02.03.2017 Busfahrt zum Gasometer
und Schmuckmuseum
sowie Stadtführung in Pforzheim
Pünktlich 9:00 Uhr ging die Fahrt mit dem Busunternehmen Gross los.
Über Eppingen, Bretten fuhren wir nach Pforzheim zum Gasometer.
Im Gasometer, dem weltgrößten 360° Panorama, ist eine Ausstellung des Künstlers Yadegar Asisi. „ROM 312“.
Angekommen im Gasometer, wurden wir mit Sekt und Flammkuchen empfangen.
Anschließend kam unser Führer Herr Gunter Felder und führte uns durch den Gasometer, erklärte uns wie das Gebäude entstanden ist, über das Lebenswerk des Künstlers und seine Arbeitsweise sowie den geschichtlichen Hintergrund des Panoramabildes.
Überall hingen Plakate wo man nachlesen konnte wie der Gasometer vorher benutzt wurde.
Eifrig wurde gelauscht was uns Herr Felder erzählte.
Danach ging jeder für sich auf Entdeckung des antiken ROM 312.
Kaiser Konstantin - halb an der Decke, halb an der Wand.
Wenn man sich, hier wie Ludwig hinsetzte, konnte man so fotografiere, daß es aussah als wäre das Bild an einer Wand.
In der Mitte steht eine 15 Meter hohe Plattform ....
.....auf der man auf 3 Etagen immer wieder rundum die Geschichte der römischen Stadt zur Zeit Kaiser Konstantins bewundern konnte.
Nach der Ausstellung fuhren wir weiter zum nächsten Punkt unserer Tour, nämlich der Stadtführung mit Frau Christina Klitich.
Da es ziemlich windig war, machten wir im Bahnhofsgebäude unseren ersten Halt und sie erzählte uns einiges über Pforzheim.
Pforzheim ist ursprünglich eine Römergründung und leitet sich von lateinischen Port(us) ab. 1067 wurde in einem Dokument Kaiser Heinrich IV. die Stadt urkundlich erwähnt.
1767 wurde durch Marktgraf Karl Friedrich von Baden die Schmuck und Uhrenindustrie gegründet.
So entstand auch der Beinamen „Goldstadt“.
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts pendelten die Goldschmiedearbeiter und die Bijouteriefabrikation zu Fuß nach Pforzheim. Täglich waren die Leute bis zu sechs Stunden unterwegs. Trugen Schuhe mit Eisennägeln und verursachten Lärm auf dem Kopfsteinpflaster und kamen so zu dem Namen „Rassler“. Seit 1983 erinnert ein Denkmal an die Rassler. Sogar Frauen waren darunter die auf dem Weg zur Arbeit Socken strickten.
Wir kamen an der ehemaligen Post vorbei, an der Wand ein Bild mit der Weltkugel und vier Tauben für jede Himmelsrichtung eine.
Gegenüber steht der Bezirksamtsturm der am ehemaligen Großherzoglichen Bezirksamt stand, am 23.2.1945 zerstört wurde und im Jahre 1961 wieder fast unverändert im Jugendstil wiederaufgebaut wurde.
Nächster Halt beim Denkmal „Der Pforzemer Seckel“
Hier etwas aus Wikipedia: Die Herkunft des Namens Seckel ist spekulativ. Einige Stimmen bringen das Wort Seggl als Ableitung von Säckel (urtümlich für Geldbeutel) in die Diskussion, der beim Pforzemer Seckel der Sage nach immer leer war. Andere Stimmen führen den Namen auf die "Säckel" zurück, die für Gewinne bei mittelalterlichen Schützenfesten oder zum Transport von Münzgold für die aufblühende Schmuckindustrie verwendet wurden.
Jetzt ging es weiter zum Rathaus, wieder in den Innenraum da es zu regnen anfing.
Aber wir hatten Glück und konnten trockenen Fußes unsere Stadtführung weiter machen, am Congress Centrum vorbei, davor steht ein Denkmal zu Ehren von Bertha Benz, die ja aus Pforzheim kommt.
Vor der Herz Jesu Kirche blieben wir stehen und erfuhren über die Kirche, sie ist die zweite katholische Kirche der Innenstadt. Zur guten Ausnutzung des Platzes wurde die Kirche mit Turm und Choranbauten erbaut.
Noch ein paar Meter und wir waren am Ziel, dem Schmuckmuseum im Reuchlinhaus. Das Haus wurde 1961 nach Entwürfen von dem Architekten Manfred Lembruck errichtet.
Zuerst tranken wir aber gemütlich Kaffee und aßen einen leckeren Kuchen.
Gestärkt ging es dann ins Schmuckmuseum.
Hier gibt es Schmuck aus fünf Jahrtausenden mit rund 2.000 Exponaten, von der Antike bis zur Gegenwart.
Ringe, Ketten, Armbänder, Ohrringe, Hut- und Krawattennadeln, Taschenuhren, Diadem und und und, habe hoffenlich alles aufgezählt.
Eine wunderschöne Ausstellung und ein krönender Abschluss bevor wir mit dem Bus wieder heimwärts fuhren.
Heimwärts fuhren wir eine andere Strecke und zwar über Illingen, Mühlacker, Bönnigheim, Lauffen weiter nach Talheim. Hier standen unsere Autos und ab ging es nach Hause.
Übrigens, in Pforzheim ist die einzige Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule.
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