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Frühlingslob im Herbst des Lebens

Holder Frühling, kehrst du endlich wieder,
du ahnst ja nicht, wie glücklich mich dein Kommen macht,
so lang entbehrte ich der Vögel frohe Lieder,
so kalt und dunkel war die lange Winternacht.
Noch einmal darf ich hoffen, darf ich leben,
noch einmal mit den Vögeln fröhlich sein.
Wird mir der Himmel auch noch einen Sommer geben,
so will ich mich der warmen Tage freun.
Mein Lebensbäumlein werde ich begießen
solang daran ein grünes Zweiglein rankt.
Doch werden einmal keine neuen Triebe sprießen,
so sei dem Leben für vergang'nes Grün gedankt.

*

Weiskirchen im Frühling 2001 - Liesel Reinert

Frühlingsahnen

Ein Frühlingsahnen flattert
auf mein wintermüdes Herz,
leicht wie ein Schmetterling,
und lindert in mir den langen Schmerz.
Doch jeder Baum und jeder Strauch
auf heimatlicher Flur
trägt noch des Winters
harte, kahle Spur.
Nur bei der Weide
an des munteren Baches Rand
da flattert schon des Frühlings
himmelblaues Band.
Mit samt'nen Knospen
kündet sie den Heißersehnten an,
der die Natur schon bald
so bunt verzaubern kann.
Schon trägt die Weide
einen zarten, grünen Schleier,
die Frösche quaken laut
und halten Hochzeitsfeier.
Manch frohes Vogellied
in Wald und Flur erklingt,
das trotzig von des Winters
bald'gem Abschied singt.
Am Waldesrand, fast so,
als hätt er sich verirrt,
ein gelber Falter gaukelnd
durch milde Lüfte schwirrt.
Bei seinem Anblick
jubelt die befreite Seele,
und Frühlingslieder klingen auch
aus meiner aufgetauten Kehle.
Doch ach, der Winter
gibt sich nicht geschlagen,
zu lange hat das Zepter er geführt,
der Vögel Lieder
klingen jetzt wie Klagen,
der allzufrühe Schmetterling erfriert.
Doch all sein Drohen
kann den Winter nicht mehr retten,
der Frühling braust heran
und sprengt
des Unholds eisige Ketten



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