Ich Tapsi, wohne seit 4 Jahren in der Westeifel auch Schneifel genannt. Roscheid hat heute eine Einwohnerzahl von 76 Personen. Die erste bekannte Zählung der französischen Behörden stammt aus dem Jahre 1806 es waren damals 98 Einwohner. 1871 waren es 198 Bewohner die im laufe der Jahre immer weniger wurden.
Blicken wir heute in die vier Himmelsrichtungen, so schweift unser Auge in der Weite der offenen Eifelhöhen zunächst hinüber nach Westen über Roscheid und andere Dörfer hinüber nach Luxemburg. Vor uns dann sehen wir die in Wiesen und Felder eingebetteten Nachbarorte.
Wie es vielfach in der Westeifel zu beobachten ist, liegen auch diese Orte klug geduckt an einem Südhang hinter einer Anhöhe, gewissermaßen damit sie etwas Schutz vor den kalten Nordost-Winden haben. Auf dem zweiten Bergrücken dahinter erkennen wir den Schwarzen Mann, die höchste Erhebung der Eifel. Eine imponierende Weitsicht mit vielfältig gestalteter Landschaft und Zeugnissen menschlicher Besiedlung.
Wie völlig anders war das gleichförmige Bild, das sich dem Beobachter vor 2500 Jahren an dieser Stelle bot. Die gesamten Höhenlagen von Eifel und Ardennen waren damals ein riesiges, unerschlossenes zusammenhängendes Waldgebiet. In klimatisch begünstigten Randgebieten, so auch in Trier, hatten sich zwar die Menschen schon seit langem angesiedelt, aber in den hochgelegenen Wäldern entstanden nur nach und nach einzelne Niederlassungen. So auch die keltische Siedlung von Roscheid.
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