Sommerliche Wanderung durch das Selztal
Rechtzeitig zu unserer Wanderung am 26. Juni hielt der Sommer Einzug und zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Die schattigen Linden an der Großen Hohl in Wackernheim waren als Treffpunkt ideal. Hier konnten wir uns vor dem für 15.00 Uhr geplanten Start noch einmal abkühlen.
Über den Mainzer Berg ging es für die insgesamt 15 Teilnehmer auf gut befestigten ebenen Wegen an rot leuchtenden Kirschbäumen vorbei Richtung Selztal.
Trotzdem rollte schon mal die eine oder andere Schweißperle die Stirn herunter. Die saftigen Früchte waren als Erfrischung deshalb sehr willkommen.
Unter strahlend blauem Himmel erreichten wir nach gut einer Stunde den Ortseingang von Großwinternheim.
Das idyllische Selztalörtchen war im frühen Mittelalter eines der privilegierten Reichsdörfer des so genannten Ingelheimer Grundes, der zum Grundbesitz der Ingelheimer Kaiserpfalz zählte.
Auch heute hat Großwinternheim noch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten – wie diverse gut erhaltene Adelshöfe, so der Obertraut’sche Hof und das Wallbrunner Palais.
Eine aus dem Jahr 1758 stammende Kelter und ein alter Brunnen schmücken den „Freien Platz“ und geben ihm sein ländliches Flair. Kein Wunder, dass die Großwinternheimer diese Stelle als zentralen Platz für ihre jährlich am ersten Septemberwochenende stattfindende "Gassekerb" nutzen.
Auch die katholische Kirche St. Johann Evangelist mit einer seltenen Kohlhaas Orgel und der im neuromanischen Stil erbaute „Selztaldom“ stießen bei den Teilnehmern auf reges Interesse und beeindruckten durch ihre kunstvolle Ausstattung. Gerne genutzt wurden die Bänke in den kühlen Innenräumen, um sich zu erholen vor dem kurzen Anstieg zum Weingut Breidscheid.
Im Weingut Breitscheid warteten gegen 17.00 Uhr zwei Tische und ein herrlicher Ausblick ins Selztal auf uns. Vis a vis von dem bekannten Schloss Westerhaus – Weingut derer von Opel – schmeckten uns Wasser, Wein und die von Oma Breidscheid nach bewährter Hausfrauenart zubereiteten Bratkartoffeln mit Spundekäs, knusprigem Schnitzel oder goldbrauner Riesenbratwurst.
Im Nu waren drei Stunden Aufenthalt vorbei und wir traten gegen 20.00 Uhr den Rückweg an.
Dank der guten Stärkung und der erfrischenden Abendluft erreichten wir auf einem Parallelweg zur Selz gegen 21.30 Uhr den Ingelheimer Bahnhof, so dass noch Zeit blieb für den Genuss von ein paar leckeren Eiskugeln. Die kühle Schleckerei rundete den schönen Sommerausflug ab, der einigen Feierabend-Mitgliedern Lust gemacht hat auf eine Wiederholung mit Freunden und Familie.
Ausführliche Informationen zu den Sehenswürdigkeiten in Großwinternheim findest Du unter diesem Link.
Die Fotos von Angelika1348 (Sigrid) kannst Du Dir hier anschauen:
(Bericht eingestellt von Rose56 am 30.6.2010)
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