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Der Rheinhessendom in Mainz-Gonsenheim

Die katholische Kirche St. Stephan im Mainzer Stadtteil Gonsenheim wurde 1401 das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Chor und das Querhaus stammen aus den Jahren 1870-1872, das Schiff und die Türme wurden 1905-1906 errichtet. Durch die imposante Länge des Kirchenschiffs und den zwei fast 60 m hohen Kirchtürmen war sie die größte Landkirche in Rheinhessen und wurde deshalb als „Rheinhessendom“ bezeichnet.

Rheinhessendom_by_Martin Bahmann
St. Stephan inmitten alten Ortskernes
Quelle: fotografiert 2005
Fotograf: Martin Bahmann
Wikipedia.de

Nach der Renovierung 1906 durch den Architekten Ludwig Becker erhielt sie ihre heutige neugotische Form. In den 1960er Jahren wurde die Kirche innen renoviert.
An der Sakristei befindet sich das Barockportal aus dem Jahr 1733, das noch von der 1905 abgebrochenen Kirche stammt.

Hier ein Link zur Historie

Rheinhessendom_2014_by_bakru26

Mit Frau Münch, mit der ich über die Pfarrei St. Stephan Kontakt aufgenommen hatte, haben wir eine nette und kompetente Begleitung.

Noch bis zum 2. Februar – Mariä Lichtmess – beherbergt die Pfarrkirche St. Stephan eine große handgeschnitzte alpenländische Weihnachtskrippe. Vom Advent an wechseln die Figuren in der Krippe.
Die Krippe wurde in den Jahren 1959 – 1967 von dem Tiroler Künstler Hans Kirchmair aus Mils für die Gonsenheimer Pfarrei geschnitzt. Die Darstellung des biblischen Geschehens, eingefügt in eine alpenländische Landschaft umfasst 128 Figuren. Es ist eine große Waldkulisse zu sehen, in der zahlreiche Tiere, Eichhörnchen, ein Bär, Rehe, Hirsche, Adler, Wolf und Fuchs vertreten sind. Die Szenerie führt zum Geburtsstall. Die Krippenfiguren beeindrucken durch ihren unglaublich feine Schnitzkunst.

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Die Krippe beeindruckt durch ihre Größe
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Nach der Erklärung zur Krippe erläutert uns Frau Münch die Kirchenfenster, die besonders im Altarraum durch die tiefstehende Sonne eine besondere Wirkung entfalten.

Es sind Fenster, die den Hl. Stephanus zeigen und sechs Werke der Barmherzigkeit (Hungrige speisen; Durstige tränken; Fremde beherbergen; Nackte kleiden; Kranke pflegen; Gefangene besuchen). Im Chor ist auf einem Fenster die Offenbarung des Johannes zu sehen.
Das Fenster auf der rechten Seite zeigt die sieben Sakramente, das Fenster links die sieben Gaben des Hl. Geistes.

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Die modernen Bleiglasfenster des Glaskünstlers Heinz Hindorf wurden zwischen 1964 und 1967 eingesetzt und zeigen Heilige.

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Die 14 heiligen Nothelfer haben in Mainz-Gonsenheim eine jahrhunderte alte Tradition. Zu Ehren der Nothelfer wurde am Lennebergwald eine Wallfahrtskapelle errichtet, die heute gerne für Hochzeiten genutzt wird. Im Rheinhessendom wurde ihnen ein Seitenaltar gewidmet.

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Darstellung der 14 Hl. Nothelfer

Nach dem Besuch der Kirche St. Stephan zeigt uns Paul den Weg zu Pollers Häusje, wo wir den Nachmittag in fröhlicher Runde ausklingen lassen.

Die Bilder von Günter (bakru26) findest Du hier

(eingestellt am 2.2.2014)

Pollers im Häusje_bakru26

Autor: Feierabend-Mitglied

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