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2018 - Ein Winter in Norwegen.

Nach längerer Schreibpause hatte ich mal wieder Lust etwas zu Papier zu bringen. Ein großer Wunsch war schon immer, einen Wintermarkt in Norwegen zu besuchen. Am bequemsten zu erreichen war die Bergwerksstadt Röros. In Lillebo, Grensen habe ich Freunde, ich wohne da in einer schönen Hütte. Was mir aber etwas Herzklopfen verursachte, war, dass ich noch nie so richtig im Winter mit dem Auto durch Norwegen gefahren bin. Ab Oslo von der Fähre bis Trysill waren die Straßen alle schneefrei, dann allerdings vereist. Es hat mir nichts ausgemacht und meine Sorge war grundlos. Also war Röros eine beschlossene Sache.
Mein Gepäck war wieder bereit, dieses Mal Taschen, die ich leichter tragen kann. Und Herr Wotan, mein Maskottchen, war natürlich wieder mit von der Partie, seine Holztasse gibt er für kein Geld der Welt ab!!

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Von LIllebo bis Röros sind es ca. 110 km also wollten wir, Arne begleitete mich freundlicherweise, früh losfahren um die Eröffnung des Wintermarktes und die Einfahrt der Pferdeschlitten in Röros zu erleben

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Auf den Bergwerkshalden standen einige Leute, um die Pferdeschlitten zuerst sehen zu können .
Mit meinem Charme und Arnes Einfluss bekamen wir oben am Bergbaumuseum einen guten Platz, (am Rande: es waren ca. -10° bis ca. -15°) während des Wartens hüpften wir von einem Bein aufs andere, dann begann man mit einigen Reden (Bürgermeister, Vorstand und sonstige wichtige Persönlichkeiten) und anschließend mit folkloristischen Tänzen. Die Tanzpaare trugen ihre traditionellen Trachten.

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Aber dann wurde es unten in der Kurve und im Publikum unruhig und lauter: es kam der 1. Pferdeschlitten um die Ecke. Er wurde bejubelt und alle winkten zur Begrüßung. Dann ging es Schlag auf Schlag, ein Schlitten nach dem anderen. Arne meinte, es seien so um die 50 Schlitten. Es waren normale Schlitten und auch Korbwagen, worin früher Kohle transportiert wurde, also alle Sorten von Kufenfahrzeuge.
Ich sehe für mein Leben gerne die dampfenden Pferde, diese enormen Kraftpakete. Sie waren lt. Arne ca. 10 Tage unterwegs, sie kommen auch teilweise aus Schweden, und haben nachts nicht immer eine warme Unterkunft, es wird auch im Freien übernachtet. Fast alle sind in diese dicken Rentier - Fellmäntel gehüllt, das war die alte historische Tradition und meine Vorstellung, wie es früher so war, begann zu blühen.

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In den Seitenstraßen versteckt machten einige Bewohner und Passanten es sich um ein Feuer gemütlich, tranken Prüttkaffee oder Tee und hatten entweder eine warme Suppe oder schnitten Scheiben von der leckeren Elchwurst (die esse ich sehr gerne)

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Dann wurde in diese Seitenstraße noch ein Pferd geführt, damit es sich in einen der Ställe ausruhen und fressen konnte. Das sind immer noch die alten historischen Ställe, die für die Pferde Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlen und vor allen Dingen warm sind

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Etwas, was gar nicht geplant war, durfte ich erleben: den Rentierabtrieb. Oft im Fersehen gesehen und immer gewünscht, da mal dabei sein zu können. in der Gegend am Femundsee sollen so ca. 3.000 Rentiere weiden und jetzt war es soweit. Wir fuhren am nächsten Tag nach Sorken am See, wo die Gehege sehr versteckt im Wald hergerichtet werden. Alle Tiere rannten im großen Gehege im Kreis und wurden auseinander sortiert, wobei einige auch zum schlachten separiert werden. Der Schlachttransporter (ich weiß nicht ob es sich so nennt) stand schon bereit. Davon bekam man jedoch Gott sei Dank nichts mit. Ich habe mir alle Mühe gegeben, die schnaufenden Tiere durch einen kleinen Spalt vom Gitter zu fotografieren. Es ging alles sehr schnell. Also hier meine eine kleine Ausbeute:

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In Drevsjö fand dann noch ein Hundeschlitten - Wettbewerb statt. Auf einem großen Gelände, ich glaube, das war der Fußballplatz, hatten sich eine ganze Anzahl Hundegespanne versammelt. Es geht da um die schnellste Zeit. Wie viele km gelaufen wurden weiß ich nicht. So ging ein Gespann nach dem anderen an den Start andere Gespanne lagen noch im hergerichteten Strohlager und warteten. Diese Veranstaltung wird im Winter wohl öfters organisiert, denn die Hunde müssen ja bewegt werden.

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Das ist die Ferienhüttenanlage Lillebo Grensen, für mich der schönste Ort in Norwegen. Ich kenne ihn nur im Sommer oder Herbst aber im Winter hat er einen ganz besonderen Zauber.

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Text und Bilder: Helga/HeRuDu

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