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Peine
Peine gilt als die Eulenstadt oder das Eulennest.
Der Ursprung dieser Verbindung ist unklar, aber natürlich gibt es Legenden dazu. Ursprünglich galten Eulen als Unglücksboten, im Laufe der Peiner Geschichte wandelte sich für die Peiner der Ruf der Eule zum Glücksboten um, weil sie der Stadt in kriegerischen Auseinandersetzungen zu Siegen verholfen haben soll.
Schon von 1130 n.Chr. ist beurkundet, dass Berthold von Pagin hier eine Burg gründete. In der einheimischen Sprache hört sich der Name der Einwohner der Stadt wie "Paana" an, was u.a. auf Herrn Pagin als Namensgeber der Stadt hinweist.
Einige Überreste dieser Burg sind heute wieder freigelegt und in der Nähe des Markte begehbar.
Südlich des Burghügels ließ um 1220 Gunzelin von Wolfenbüttel eine Stadt errichten. Daher wurde dem Stadtgründer ein Denkmal gewidmet.
Der zentrale Platz Peines ist der Marktplatz. Als dieser Platz 1985 restauriert wurde, entdeckte man die Überreste einer Kirche aus dem 12. Jh., deren Umrisse durch die roten Pflastersteine angezeigt werden.
Mittelpunkt des Marktplatzes ist der Brunnen.
Umgeben ist der Marktplatz von zahlreichen sehenswerten Gebäuden.
Hier ist es das alte Rathaus von 1827 zu sehen.
Neben dem alten Rathaus steht das Haus, in dem der Dichter Friedrich von Spee gewohnt hat, der vor allem wegen seines Widerstandes gegen Hexenverbrennungen von den Peiner geachtet wird.
Dem in Peine geborenen Dichter Friedrich Martin von Bodenstedt wurde ein Denkmal auf dem Marktplatz gewidmet.
In Peine fallen dem Besucher vor allem die vielen Fachwerkhäuser ins Auge.
Hier ist es das Haus Menz am Marktplatz.
Hier ist die alte Apotheke zu sehen.
Die beiden Straßen "Damm" (oben) und "Kniepenburg (unten) führen zwar nacheinander zum Markt hin, sie waren aber bis 1852 eine unabhängige Siedlung. Das liegt an den Bewohnern, denn Juden hatten in Peine kein Wohnrecht, sie wurden aber offensichtlich benötigt. Deshalb der Trick mit der eigenen Gemeinde.
Natürlich haben die Nachkommen dieser Siedlung unter den Nazis zu leiden, worauf heute die "Stolpersteine" in der Stadt hinweisen.
Dieses Gebäude von 1611 (Damm 18) fällt durch die ein Gefach füllende Abbildung eines Pelikans auf. Da es das Haus eines Seilers war, sehe ich außer den Neigungen des Erbauers keinen Zusammenhang zum Pelikan.
Auch das Gebäude vom Hotel zum weißen Schwan ist schon recht alt. Es wurde 1595/1600 erbaut.
Die evangelische Kirche St. Jakobi ist zwar erst vor etwa 100 Jahren fertiggestellt worden, ihre Ursprünge gehen aber bis ins 13. Jahrhundert zurück. Deshalb sind unterschiedliche Baustile zu erkennen.
Hier ist die Jakobikirche von vorne zu sehen.
Die katholische Kirche "zu den heiligen Engeln" wurde 1867 im gotischen Stil errichtet.
Auch das Innere der Kirche ist sehenswert.
Der Stolz der Kirche ist das Triumphkreuz aus dem 13. Jahrhundert.
Das Schmedenstedthaus (oben) und Töpfers Mühle (unten) sind in das Kultur- und Begegnungszentrum Peines integriert.
Das Schmedenstedthaus wurde 1685 in der Ortschaft Schmedenstedt erbaut.
Nach seinem Umzug wurde darin die Stadtbücherei untergebracht.
Im 14. Jahrhundert wurde eine Mühle erbaut, deren letzter Müller Herr Töpfer war. 1945 wurde sie durch einen explodierten Munitionszug völlig zerstört, aber möglichst detailtreu rekonstruiert.
Heute beherbergt sie ein Jugendzentrum.
Der Wasserturm wurde 1888 errichtet und steht an dem heutigen Friedrich-Ebert-Platz, dem früheren Pferdemarkt. Heute wird der Wasserturm von einem größeren Turm auf dem Herzberg unterstützt.
Wer jetzt Durst gekriegt hat, dem kann Peine helfen.
Das Stammhaus der Härke-Brauerei steht Am Werderpark 5.
Auch Brauereibesichtigungen sind möglich.
Am Echternplatz wurde Karl Kaufmann (genannt Schicke-Schacke,1838 - 1907) ein Denkmal gesetzt. Schicke-Schacke war ein einfacher Dienstbote, der viel in der Peiner Gegend herumkam. Viele Anekdoten seines eher kindlichen Wesens werden auch heute noch in Peine erzählt.
Auch heute sind die Peiner für Schabernack aufgeschlossen.
Die "Früchte" dieses Baumes lassen sich nicht anders erklären.
Hauptarbeitgeber seit über 100 Jahren ist das Stahlwerk, das in der Stadt liegt. Nach der Stahlkrise wurde es von der Salzgitter AG zu einem der modernsten Stahlwerke der Welt umgerüstet.
Das Pförtnerhaus gehört zu den Peiner Sehenswürdigkeiten. Hier ist zu erkennen, dass auch Industrieanlagen architektonisch wertvoll gestaltet werden können.
Auch das Verwaltungsgebäude sieht recht imposant aus.
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