März einen Festausschuss bilden wollen.

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Nach dem Essen begrüßte Margret die Herren Schütrumpf und Werner.
Die vom Kommunalen Präventivrat der Stadt Mainz berufenen ehrenamtlich tätigen Senioren-Sicherheitsberater ergänzen die präventive Arbeit der Polizei.

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Otto Schütrumpf verrichtet die Tätigkeit als Seniorensicherungsberater auf dem Mainzer Lerchenberg . Mittlerweile gibt es in jedem Stadtteil einen Sicherheitsberater für Senioren (kurz SFS genannt), die vom Kommunalen Präventivrat und dem Mainzer Polizeipräsidium ausgebildet werden. Die ersten SFS gab es 1995 in Mainz, mittlerweile sind es 26. In Rheinland-Pfalz gibt es 500 Seniorensicherheitsberater. Sie versuchen, das Sicherheitsgefühl der älteren Menschen zu erhöhen und die Schwellenangst zu nehmen, mit der Polizei ins Gespräch zu kommen.
Die SFS werden in einer dreitägigen Grundausbildung und weiteren Fortbildungen darin geschult,
- Gefahrenpotentiale bei Ratssuchenden zu erkennen
- gezielte Verhaltensempfehlungen zu geben
- oder in konkreten Gefahrenmomenten den schnellen Kontakt mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung oder der Polizei herzustellen
- um auftretende Probleme zu lösen.

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„Da“, so Otto Schütrumpf, „wir mit den regelmäßig stattfindenden Sprechstunden nur wenig Senioren erreichen, fahren wir mit dem Sicherheitsmobil (SIMO) der Polizei zu Parkplätzen bei Einkaufscenter. Dort kommen die Menschen leichter mit uns und der Polizei ins Gespräch.“

Die Schwerpunkte der Arbeit der SFS liegen in der Kenntnis über Strukturen, Zuständigkeiten und Ansprechpartner bei der Polizei und Ämtern in Mainz. Sie geben Tipps und Verhaltensweisen zur Verhinderung von Wohnungseinbrüchen, Haustürgeschäften und Betrugsformen.
Herr Schütrumpf zeigte aber auch die Grenzen der SFS auf. Sie dürfen keine Strafverfolgung betreiben (Polizei), keine juristische Beratung anbieten (Rechtsanwälte), keine Brandschutzanalysen (Feuerwehr) und keine Schwachstellenanalyse am Haus erstellen (Polizei).
Wer sich mehr über die Arbeit der Seniorensicherheitsberater informieren will, findet hier Infos

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Im Beratungszentrum der Polizei in der Fuststraße ist Polizeihauptkommissar Zoran Werner beschäftigt.

Er berichtete von dem weiten Feld der Internet-Kriminalität, von vermeintlichen Schnäppchen bei Online-Auktionen, der klassischen Internet-Abzocke mit der Abo-Falle, Risiken bei Buchung von Flugtickets, Verstöße gegen das Urheber-, Marken- und Wettbewerbsgesetz, gefakten Daten (Fake ist ein englischer Begriff für eine Fälschung, ein Imitat oder einen Schwindel). Im Internet lauern viele Gefahren. Gesunder Menschenverstand ist gefordert, persönliches Problembewußtsein und ein Computer mit einem Antivirenprogramm, das durch Updates immer auf dem neusten Stand sein sollte.

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„Ein großer Anteil an Delikten hat dabei der Fälschungsbetrug“, so Zoran Werner, „insbesondere der klassische Waren- und Warenkreditbetrug. Wenn etwas kostenlos angeboten wird, ist Vorsicht geboten. Mißtrauisch sollte man auch werden, wenn Software oder Medikamente 50 % oder noch billiger angeboten werden.

Auch sollte bei Einkäufen niemals Vorkasse geleistet werden und man sollte sich nicht nur auf positive Bewertungen verlassen.

„Cyber-Mobbing“ betrifft zwar meist nur Jugendliche, aber auch immer mehr ältere User sind davon betroffen. So werden zunehmend von Älteren Fotos gemacht und verfälscht ins Netz gestellt.

Trotz der bekannten Gefahren tummeln sich die Internet-Nutzer viel zu oft unvorsichtig im Internet. Sei es, daß sie in Abo-Fallen tappen, weil nicht die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen werden, sei es durch Pishing, dem Abfischen von Paßwörtern, das durch unsichere Paßwörter möglich gemacht wird, sei es durch Verstöße gegen das Urheber-, Marken- und Wettbewerbsrecht.

Viel gäbe es noch über Internet-Kriminalität zu berichten, doch nach 90 Minuten und einigen Fragen der Mitglieder war es Zeit, Herrn Schütrumpf und Herrn Werner für den informativen Abend zu danken.

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Das Thema konnte durch Mitnahme von zahlreichem Prospektmaterial vertieft werden und für diejenigen, die mehr über das Thema wissen wollen, hat Richard (rikue), Rebo von Darmstadt, einen interessanten Bericht über einen Abend mit der hessischen Polizei verfaßt, der hier zu lesen ist.

Weitere interessante Tipps über Gefahren im Internet sind auch über den Link der Polizei selbst zu erfahren – klicke hier

Fotograf des Abends war bakru26 – hier kommst Du zu seinen Bildern.


(eingestellt am 21.10.11)

Autor: Feierabend-Mitglied

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