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feenwald

Der Feenwald

Nebelfetzen fliegen über den See und von weitem sieht man vereinzelte Lichter aus dem Feenwald leuchten. Der Erlkönig und die Feen laden wieder einmal zu dem großen Fest ein, das alle Jahre im Feenwald stattfindet.

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Es werden Buden und Stände aufgebaut und viele Lichter angebracht, damit alles hell erleuchtet ist. Endlich, endlich ist es soweit! Elfen, Hexen, Feen und auch Zauberer kommen von überall her. Gudrun und Krimhilde, die Elfenkinder, fliegen auch mit ihren Eltern zu dem großen Festplatz. Die beiden haben wie jedes Jahr neue Kleider an, in diesem Jahr ist es ein weiter Weg für die Elfen bis sie im Feenwald sind, und sie können es kaum erwarten, dass es losgeht. Als der Mond aufgeht, ist es endlich soweit.

Sie fliegen über einen tiefblauen See, auf dem eine große leuchtende Seerose schwimmt. Viele weiße Tauben sitzen auf der zarten Blüte. Nebel in allen Farben steigen aus dem See, und von weitem sieht man das hell erleuchtete Schloß des Erlkönigs. Elfen kommen aus allen Richtungen des Himmels und ihre Flügel leuchten im Mondlicht. Im Wald treffen sie alle ihre Freundinnen, Friedegund, Titane und auch Amantha.

Die haben natürlich auch neue Kleider an. Friedegunds Kleid ist hellblau mit einem weißen Halstuch, Titane und Amantha haben zartgrüne Kleider an mit gelber Stickerei. Trolle mit ihren Knubbelnasen, Feen in zarten Spinnwebkleidern, Zauberer in prächtigen Umhängen und Hexen mit spitzen Hüten sind schon da, sicher hexen und zaubern sie viele lustige Dinge. Überall sind bunte Punkte, die durch die Luft fliegen, was lustig aussieht. Buden mit tollen Scherzartikeln, Waldbeeren mit lila und grüner Schokolade, Katzenlakritze, die miaut, rosa Zuckerwatte mit blauen Dreiecken und sonst noch allerlei Witziges.Als erstes kaufen sich Gudrun und Krimhilde die rosa Zuckerwatte mit blauen Dreiecken. Ihre Freundinnen wollen lieber Katzenlakritze, weil sie ihnen besonders gut schmeckt und sie so schön. . . miaut.

Plötzlich haben alle großen Durst von den vielen Süßigkeiten. Krimhilde sagt: „Gehen wir zur Hexe Merline und trinken dort etwas. Sie hat herrlich süße Hexenmilch und grüne Limonade. Dort wollen wir etwas trinken.“ Viele Elfen, Hexen, Trolle und Feen stehen schon dort, das ist ein Gedränge und ein Geschubse. „Schaut, da gibt es auch Feenbücher und Zauberbilder und viele Elfenspielsachen.“
„Au, au“, sagt Gudrun.“ Da hat mich ein Troll an den Haaren gezogen.“ „Mich auch, “ sagt Friedegund. „Lass ihn, wenn wir ihn finden, dann ziehen wir ihn auch an den Haaren.“
Sie wollen noch an die Hexenbude und schauen, was die Hexen alles hexen. Krimhilde ruft: „Da, da, die Zauberer machen rosa und gelbe Nebelringe.”
„Was ist das?“ Plötzlich wird der Nebel immer dichter und man kann nichts mehr sehen.

Die Feen schreien und fliegen durcheinander, die Trolle purzeln, und die Elfen fliegen Spiralen. Die Hexen kreischen, die Zauberer fuchteln mit ihren Zauberstäben herum und machen alles noch viel, viel schlimmer als es schon ist. Ein Grollen geht durch den Wald. Was ist das? „Der Erlkönig kommt, der Erlkönig kommt“, schreien alle aufgeregt. Er hat seine schönen Töchter in ihren wunderschönen seidenen Kleidern mitgebracht.
Alles ist in heller Aufregung, er schreit und fuchtelt mit seinem Zepter herum. „Ihr Zauberer und Hexen, was treibt ihr in meinem Feenwald? Ich werde euch aus dem Wald verjagen!“ Ein Zauberer mit einem schwarzen Umhang erschrickt so sehr, dass er die Töchter des Erlkönigs in knubbelige alte Frauen verzaubert. Jetzt schreit der Erlkönig so laut, dass ihm die Krone verrutscht, und er dabei lila und gelbe Blitze springen lässt. „Wenn ihr nicht sofort meine Töchter von diesem Zauber befreit, werde ich Pech auf die Zauberer sprühen.“ Der Zauberer ruft: „Entschuldige, es war ein Versehen, du hast mich so sehr erschreckt, da ist es halt passiert. Ich mache alles wieder rückgängig.“ Und - schwupp - waren sie wieder die Erlkönigskinder, so schön wie zuvor.

