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Bilder der Woche 3 - Januar 2023
Morgenröte
Geliebte,
Auf kupfernen Wegstreifen
Kam heute der Morgen gezogen.
Du sahst seine Pferde ausgreifen,
Die rot der Sonne vorflogen
Mit scharlachnen Mähnen und Schweifen.
Sie setzten in Brand die Brücke,
Haben Feuer auf Berge geschrieben.
Flußwellen wie Fackeln hintrieben
Und Fenster wurden Goldstücke -
Daß sich Deine Wimper entzücke,
Die Augen Dir glänzend blieben,
Und Dich noch fortrücke der Tag,
Wie es nur Nacht und Liebe vermag.
Max Dauthendey (1867-1918)
Zu Beginn der dritten Woche sahen die Frühaufsteher - Ingrid/Gritle, Karin/Karenage und Rose/Rose56 ein bezauberndes Morgenrot am Himmel.
"Abendrot, gut Wetter bot - Morgenrot, schlecht Wetter droht" - so besagt es eine alte Bauernregel. In der Tat änderte sich im Laufe der Woche das Wetter: Der Winter kehrte zurück, mit viel Schnee im Gepäck.
Ich habe gelesen, daß das Morgenrot schon in der griechischen und römischen Mythologie und auch bei den Etruskern eine besondere Bedeutung hatte. Es gab bei diesen Völkern sogar eigene Götter. Bei den Griechen war es Eos, bei den Römern Aurora und bei den Etruskern Thesan. Zusammen mit ihrem Bruder, dem Sonnengott und ihrer Schwester, der Mondgöttin, sorgte die Göttin der Morgenröte dafür, dass die Dunkelheit der Nacht entschwand und der Sonne den Weg bereitete.
Auch in zahlreichen Liedern, allen voran die Schweizer Nationalhymne, wurde das Morgenrot schon besungen und sogar in der Bibel finden sich zahlreiche Stellen, die von der Morgenröte handeln. Und schon da wurde das Morgenrot mit schlechtem Wetter in Verbindung gebracht.
Und tatsächlich bestätigen auch Meteorologen und Erfahrungen diese alte Bauernregel. Aber woran liegt es, dass Abendrot schönes Wetter verheißt und auf Morgenrot oft der Regen folgt?
Die Seite wie-wie.de erklärt es folgendermaßen:
Auf der Nordhalbkugel wandern die Tiefdruckgebiete meistens von Westen nach Osten, sodass man mit einem Blick nach Westen bereits erkennen kann wie sich das Wetter in den nächsten paar Stunden entwickeln wird. Wenn sich nun am sonst bedeckten Himmel ein heller Spalt öffnet und die Sonne darin rot untergeht, so hat dies in der Regel zur Folge, dass der Himmel aufklaren und der nächste Tag schön und sonnig wird.
Am Ende einer Schönwetterphase sind die Sonnenaufgänge immer besonders farbintensiv. Die dann vom Westen her aufziehende Wolkenfront wird von der am noch klaren Osthimmel aufsteigenden Sonne in rotes Licht getaucht. Meistens dauert es dann auch nicht mehr lange bis sich die Wolkenfront verdichtet und es zu regen - oder im Winter, wie in dieser Woche - zu schneien beginnt.
Geschneit hat es in der Nacht von Freitag auf Samstag reichlich. Für die Spaziergänger - wie Sigi/Musikmaus - und die Kinder war der Schnee, der sogar liegen blieb - ein Riesenspaß, für die Autofahrer eher weniger.
Sigi schnürte am frühen Samstagmorgen die Wander-, oder besser gesagt die Winterstiefel und spazierte durch die verschneite und noch unberührte Natur des Gonsenheimer Waldes zu Schloss Waldthausen und zum Lennebergturm.
....und dann dieser Kontrast. Vom tief verschneiten Deutschland ein paar tausend Kilometer in den Süden auf die Kanaren.
Elke/Sunny322 ist dem Winter davon geflogen in die Sonne und Wärme nach Fuerteventura.
Eine üppige Vegetation und zauberhafte Blüten ziehen jährlich Tausende Touristen auf die kanarische Sonneninsel im Atlantik.
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