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Am Samstag hatten wir eine Führung in der Commerzbank.
Ich bin ehrlich - die Stadt voll mit Menschen und wir paar Rentner müssen uns da auch noch dazwischen mischen. Aber es ging nicht anders, weil Führungen in der Commerzbank nur samstags statt finden.

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Von der Konstabler Wache gingen wir erst einmal die Zeil entlang zu “My Zeil“. Ein Shopping Center der Superlative. Die Idee einen Fluss aus Glas mit einem Trichter, der den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen soll, das sie aber nicht mehr haben.

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Dem italienischen Stararchitekten Fuksas kam die Idee, ein Gebäude zu entwerfen, welches keine Ecken und Kanten hat. So wie Wasser sich weigert, in eckigen und kantigen Bewegungen zu fließen, so ist fast jede Form in diesem Bauwerk rund, gebogen oder geschwungen. Das fängt außen an und setzt sich innen fort. Wie ein reißender Fluss legt sich das Glasdach in Wellen. Die Struktur aus dreieckigen Fenstern bildet wie unter Einwirkung eines Soges Strudel und Trichter, die am Dach beginnen und im Untergeschoss enden. Als hätte dort jemand den Badewannenstöpsel herausgezogen, wird das ganze Dach eingesaugt.

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Nicht zuletzt wegen der effektvollen Form des Glasdaches werden viele Besucher einfach aus Neugierde bis nach oben laufen, um zu schauen, wo dieses Dach aufhört und ansetzt. Ursprünglich sollte es ganz aus Glas bestehen. Aus klimatischen Gründen sind die äußeren Ränder jedoch verkleidet. Das Gebäude würde sich sonst so stark aufheizen, dass es unmöglich wäre es abzukühlen.
Im „My Zeil“ trafen wir bereits ein paar Feierabendler, die sich Europas längste Rolltreppe von fast 50 Meter anschauten und die relativ ruhige Zeit nutzen, um sich hier umzusehen.

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Jetzt aber zum Commerzbank-Tower. Es ist das zweithöchste Hochhaus in Europa und das höchste Gebäude in Frankfurt - 1cm höher als der Messeturm.
Mit einer Bauzeit von 4 Jahren auf schwammigem Untergrund, der eine besondere Bautechnik erforderte, entstand dieser moderne Bau aus Stahl, Beton und Glas nach Ideen des Architekten Norman Foster.

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Die Grundform bildet ein gleichseitiges Dreieck mit abgerundeten Ecken. Die innenliegenden Themengärten sind versetzt auf mehreren Etagen. Jeder Garten verkörpert eine unterschiedliche Flora z.B. Halbwüste, Hochgebirge, Regenwald
Nahezu alle Innenwände sind in Glas ausgeführt. Durch eine doppelte Außenfassade ist eine Lüftung mit Frischluft möglich, zusätzlich kann über die Decken mit Wasser eine Raumkühlung vorgenommen werden. Insgesamt wurde ein ökologischer Ansatz verfolgt, der den Energiebedarf vermindern konnte, so gibt es beispielsweise in den Toiletten kein warmes Wasser.

Nach so viel trockener Information liefen wir gemütlich durch die Fressgass zur Alten Oper, wo für uns schon der rote und der blaue Teppich ausgrollt wurde. Aber wir haben das ignoriert - wir wollten ja in die Welle zu Mayflower.

Auf dem Heimweg noch in Glas Wein im Stehen auf dem Bauermarkt.

sigi60 und Mutzje

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