Unsere Reise vom 19. bis 27. 9 2017 zu zwei geschichtsträchtigen Städten.

1. Antwerpen
Hafenstadt in Flandern und schaut über die Schelde in die Welt hinaus.

2. Aachen
königliche Hauptresidenz von Karl dem Großen und Krönungsort römisch-deutscher Könige und Kaiser.

Der Hauptbahnhof von Antwerpen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und besteht aus einem prachtvollen Eisen-Glas-Kuppelbau über der Bahnhofshalle und gilt als einer der fünf schönsten Bahnhöfe der Welt.

Er ist ein Prunkstück des Diamantenviertels und für die Antwerpener
ist er die Eisenbahnkathedrale.

Die alte Innenstadt pure Geschichte.
Im frühen 15. bis 16. Jahrhundert war für Antwerpen das Goldenes Zeitalter.
Mit seiner blühenden Wirtschaft und florierender Kunstproduktion in der ganzen Welt ein Begriff. In dieser Zeit war die Stadt, das was heute New York ist: Eine Weltstadt.
In diese "Goldene" Zeit fällt die Errichtung zahlreicher prächtiger Gebäude in der Stadt. 1564 wird u.a. das Rathaus fertig gestellt.
In den Gassen die Gildehäuser mit schönen Fassaden.
ÜBER ALLES DIE „Kathedrale unserer Lieben Frau“ mit 123 m hohem Turm.
Sie wurde zwischen 1352 und 1521 erbaut. Mit Gemälden von Peter Paul Rubens: Er gilt als der bedeutendste Antwerpener aller Zeiten. Die Kathedrale zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Willkommen in der Oase des Friedens und des Gebets auf dem Schuhmarkt. Wegen ihrer Lage kennen die Antwerpener Leute dieses Gebetshaus als "Schoenmakerskapelleke"

Das Rathaus am Marktplatz.
Als eines der wichtigsten Renaissance-Gebäude des Landes hat es auch einen Platz auf der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter.
Der Marktplatz (Grote Markt) ist das Herz der Altstadt. Er wurde 1560 im italienischen und Renaissance-Stil erbaut und ist von hochgiebeligen Gildenhäuser umgeben.

In der Mitte des Grote Markt, der Brabobrunnen zur Erinnerung an den
Namensgeber der Stadt:
"Damals, so wird erzählt, wachte ein mächtiger Riese über den Fluss. Jeder Fischer oder Händler, der die bewachte Stelle passieren wollte, musste dem Riesen Zoll entrichten. Wer der Forderung nicht nachkam, dem hackte der Riese eine Hand ab und warf sie in den Fluss.
Silvio Brabo, ein römischer Zenturio, soll es mit dem Riesen aufgenommen und ihn nach einem heftigen Kampf besiegt haben. Als Zeichen des Sieges schlug er ihm eine Hand ab und warf sie in die Fluten der Schelde.

Aus dem niederländischen Hand werpen (Hand werfen) soll, so sagt die Legende, der Name Antwerpen geworden sein.

So sind die Sehenswürdigkeiten in Antwerpen nicht weit voneinander entfernt.

In Antwerp good taste and history go hand in hand.

Das kleine Chinaviertel in Bahnhofsnähe.
Asiatische Supermärkte und grosse Auswahl für den, der chinesische Essen mag.

Als zweitgrößte Stadt in Belgien und mit weltweiten Zentrum für Verarbeitung und Handel von Diamanten mit einem der größten Seehafen Europas.

Wir konnten fast alles von unseren Hotel Astoria, mitten im Diamantenviertel, gut zu Fuß erkunden. Zwischendurch haben wir auch einmal die Straßenbahn genommen.

In der St. Andreas Kirche - moderner Blickfang ist das Mariakleid von Ann Demeulemeester

Museum am Flussstrom (MAS), das durch sein verblüffendes Design besticht. Es ist direkt am Wasser gelegen und bietet einen tollen Rundum-Blick auf die Stadt und Hafen.
Die Fassade des 60 Meter hohe Monolithen besteht aus rotem indischen Sandstein und Glas, das wellenartig gebogen ist.

Die einzelnen Etagen sind wie Container aufeinander gestapelt. Ein architektonischen Highlight und ein "Muss"!

Zum guten Schluss - (Tipp eines Stadtbewohners zu einem Antwerpener Juwel) ein Spaziergang durch Cogels Osylei in Zurenborg.

Natürlich haben wir einen Tag "Grün" eingelegt, um etwas Abstand zu den "Schönheiten" der Stadt zu haben.

Ein Fahrt zur Kalmthoutse Heide nahe bei Antwerpen und gerade im Herbst mit den vielen Farben der Landschaft

Nach so schöner Landschaft waren wir wieder gerüstet für einen Tag in

Leuven - im 12. Jahrhundert ein blühendes Handelszentrum.

Und eine alte burgundische Universitätsstadt voller Lebensfreude.
Auch hier ließ sich alles gut zu Fuß erkunden.
Bereits im 9. Jahrhundert wurde die Stadt erstmals erwähnt, aber erst im 11. und 12. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt zu einem blühenden Handelszentrum. In dieser Zeit erhielt der wichtigste Ort des Herzogtums Brabant seine erste Ringmauer, wurden verschiedene Kirchen, Klöster und Abteien gebaut.

