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Bilder der Woche 33 - August 2022
Himmelsleiter
Müde saß ich in der Dämmrung
Von des Tages Lärm und Staube,
Eingelullt von Abendsäuseln,
Schlummernd in der Rebenlaube;
Da begann von Licht und Blumen
Gar ein seltsam schimmernd Weben
Und ein Spielen vor den Augen
Gleich dem Ranken goldner Reben.
Rote Rosen, weiße Rosen,
Primeln, Tulpen und Narzissen,
Sterne, Kelche hundertfarbig
Sah ich durch einander sprießen.
Purpur, Gold, Azur und Silber
Flimmerten in Wechseltönen,
Lila, Rosa, zartes Laubgrün
Mußten Glanz mit Glanz versöhnen.
O das war ein schöner Reigen,
Wie die Farben all' ihn tanzten,
Wie die Blütenstern' und Glocken
Kreisend sich in Beete pflanzten!
Aber in den Wundergarten
Senkte eine Jakobsleiter
Von zwei Strahlen sanft sich nieder
Aus zwei Sternen bläulich heiter!
....
Dieses schöne Gedicht von Gottfried Keller (1819-1890) habe ich zum Bild der Himmelsleiter gefunden, das Ingrid/Gritle auf ihrem Spaziergang am Kloster Jakobsberg auf dem Laurenziberg bei Gau-Algesheim aufgenommen hat.
In der Bibel (1. Mos. 28,12) erblickte Jakob im Traum die Himmelsleiter, auch Jakobsleiter genannt. Sie verband die Erde mit dem Himmel. Oben auf der Leiter stand Gott, und die Engel stiegen die Sprossen der Leiter auf und nieder.
Dazu paßt auch der eigentümliche Ast des Baumes, der wie ein Einhorn aussieht mit einem Horn, das ebenso wie die Himmelsleiter nach oben zu reichen scheint, sowie die Binsen und Pflanzen am Teich.
Vom Jakobsberg aus, hatte Ingrid sicher auch einen wunderbaren Blick ins Rheintal und den fast ausgetrockneten Fluß.
Die folgenden Bilder hat mir mein Sohn zugeschickt, den es in meine alte Heimat zog. Vorbei am Mäuseturm fuhr er nach Kaub. Noch kann man nicht trockenen Fußes zur Burg Pfalzgrafenstein laufen, aber die Fotos zeigen eindrucksvoll das schmale Flußbett.
Vom Jakobsberg aus, hatte Ingrid sicher auch einen wunderbaren Blick ins Rheintal und den fast ausgetrockneten Fluß.
Die folgenden Bilder hat mir mein Sohn zugeschickt, den es in meine alte Heimat zog. Vorbei am Mäuseturm fuhr er nach Kaub. Noch kann man nicht trockenen Fußes zur Burg Pfalzgrafenstein laufen, aber die Fotos zeigen eindrucksvoll das schmale Flußbett und wie schnell sich die Wildblumen die Natur und die Schiefersteine zurückerobern.
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