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nettes Beisamensein
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Mitglieder der Regio Fürstenfeldbruck verbrachten gemeinsam einen netten Abend.

Die Botschafter der Regio Fürstenfeldbruck, möchten sich bei Helgabarbara, die diese Veranstaltung organisiert hatte ,bei Christine für den schönen Bericht und bei Heinz ( Tutschen ) für die netten Aufnahmen bedanken.Leider konnten wir an der Veranstaltung nicht teilnehmen, da wir gesundheitlich etwas angeschlagen waren.
Euer Reboteam Heinz und Helga




05. Oktober 2010

Wir trafen uns bereits um sieben Uhr Abend im Ratskeller zu einem kleinen Umtrunk.
Den Nachtwächter, in historischem schwarzen Gewand und mit einer dicken weißen Kerze in seiner Laterne, trafen wir an der Mariensäule am Marienplatz, zwei Stunden später. Er begrüßte uns in einem charmanten Bayerisch und stellte sich als Jahrhunderte alter Wächter der Stadt vor. Er kenne viele Leben und Schicksale aus einer längst vergessenen Zeit und wolle uns ein bisschen darüber berichten.

Es nieselte. Nässe glänzte auf dem Kopfsteinpflaster, welke Blätter in den Gassen und auf den Dächern der Häuser. Lichter in den Schaufenstern. Keine Sterne am dunklen Himmel. Die richtige Stimmung, um finsteren Geschichten und schaurigen Verordnungsregeln zu lauschen.
Nachdem wir unseren Obolus bezahlt hatten, führte uns der dunkle Geselle zum Alten Peter, wo wir die schiefe Turmspitze betrachteten und hörten, dass hier der Leibhaftige am Werk gewesen war. Einige von uns wussten, dass auf der Südseite früher der alte Kirchhof war, der ewige Gottesacker. Der Nachtwächter erzählte von seltsamen Beerdigungsritualen, ohne Sarg, „einfach nackat, so, wia ma hoid auf d’Weit kema san“. -. Weiter ging’s dann zum Stadttor. Der heilige Onuphrius, Schutzpatron Heinrichs des Löwen, soll uns vor einem jähen Tod schützen. Wir spazierten an Folterkammer und Gefängnis vorbei, bewunderten alte Häuser und waren bald im Alten Hof. Wir hörten vom Ludwig dem Strengen, den Wittelsbachern, der ersten Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert, kamen in die Gruftgasse und erfuhren vom Waller, dem Riesenfisch, der noch seine Schwanzflosse ins Maul nehmen muss, damit er im Walchensee Platz hat. Und von der Jungfrau mit dem goldenen Ring. Weiter dann zur Frauenkirche, wo der Luzifer wieder mal am Werk war und mit dem Bauherren einen Pakt schloss.
Der Nachtwächter stellte Fragen, prüfte unsere Frömmigkeit mit zwinkernden Augen, kommentierte heftig (ein Bayer halt). Präsentierte umfassendes Wissen. Nach gut eineinhalb Stunden entließ er uns in die Neuzeit, nicht ohne zu erwähnen, dass wir froh sein könnten, jetzt zu leben. Damals wären die Leute schon um neun in den Federn gelegen, Schließlich begann um vier Uhr am Morgen die Arbeitzeit!!

Ein herzliches Dankeschön an Helgabarbara, die für uns diese gelungene Veranstaltung organisiert hat! Mit einem kompetenten, mit verbindlichem historischen Wissen ausgestatteten Nachtwächter, hier in München. Ein Mann aus eben „vergangenen Tagen“, der auf seine Gäste in echt bayerischer Freundlichkeit einging. Wir konnten ein bisschen Stadtgeschichte hautnah erleben.
Mein Danke an dich, Helga,
Christine

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