Das bekannteste gotische Rathaus der Welt mit 236 Nischen, die mit prunkvollen Statuen besetzt sind - u. a. Napoleon Bonaparte.

Die Peterskirche erbaut im 15.Jh.. So sollte die Kirche einen Turm in Höhe von 170 m bekommen, das scheiterte aber am Untergrund. Der Turm wurde nur 50 m hoch.
Vor der Kirche, der Brunnen des Wissens - ein Jüngling schüttet sich einen Becher mit Wasser in den Kopf.

Wir genossen das reichhaltige und historische Kulturerbe der burgundischen Stadt bis mittags.

Und weiter nach Mechelen - eine historische, flämische Stadt zwischen Antwerpen und der Hauptstadt Brüssel und ehemaliger Landsitz von Peter Paul Rubens.

Die Stadt ein Zentrum der flämischen Kunst mit faszinierendem Erbe und fabelhafter Architektur.

Mit über 300 denkmalgeschützten Gebäuden, gleicht Mechelen einem Freilichtmuseum der Renaissance. Das Wahrzeichen der Stadt,
der St. Rombouts-Turm, er zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ja, was war das?

Statt besinnliches "Carpe diem" am Marktcafe, da hören wir plötzlich Polizeisirenen. Lautes Schreien, quietschende Autoreifen. Und drei "Verbrecher" auf der Flucht. Alles guckt, kein "Tatort", sondern "live" - Sigrid war kaum zu halten: "Mach Fotos, mach Fotos....!"

Antwerpen, Leuven, Mechelen gehören u.a. zu den belgischen Kunststädten für die eigentlich 4 Tage zu wenig sind.

Und tschüss!
Wir hatten ja auch noch weitere 4 Tage mit Standort Aachen für die Wanderungen u. a. in das Hohes Venn geplant.

Aachen
War Krönungsort römisch-deutscher Könige und Kaiser vom Mittelalter bis zur Reformation.

Der Dom, das Wahrzeichen der Stadt.
Karl der Große ließ ihn zu einem Abbild des Himmlischen Jerusalem werden. Nach 20jähriger Bauzeit wurde er 803 vollendet.
Er ist in der Welterbeliste der Unesco aufgenommen.

Ein Bummel in der Altstadt mit Rathaus lohnt sich immer und zu vielen sehenswerten Plätze.

Sodass wir vor und nach dem Aachener Sauerbraten mit Printensoße, Rotkohl und Kartoffelköß immer noch Zeit hatten für einen Bummel.

Unser erstes Ziel von Aachen aus war die Fahrt nach Spa/Belgien.
In der Ardennenstadt Spa sprudelt das heilwirkende Wasser seit Jahrhunderten. 300 verschiedene Quellen wurden über die Jahre gezählt. Die historische Kurstadt Spa war im 18. und 19. Jahrhundert der glanzvollste Kurort der Welt. Kaiser, Könige und Zaren waren dort zum Kuren.

Die Stadt hat sich selbst in den letzten Jahren einer gründlichen Verjüngungs- und Verschönerungskur unterzogen, die allerdings noch nicht überall zu sehen ist. Aber PS starke Sportwagen!

Was für uns zu sehen war: Ein riesengroßer Flohmarkt und nach einer halben Stunde "Stöbern"

Aber jetzt zur Wanderung in Europas einzigartigem Hochmoorgebiet "Hohes Venn". Eine wild-romantische Moorlandschaft.

Im Herbst das lila Heidekraut und unheimliche Geschichten von verirrten Wanderern, die im Moor ihr Leben ließen. Gestandenen Feierabendler macht das aber nichts aus, denn sie waren ja vor Anbruch der Dunkelheit zurück im Hotel Granus -

der Frühstücksraum: eine "Sammlerleidenschaft".

Zum Feiern gab es auch was!

Unser nächster Wandertag nach Mützenich scheiterte dann an ausgefallener Busverbindung und kurz entschlossen fuhren wir nach...

...Monschau, die Perle der Eifel mit mittelalterlichem Stadtbild, ist immer ein Besuch wert.

Für den letzten Wandertag entschieden wir uns für ein nahe gelegenes Ziel:
Vaals im Dreiländereck Belgien-Deutschland-Niederlande und angrenzend an Aachen.

Erst noch ein Blick in die St. Pauls Kirche und zum Gipfel hoch.
Na, ja wir wollten es ja nicht übertreiben, aber die letzten Meter hatten es in sich. Auf die Plattform vom Aussichtsturm Dreiländereck ging es doch recht locker mit dem Aufzug.

Mit dem Vaalserberg, der höchste Gipfel der kontinentalen Niederlande

und die richtige "Gipfelbesteigung" für unseren letzten Tag.

Noch ein kurzer Weg über die "Einkaufsmeile" und tatsächlich haben die Damen noch was gefunden.

Abreise mit Zwischenstopp in Köln - der Dom steht noch!!!

Sigi60 und Mutzje