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Bärlauch

Bärlauch ist eine heimische Wildpflanze, die in der freien Natur vor allem an feuchten Standorten in humusreichen laub- und Mischwäldern zu finden ist. Nicht selten bilden sie einen hellgrünen Teppich und beleben damit den noch braunen, tristen Boden des Waldes. Noch bevor die Pflanzen zu sehen sind, verrät sie ihr typischer Geruch. Vor allem an warmen Frühlingstagen schwebt über den Bärlauchpflanzen der aromatische Duft von Knoblauch und lässt erahnen, warum Bärlauch auch als Wilder Knoblauch oder Waldknoblauch bezeichnet wird.
Allium ursinum gehört zur Familie der Lauchgewächse (Alliaceae) und stammt aus Mitteleuropa.
Der wilde Verwandte des Knoblauchs ist ein ausdauerndes Zwiebelgewächs und wird 30 bis 40 cm hoch. Ende März bis Anfang April beginnt die längliche Zwiebel ihre grundständigen, lanzettähnlichen Blätter auszutreiben, die an einem länglichen Stängel sitzen. Von Ende April bis Anfang Mai erscheinen dann die weißen, sternförmigen Blüten, die zu einer hübschen Scheindolde angeordnet sind. Die kurze Vegetationszeit endet meistens im Juni, wenn das Wachstum abgeschlossen und die Blätter zu welken beginnen.

Geschmack und Verwendung in der Küche:
frisch, aromatisch - knoblauchartig, beim Zerreiben der Blätter typischer Geruch nach Knoblauch, in Quark, Käsecreme, Mayonaisen, Essigen, als Bärlauchpesto in Öl, in Bärlauchbutter als Brotaufstrich, in Salaten, gekocht als Suppe oder als Zutat in Gemüse - oder Wilkräutersuppen

Wirkungsweise:
entzündungshemmend, vorteilhaft bei Gefäßerkrankungen und Leberleiden, entschlackend, ideales Frühlingsgemüse um den Stoffwechsel anzukurbeln

Wissenswertes:
lat. "ursinum" heißt "Bär". Wie der Name zu Stande kommt, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Vielleicht heißt die Pflanze so, weil sie mit ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit geradezu "Bärenkräfte" verleiht? Oder vielleicht, weil, aus dem Winterschlaf erwachende Bären das Kraut gerne fraßen? Vielleicht aber auch deshalb, weil der Bär, der aus dem Winterschlaf erwacht, ebenso, wie der Bärlauch,in früheren eurpoäischen Kulturen Frühlingsboten waren und beide für neu erwachendes Leben und Fruchtbarkeit standen?

Hinweis:
Die Bärlauchblätter sind an ihrem typisch aromatischen Knoblauchgeruch zu erkennen, der beim Zerreiben der Blätter deutlich wahrnehmbar ist. Achten Sie beim Sammeln darauf, denn die Blätter des giftigen Maiglöckchens sehen den Bärlauchblättern sehr ähnlich.

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