Wenn der Frühling kommt

Wenn der Frühling kommt,
Von den Bergen schaut,
Wenn der Schnee im Tal
Und von den Hügeln taut,
Wenn die Finken schlagen
Und zu Neste tragen,
Dann beginnt die liebe, goldne Zeit

Wenn der Weichselbaum
Duft'ge Blüten schneit,
Wenn die Störche kommen
Und der Kuckuck schreit,
Wenn die Bächlein quellen
Und die Knospen schwellen,
Dann beginnt die liebe, goldne Zeit

(Autor unbekannt)

Während der Winter als die Zeit der Ruhe gilt, in der die Natur von Kälte und Schnee „gelähmt“ ist und in Winterschlaf verfällt, erwachen im Frühling Pflanzen, Tiere und natürlich auch wir Menschen zu neuem Leben. Die graubraune Landschaft wird nach und nach grün und überall geben Blüten bunte Farbtupfer.

Der Winter regierte mit eisiger Faust und langsam erwachen die ersten Frühjahrsblüher in den Anlagen und Gärten. Sehnsüchtig wird der Frühling erwartet und jeder Sonnenstrahl lockt die Menschen ins Freie. Die Schneeglöckchen sind zuerst aus ihrem langen Winterschlaf erwacht. Sie leuchten weiß aus ihrem grünen Blätterkleid. In vielen Gärten erfreuen sie den Betrachter. So mancher seufzt, jetzt kommt endlich der Frühling.

Doch der Winter lässt sich nicht so schnell vertreiben. Obwohl die Sonne, sofern sie sich aus ihrem dicken Wolkenbett hervor wagt, wärmende Sonnenstrahlen zur Erde sendet, bläst der Winter noch seinen eisigen Wind dagegen.

Doch der Frühling lässt sich nicht verdrängen. Morgens ist es schon wieder heller. Die Vögel wecken uns mit ihrem Gezwitscher. Alles erwacht nach und nach zum Leben. In den Anlagen strecken die Krokusse ihre Köpfchen heraus, ein bunter Teppich breitet sich aus.

Die Osterglocken haben auch schon ihr grünes Kleid aus der Erde gestreckt und bald werden sie uns mit ihren gelben Blüten überall erfreuen. Wenn auch der Winter lange sein Regiment geführt hat, bald muss er weichen. Dann heißt es: ,,Frühling, Frühling wird es nun bald.“

Hanni Franck