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Herbst-Wandertouren: Altweibersommer in Deutschland

Langsam werden die Tage kürzer und die Nächte kälter. Der Sommer zieht vorbei und gemächlich schleicht der Herbst voran. Das heißt zunächst einmal ein Ende der Freibad- und Eissaison. Aber gleichzeitig bedeutet der Herbstbeginn etwas Neues: In der Natur vollzieht sich ein wahres Spektakel: Die Blätter bunt gefärbt, so als würde ein Künstler - mit einer großen Farbpalette ausgestattet - ein Meisterwerk schaffen.

Darum heißt es jetzt: Rucksack packen, Schuhe schnüren und raus an die frische Luft, um die letzten Sonnenstrahlen vor dem Winter zu tanken. Deutschlands Wälder und Naturparks sind bunt und laden von Norddeutschland bis nach Bayern zu schönen Herbstwanderungen ein.

Herbstwanderung

Bunte Berglandschaft: Teutoburger Wald

Die Auswahl an Wanderwegen im Teutoburger Wald ist riesig: Ob durch ausgedehnte Buchenwälder, über Wacholderweiden oder die Weserhänge bei Höxter. Wer eine kleinere Tour bevorzugt, findet - neben den längeren „Teutoschleifen“ für geübte Wanderer - mit den „Teutoschleifchen“ auch gut beschilderte Kurztouren zwischen drei und sieben Kilometern.

Dort kann man wunderbar die Stille, das Blätterrascheln des Waldes, herrliche Weitblicke sowie die beeindruckenden Felsformationen genießen. Zahlreiche Cafés und Gasthäuser bieten zudem die Möglichkeit für eine Rast und Stärkung. Ein besonderer Tipp für Geschichtsfreunde und ein lohnender Abstecher ist das Hermannsdenkmal, das auf dem 386 m hohen Berg Grotenburg bei Detmold zu finden ist und von dem aus man einen tollen Blick auf die farbenfrohe Berglandschaft hat.

Zum Informieren: www.teutoburgerwald.de

Naturpark Westhavelland: auch bei Zugvögeln beliebt

In dem Bundesland Brandenburg mit etwa 70 Kilometer Entfernung zu Berlin, lädt der Naturpark im Westhavelland mit seinen vielen Seen und Wäldern zu ausgiebigen Spaziergängen und Wanderungen ein. Besonders empfehlenswert bei einer Wandertour in der goldenen Jahreszeit ist der Naturlehrpfad am Gülper See. Warum? Im Herbst wird dieser See von fast allen nordischen Vogelarten bevölkert, die sich auf ihrem Weg durch Mitteleuropa befinden. Zu Enten, Silberreihern und Kraniche gesellen sich im Herbst bis zu 100.000 Gänse. Aber aufgepasst: Das Fernglas nicht vergessen!

Mehr Infos findest Du hier: www.westhavelland-naturpark.de

Zugvögel an einem See im Abendlicht

Urwüchsig: der Nationalpark Hainich

Mit seiner abwechslungsreichen Flora und Fauna heißt das in Thüringen gelegene größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands seine Besucher willkommen. Dort findet man nicht nur eine große Auswahl an gut ausgeschilderten Rundwanderwegen, sondern auch fünf Fernwanderwege, die man bei einem Wanderurlaub in mehreren Etappen erwandern kann.
Mit seinen sehr alten und großen Buchenwäldern bietet der Nationalpark ein Naturschauspiel der besonderen Art. Doch nicht nur mächtige Buchen, auch Eschen, Bergahorn, Bergulmen und Elsbeeren sind in diesem Weltnaturerbe beheimatet. Er bietet auch vielen Tierarten wie den scheuen Wildkatzen, die vom Aussterben bedroht sind, einen Lebensraum.

Blick auf herbstlich Wälder und Nebel über dem Tal

Ein besonderer Tipp, um die leuchtend bunten Farben der Blätter im Herbst aus unmittelbarer Nähe zu bestaunen, ist der Baumkronenpfad. Mit einer Länge von 540 Metern bietet der barrierefreie Pfad nicht nur einen atemberaubenden Blick, bei dem es bis hinauf in die Spitzen der Urwald-Baumkronen geht, sondern liefert mit Informationstafeln Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt.
Wer den Weg im Nationalpark nicht alleine bestreiten will, kann diesen auch mit Rangern und ehrenamtlichen Nationalparkführern erkunden.
www.nationalpark-hainich.de

Ausgezeichnet: Saar-Hunsrück-Steig

Der durch die Bundesländer Saarland und Rheinlandpfalz führende 410 Kilometer lange Saar-Hunsrück-Steig lädt von Perl/Mosel über Idar-Oberstein bis nach Boppard oder Trier zu schönen Wanderungen ein. Neben Spazierwanderwegen mit einer Länge zwischen 3 und 6 Kilometern, bietet der Steig auch längere Streckenwanderwege sowie Fernwanderwege mit besonderen Highlights wie die Überquerung der längsten Hängeseilbrücke Deutschlands und einen 1,3 km langen Baumwipfelpfad.

Geierlay Hängebrücke

Kein Wunder, dass der Saar-Hunsrück-Steig mit dem „Deutschen Wandersiegel“ ausgezeichnet wurde – der höchsten Auszeichnung, die eine Wanderweg europaweit erlangen kann. Grandiose Aussichten sowie atemberaubende Naturdenkmäler sind dabei garantiert und bieten zu jeder Jahreszeit ein Naturerlebnis.
Für mehr Infos hier klicken

Naturpark Spessart: Wälder, Weinberge und Wein

Der Herbst zeigt sich auch in diesem Naturpark in seiner schönsten Pracht und es wird klar, warum er auch als die goldene Jahreszeit bezeichnet wird. Das prächtig bunte Farbenspiel der Bäume, ein gar unendlich wirkendes Meer aus Farben macht das Wandern zu einem besonderen Erlebnis. Rehe, Hirsche, Wildschweine, Füchse, Eichhörnchen und viele Vogelarten sind im Spessart heimisch, der sich über die beiden Bundesländer Hessen und Bayern erstreckt.

Eine besonders reizvolle Herbst-Wandertour ist die auf dem Fränkischen Rotweinwanderweg. Auf 79 Kilometern führt er in sechs einzelnen Etappen zwischen Spessart und Odenwald durch die Rotweinanbaugebiete des Maintals, die für ihren delikaten Spätburgunder bekannt sind. Im Oktober, wenn das Laub der Weinberge in sattem Rot leuchtet, lassen sich bei einer Einkehr dann auch gleich ein oder auch zwei Schoppen Wein aus den umliegenden Weinbergen genießen.
Hier findest Du weitere Infos: www.naturpark-spessart.de

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