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Ein Spaziergang durch die Duisburger Innenstadt zum Innenhafen


Leider konnten wir diesen schönen Rundgang wegen des schlechten Wetters nicht machen und mussten ihn abkürzen. Wir werden ihn aber bestimmt wiederholen mit einer schönen Hafenrundfahrt. Damit ihr aber einen kleinen Einblick über den geplanten Rundgang in meiner Stadt Duisburg bekommt, habe ich ihn für euch dokumentiert.

Starten wollten wir am König-Heinrich-Platz in Richtung Rathaus. Zwischen Land - und Amtsgericht und City-Palais steht im Hintergrund das Theater, die "Deutsche Oper am Rhein", wird von Düsseldorf und Duisburg gemeinsam betrieben.

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Die Königstraße gilt als Shopping-Boulevard. Inzwischen macht sie auch als "Brunnenmeile" von sich reden.
Ein Hingucker ist der "Lifesaver". Dieser fröhliche Brunnen (ein beliebter Treffpunkt) stammt von der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle.

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Bei Schmuddelwetter bieten transparente Vordächer Schutz, bei Sonnenschein findet man sich zwischen Linden und prächtigen Blumenbeeten wieder.

Auch der Sonnenwall ist eine beliebte Einkaufsstraße mit zahlreichen Boutiquen, Fachgeschäften, Cafés und Restaurants.

In der lichtdurchfluteten Galeria Duisburg lässt es sich auch unabhängig vom Regen flanieren. Hier ist Karstadt vorübergehend untergebracht bis das Forum gegenüber dem City-Palais fertig gestellt ist.

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Die Altstadt versank im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges. Zu den wenigen nicht betroffenen Gebäuden zählt das Dreigiebelhaus (1525). Es beherbergt heute Künstlerateliers.

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Die Archäologische Zone "Alter Markt" mit Schautafeln und Ausgrabungsfunden erklärt die Anfänge der Stadt.

Ein Wahrzeichen ist auch das Rathaus aus dem Jahre 1902 mit dem Mercator-Brunnen, den der Düsseldorfer Joseph Reisz 1878 schuf. Der Brunnen steht auf dem Burgplatz, die Keimzelle der Stadt.

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Früher erhob sich hier die fränkische Königspfalz.

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Vor uns sehen wir die Schwanentorbrücke (Hubbrücke). Von hieraus starten die Hafenrundfahrten. Links befindet sich der Außenhafen und rechts ist der Innenhafen. Jetzt geht es nach rechts am Rathaus und an der Salvatorkirche vorbei.

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In einem alten Getreidespeicher ist das Kultur- und Stadthistorische Museum untergebracht.
Dargestellt wird die Geschichte Duisburgs, die Geschichte der Mühlenindustrie am Innenhafen, der früher als "Brotkorb des Ruhrgebiets" galt. Hier befindet sich u.a. die Duisburger Mercator-Sammlung.

Gerhard Mercator (Gerard De Kremer) 1512 in Flandern geboren, arbeitete und lebte in Duisburg und starb 1594 hier.
Er entwarf Karten für die Navigation in der Seefahrt und widmete sich einem riesigen kosmographischen Werk über die Schöpfung, deren Ursprung und dessen Geschichte.

Das Gebäude (RWSG) auf der Nordseite, also gegenüber, wird saniert und renoviert, damit das Landesarchiv aus Düsseldorf hier einziehen kann.

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Zu sehen ist auch die alte Stadtmauer mit Resten aus dem 12. und 13. Jahrhundert.

Nur wenige Minuten von der City ist eine Hafenatmosphäre entstanden, ein Stadtquartier am Wasser mit einer Fläche von rund 89 Hektar, in dem Arbeiten, Kultur, Freizeit und Wohnen miteinander verbunden sind. Glücklicherweise wurde der Charme der Speicherstadt erkannt und die Chance, die die Kombination von Wasser- und Citynähe städtebaulich bot.

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Ende des 19. Jahrhunderts für über 100 Jahre wurde der Innenhafen zur Drehscheibe des Getreidehandels. Speicher, Silos, Mühlen, Umschlageinrichtungen für Getreide und Mehl, aber auch Umschlagplatz für die unverzichtbaren Baumaterialien der Revierzechen prägten den Hafen. Das funktionierte solange, wie Stahl und Kohle gefragt waren. Danach ging es mit dem Innenhafen bergab. Jahrzehnte lag das Gelände brach.

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Zwischen Holzhafen und Buckelbrücke auf der Nordseite wurde im Mai 2001 die Marina eröffnet.

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Five Boats heißen die Gebäude, die sich anschließen.

Auf der Südseite, entstand ein großes jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge.

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Danach der Altstadtpark mit dem "Garten der Erinnerungen". Die Vergangenheit des Hafengebietes wurde nicht ausgelöscht. Prägend für den "Garten der Erinnerungen" ist das Wechselspiel zwischen Natur und Architektur. Grasflächen sind von weißen Betonlinien, den Grundrissen der ehemaligen Bebauung, eingerahmt. Eine der Wiesen tritt in direkte Korrespondenz mit dem angrenzenden Hafenbecken. Das Grün ist zu einer sanften Wellenbewegung modelliert.

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Daneben finden sich aber auch Gebäude die auf ihre Gerippe reduziert und in künstliche Ruinen verwandelt wurden.

Für viele Besucher ist manches gewöhnungsbedürftig; denn in der direkten Nachbarschaft zu einem Seniorenzentrum ist der Bildhauer besonders radikal vorgegangen: Betonblöcke wurden zu einer gespenstischen Trümmerlandschaft formiert, die an Kriegszeiten gemahnt. Markante Eckpunkte des Geländes sind zwei aus abgerissenen Gebäuden geschälte Treppenhäuser, die das Areal als Türme überragen.

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Wir halten uns rechts. Hier wurden 500 Wohnungen fertig gestellt.
Die Anlage der drei Grachten, der Hanse - Speicher - und Holzgracht, ist städtebaulich ein prägendes Element und hat darüber hinaus die Aufgabe, als Mittelglied eines abgestuften Wasserbewirtschaftungssystems Regenwasser naturnah zu entsorgen.
Das Eingangstor der Tabakfabrik Böninger ist in seinem historischen Stil erhalten geblieben.

Wenn wir die Straße überquert haben, befinden wir uns im sogenannten
Wasserviertel. Die Straßen, insgesamt 13, bekamen ihre Namen von den Nebenflüssen des Rheins.

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Wir gehen durch die Moselstraße, kommen am Stadttheater und Stadthaus vorbei, überqueren die Hauptstraße und erreichen jetzt das City-Palais kurz vor dem Ausgangspunkt König-Heinrich-Platz. Hier befindet sich das neue moderne Casino.
In dem wir eine Besichtigung mit Führung gemacht haben.

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