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Kunst statt Picknick


Für den 27. Mai 2003 war ein Picknick in Kaiserswerth vorgesehen. Aber leider waren die Wetterprognosen nicht so sehr gut, so dass während des Besuches im Landtag spontan die Idee Kunst statt Picknick geboren wurde. Als Ziel wurde Schloss Moyland bei Bedburg - Hau gewählt. Die einzelnen Fahrgemeinschaften trafen sich auf dem Rastplatz Geismühle, von dort ging es weiter nach Moyland. Die Strecke war hervorragend ausgeschildert, so dass ein Verfahren nicht möglich war.

Zunächst ein wenig Geschichte:

Schloss Moyland war ursprünglich ein mittelalterliches Wasserschloss und wurde im ausgehenden 17. Jahrhundert im barocken Stil verändert und erweitert. 1740 war es im Besitz der preußischen Krone und dort trafen sich Friedrich der Große und Voltaire zum ersten Mal. Später kam das Schloss in den Besitz der Familie von Steengracht. Ab 1854 wurde es umgebaut und durch den berühmten Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner im neugotischen Stil gestaltet. Bis 1945 diente Moyland als Wohnsitz der Familie von Steengracht. Danach verfiel es zusehends bis im Jahre 1990 die Stiftung Museum Schloss Moyland gegründet wurde unter maßgeblicher Beteiligung des damaligen Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau. Das Schloss wurde von der Familie von Steengracht in die Sammlung eingebracht, die Brüder Franz Joseph und Hans van der Grinten stifteten ihre bedeutende Kunstsammlung und das Land NRW sorgte für die notwendigen Finanzen zur Restaurierung. Am 24. Mai 1997 wurde Schloss Moyland als Museum für moderne Kunst eröffnet.

Uns ist Schloss Moyland besonders bekannt durch die Joseph-Beuys-Sammlung der Gebrüder van der Grinten und als Sitz bzw. Standort des Joseph-Beuys-Archivs. Über Joseph Beuys und seine Skizzen schreibt Bost: ’J. Beuys wollte eigentlich Arzt werden. 1921 geboren, wurde er aber gleich 1940 zum Kriegsdienst eingezogen, bis 1945 mehrfach verwundet und entschied sich daraufhin erst zu einem Kunststudium. Je länger er auf diesem Gebiet arbeitete, um so mehr bewegte ihn die Frage: Wie kann ich mein künstlerisches Tun so verändern, dass die Ergebnisse nicht mehr - entsprechend der noch gängigen Tradition - bloße Betrachtungsobjekte bleiben, sondern in sich den Charakter der Verwandlung und der Entwicklung tragen. Unter diesem Aspekt werden z.B. seine skizzenhaft mit dem Pinsel gezeichneten Konturen - Bilder zu einem ganz neuen Erlebnis.’

Nach dem Museumsbesuch stärkten wir uns auf der Terrasse mit einem kleinen Imbiss. Aber da nicht nur das Museum sehenswert ist, sondern auch die weitläufigen Gartenanlagen mit dem Kräuter- und Bauerngarten, angelegt nach alten Vorbildern, beendeten wir unseren wunderschönen Ausflug mit einem ausgedehnten Spaziergang.

Und: das Wetter hat hervorragend mitgespielt, Sonnenschein pur den ganzen Tag.

keno

moyland
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