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mutze

Das elegante Baden-Baden lädt ein zum Träumen.
Stimmt und wenn es nicht so schwül gewesen wäre, dann hätten wir das auch so empfunden.

mutzje

Durch die Zugverspätung fehlte uns eine kleine Pause und so ging es gleich mit der Stadtführerin Frau Seegmüller zum Casino Baden-Baden.

mutze

"Gewonnen oder verloren"
fasziniert die Menschheit.
So ließen sich bereits mitteleuropäische Städte im Mittelalter die Genehmigung zum Glücksspiel sehr gut bezahlen.
Zeitgemäß verhielt sich Markgraf Ludwig Georg, der am 15.Oktober 1748 einigen Gasthäusern in der Stadt das Hazardspiel in eigens eingerichteten, separaten Räumen erlaubte. Eine markgräfliche Spielkommission überwachte das Geschehen. Nach Ludwig Georgs Tod übernahm dessen Bruder August Georg im Jahr 1761 die Herrschaft und ließ außerhalb der Stadtmauern, jenseits der Oos ein Promenadenhaus für lustwandelnde Gäste errichten.
Im Jahre 1821 ließ Großherzog Ludwig ein neues Conversationshaus bauen. In einem Gebäudeflügel war ein Theater untergebracht. Zwischen den drei Gebäudeteilen befanden sich Verbindungsstücke, in denen Spieltische aufgestellt waren.

mutze

1824 erwarb Antoine Chabert, ein umtriebiger französischer Geschäftsmann, die Spielbanklizenz für 15 Jahre mit einer jährlichen Saisonpacht von 29000 Gulden. Das kulturelle Rahmenprogramm fiel also in den Aufgabenbereich des Spielbankpächters. Antoine Chabert schien 1827 allerdings mehr Interesse am Umsatz des Casinos als am Kunstgenuss gehabt zu haben.
Der tödliche Reitunfall Joseph Antoine Chaberts im Januar 1838 beendete die Ära Chabert in Baden-Baden und es begann die beispiellos erfolgreiche Epoche der Herren Bénazet, die fast 30 Jahre dauern sollte.
Jean Jacques Bénazet erhielt im Jahr 1837 die Baden-Badener Spielbanklizenz.
Emsig, geschickt und einfallsreich arbeitete er an einer weiteren Steigerung der Besucherzahlen des Casinos, was seine französischen Landsleute ebenso anzog wie vermögende Herrschaften aus anderen Ländern.

mutze

Glücksspiel und Kulturprogramm wurden weiter gepflegt.
Oscar Edouard Bénazet, der bislang erfolgreichste Promotor der Stadt, machte die kleine Kurstadt endgültig zur "Capitale d'été" Europas.
Großzügig sorgte er mit Mitteln aus den Spielbankeinnahmen für die Finanzierung von Gebäuden, Parks und Veranstaltungen und bescherte der Stadt damit eine außergewöhnliche Anziehungskraft.

mutze

Dem Charme der Stadt, dem Reiz des Glücksspiels und der Fülle an kulturellen Veranstaltungen erlagen unzählige Zeitgenossen wie Russische Künstler, allen voran die Dichter Gogol, Tolstoi, Dostojewski und Turgenjew. Im Roman "Der Spieler" von Dostojewski wurde der Kurstadt ein geschriebenes Denkmal gesetzt.
Die Spielsucht von Dostojewski ging so weit, als dass er die Kleider seiner Frau versetzte, um zu spielen.

mutzje

O.K. das wollen wir vermeiden und sparen ein paar Euros für einen Frühling in Baden-Baden, denn die Eintrittskarten zur Spielbank sind noch gültig.
Elegant, opulent, anspruchsvoll – dieses Wahrzeichen Baden-Badens lockt zu einen weiteren Besuch.
Sigi60 und Mutzje

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