Forum Romanum
Glanz und Niedergang großer Epochen. Ursprünglich von den Etruskern als erste große Kläranlage der Antike gedacht, um das Sumpfgebiet zu entwässern und das Wasser dem Tiber zuzuführen. Später Viehmarkt, politische Arena, Handelsmetropole, Bürgerforum, Straße der Triumphzüge und nicht zuletzt Geburtsort des römischen Rechts. Für Jahrhunderte wurde hier das Geschick Europas entschieden.Hier wurde Politik zur Kunst des Machbaren und die Rhetorik zur Muse der Politik (jetzt verstehe ich auch warum bis zum Herbst alle Bundestagsleute dahin wollen oder doch nicht? Aber gut wär`s).

Michelangelos Moses in San Pietro war eher enttäuschend und sah so finster aus, wie ich, wenn mein Geld alle wird.
Absolut begeistert hat uns dagegen San Giovanni in Laterano, die „Mutter aller Kirchen“bis 1377 Kirche der Päpste. 1993 wurde sie durch einen Bombenanschlag schwer beschädigt, aber von den Restauratoren bis auf das kleinste Detail wieder aufgebaut.

Michelangelos Rampentreppe am Kapitol und der Kapitolsplatz
(mit dem Reiterstandbild Mark Aurel) selbst wurde ebenfalls von Michelangelo geplant, ist trapezförmig angelegt, d. h. die Gebäude stehen nicht rechtwinklig zueinander, sondern leicht verschoben; dadurch entsteht ein perspektivischer Eindruck von Tiefe.

Campo de`Fiori
Platz des römischen Volkes und der volkstümlichste und bunteste Fressmarkt Roms. Seinen Namen verdankt der schäbig und schöne Platz einer Blumenwiese, auf der im Mittelalter Kühe weideten. Ein Denkmal von Giordano Bruno, dem ketzerischen Mönch, den der Papst zum feierlichen Auftakt des Jahres 1600 hier rösten ließ.

Wohl die bekannteste antike Bronze ist die Wölfin, die, die legendären Romgründer Romulus und Remus säugte.

Bella Roma in den vielen Nebenstrassen mit

Ecken und Winkeln, teilsweise für Autos gesperrt, die haben es uns immer wieder angetan. Von der Spanischen Treppe durch Roms teuerste Strasse, die Via Condotti und im Caffe Greco einen Espresso trinken (an der Theke, wo auch die Römer ihren kleinen Caffe trinken, denn dort kostet es nur die Hälfte).
Wir hatten ein volles aber trotzdem nicht zu stressiges Programm. Was wir zusammen ansahen war mehr oder weniger bis ca. 14:00 begrenzt und dann machte „jeder was er wollte“.

Zum Schluss denken wir an Rom mit den Worten von Franz Grillparzer:

Roma, Venus, Schönheit,
Stärke, pulse ihr der alten Welt,
hier inmitten eurer Werke
euer Tempel aufgestellt.
Ciao
Sigi 60 und Mutzje