„Ich verbanne dich für immer aus meinem Wald“ schreit der Erlkönig und bekommt einen ganz roten Kopf, so wütend ist er. Er holt ganz tief Luft und pustet so stark, dass sich alle Bäume biegen und sogar die Äste abbrechen. Und - schwupp - ist der Zauberer im heißen Afrika. Nun schwört der Zauberer in seinem schwarzen Umhang dem Erlkönig Rache. Im Wald ist ein Chaos, Mütter und Väter suchen nach ihren Kindern. Gudrun und Krimhild rufen nach ihren Eltern, aber wo sollen sie suchen in diesem Durcheinander? Ihre drei Freundinnen sind auch verschwunden, sicher suchen sie auch nach ihren Eltern. Plötzlich packt Tante Kunigunde die beiden und zieht sie zu ihren Eltern nach Hause. Alle sind froh, dass sie wieder zusammen sind. Von weitem hören sie immer noch das Grollen und das Fluchen aus dem Wald. Der Erlkönig und seine Töchter bleiben noch, aber es gibt keine Ruhe im Wald.
Am nächsten Tag sieht es überall schlimm aus. Trolle weinen, sie haben überall blaue Flecken und Beulen.Die Elfen haben gebrochene Flügel und zerrissene Kleider. Ihre Freundin Titane war verschwunden und man hat sie erst nach langem Suchen wiedergefunden. Sie hat eine ganz dicke Nase, und ihr neues schönes Kleid ist total zerrissen. Der Zauberer mit dem schwarzen Umhang, der nach Afrika geblasen wurde, hat ihr das noch schnell angezaubert. Sie stand ihm gerade im Weg, und da ließ er seine Wut, die er auf den Erlkönig hatte, an ihr aus. Der Zauberer Percy, der gerade noch im Feenwald war, macht den Zauber wieder rückgängig.

Alle sind froh, dass Titane wieder da ist, und ihre Nase und ihr schönes neues Kleid wieder in Ordnung sind. Schreckliche Zeichen sind überall zwischen den Bäumen, im Nebel hängen hässliche Fratzen, die Allen Angst einjagen.
Der verstoßene Zauberer schickt eine Verwünschung nach der anderen in den Wald zu dem Erlkönig. Immer wieder fliegen bunte, runde und viereckige Farbflecken durch den Wald. Da reicht es dem Erlkönig, er schickt einen anderen Zauberer mit einem fliegenden Umhang nach Afrika. Der soll mit dem Zauberer dort verhandeln. Doch der lässt nicht mit sich reden und der Zauberer darf auch nicht mehr zurück in den Feenwald. Er denkt: “Wenn ich hier bin, bleibt auch er hier“ Also verzaubert er ihn in einen Affen, und damit er nicht weg kann, sperrt er ihn in einen kleinen Käfig. Der Affe kann sich kaum bewegen, und dazu hat er auch noch großen Hunger. Der Erlkönig hatte sich schon gedacht, dass der von ihm verbannte Zauberer so reagieren würde.

Jetzt schickte er einen großen afrikanischen Zauberer zu ihm, der soll nun mit ihm reden oder ihn verzaubern. Aber der Zauberer will auch mit diesem nicht reden. Schon hebt er den Zauberstab und .... doch der afrikanische Zauberer ist viel schneller. Er ist nämlich der beste Zauberer in Afrika weit und breit. Er verzaubert ihn in eine Ratte mit zotteligem lila Fell. Die Ratte will dem afrikanischen Zauberer sofort ins Gesicht springen. Da hebt der aber seinen Zauberstab und sprüht Pech. Da gibt er endlich nach und lässt auch den Zauberer mit dem fliegenden Umhang, den der Erlkönig geschickt hatte, wieder frei.

Endlich ist Ruhe im Feenwald, aber wer weiß für wie lange. Das Fest war verdorben, da ist nichts mehr zu machen. Alle Waldbewohner müssen nun erst einmal den Wald aufräumen. Überall liegen kaputte Buden herum, zerbrochene Zauberstäbe, und die Hexe Samanta hat ein Bein gebrochen. Da liegen die miauenden Katzenlakritzen und die rosa Zuckerwatte mit den blauen Dreiecken herum, und alles, was es noch in den Buden gab.

Einige Tage später ist der Wald wieder aufgeräumt, und alle sind wieder zufrieden. Nun sagen die Waldbewohner zu dem Erlkönig: „Bitte hole den Zauberer wieder zurück in den Wald.
Er hat es ja nicht gerne gemacht, er war immer ein guter Zauberer und hat uns immer geholfen“. Erst murrt und meckert der Erlkönig etwas, aber dann sagt er: „Gut, er kann wieder zurückkommen.“

Er hebt die Hand und sagt: „Komm zurück“, und ....... schwupp ist der Zauberer wieder da. Der schaut ganz verdutzt, dass er plötzlich wieder im Feenwald ist. Er freut sich so sehr, dass er wieder daheim ist bei seinen Freunden, und schlägt Purzelbäume vor und rückwärts. Er entschuldigt sich tausendundeinmal bei dem Erlkönig. Er sagt, dass er ja nicht mit böser Absicht die Erlkönigstöchter verzaubern wollte, aber er sei ja so erschrocken gewesen, dass er dabei den Zauberstab gehoben hätte. Dann erzählt er dem Erlkönig, wie heiß und trocken es in Afrika ist, und das alle Menschen auf Regen warten. Dass die Menschen dort wegen der heißen Sonne eine schwarze Hautfarbe haben, wir deswegen aber keine Angst vor ihnen haben müssen. Bei Titane entschuldigt er sich auch. Er zaubert ihr ein neues gelbes Elfenkleid, damit sie ihm nicht mehr böse ist. Titane freut sich so....... sehr, dass sie dem Zauberer einen dicken Kuss gibt. Nun sind wieder alle glücklich im Feenwald. Feen, Elfen, Trolle, Hexen und auch die Zauberer freuen sich auf das nächste Fest. Der Erlkönig und seine schönen Töchter sind auch zufrieden und gehen zurück in ihr Waldschloss. Auch sie freuen sich, dass ihr Volk wieder glücklich und zufrieden leben kann.

Luise Voss Bräuner

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