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Besuch des Feuerwehrmuseums in Tegel am 24.01.2014

TATÜÜTATAA....Feierabend Berlin-Nord war da.......So oder ähnlich wird es wohl geklungen haben, als wir uns verabschiedet hatten, denn ich glaube unser Feuerwehrmann,der uns durch das Museum führte, hatte wohl selten so eine interessierte Seniorengruppe im Haus gehabt.

Aber dieses Kompliment können wir uneingeschränkt an ihn zurück geben, denn dieser Mensch liebt und lebt für seine Arbeit und führt diese nicht nur als Geldverdienst aus sondern sieht ihn wohl als Berufung an. Demzufolge haben wir so eine lebendige und interessante Führung erlebt, wie man sie sich oft wünschte.

Zuerst einmal ein ganz großes Lob für dieses liebevoll und in Eigeninitiative aufgebaute und mit vielen Raritäten bestückte Museum! So konnten wir nachvollziehen wie sich seit 1843 so nach und nach und mit vielen Schwierigkeiten das System "Feuer-Wehr" entwickelt hat, die Technik ausgefeilter wurde aber trotzdem im 2. Weltkrieg noch immer rückständig, aber besser als gar nichts. Selbst die Uniformen der Feuerwehrleute waren ungeeignet, weil sie durch Farbe und mit Silberknöpfen versehen mit denen der Soldaten verwechselt wurden und die Helfer von den Russen erschossen wurden.

Heutzutage scheint das ganze Manko behoben zu sein, uns wurde versichert, das die Feuerwehr hoch technisiert und auf modernstem Stand ist, und das nicht nur hinsichtlich der Geräte sondern auch für das Erfassen eines Notrufs: Wird dieser gewählt, wird in der Zentrale Nikolaus-Groß-Weg sofort Name, Anschrift und Telefonnummer des Anrufers auf dem PC angezeigt (und das auch bei Rufnummernunterdrückung ) und nur wenige Rückfragen sind nötig. Gleichzeitig wird das Navi auf dem Einsatzwagen programmiert, so das die Retter sofort starten können. Ähnliches passiert bei Anruf über Handy (jeder Art), wo der Anrufer geortet werden kann. Einfach beruhigend, wenn man so etwas weiß!

In einem anderen Zimmer stand ein gedeckter Kaffeetisch in einer Küche mit einigen elektrogeräten und während wir uns wunderten,was so etwas bei der Feuerwehr zu suchen hat,erfuhren wir,daß in der ehemaligen DDR "Hauskontrollen" seitens der Feuerwehr vorgenommen wurden und diese MUSSTE man in seine Wohnung lassen,die Polizei dagegen nicht. Letztendlich stelle sich heraus,daß diese "Besuche" unter dem Vorwand,evtl.defekte Elektrogeräte bzw. Zuleitungen zu kontrollieren der Stasi-Ermittlung dienten, worüber noch heute zahlreiche Unterlagen existieren.

Aber es wurde uns auch erzählt, das dringend Nachwuchs benötigt wird, die Anforderungen für eine Ausbildung bei der Feuerwehr jedoch sehr hoch seien und letztens von 3000 Interessenten letztendlich nur 26 Leute übrig blieben, die überhaupt die Prüfungen bestanden hatten. Schlimm, wenn man bedenkt ,das in Berlin während des Jahres ca. 340.000 Einsätze bewältigt werden müssen!

Und wenn dann noch ein zerquetschter Steigkorb in dem 2 Feuerwehrmänner bei einem Einsatz starben gezeigt wird oder aber wie schnell sich Qualm bei einem Wohnungsbrand verbreitet und gefährlich werden kann, ist das wirklich schon beeindruckend und man fängt an zu grübeln ,ob man sich nicht doch einen Rauchmelder gönnen sollte!!!! Aber trotzdem blieb zwischen diesen ernsten Themen immer noch Zeit für ein (amüsierendes) Anekdötchen über sinnlose Einsätze und für Zwischenfragen, wie z.B. ob die Feuerwehr tatsächlich Katzen von Bäumen hole, was so beantwortet wurde: "NEIN! Das macht die Feuerwehr nicht, die kommt schon von alleine runter oder haben Sie mal ein Katzenskelett auf einem Baum gesehen???" - Und Recht hat unser Feuerwehrmann, es sei denn, man ist bereit, einen sehr teuren Einsatz zu bezahlen.

Tja, und da wir so interessiert waren und unser Feuerwehrmann selbst so begeistert seine Führung machte, dauerte sie anstatt veranschlagter 1 1/2 Stunden 2 1/2 Stunden, wodurch sich unser angemeldetes Mittagessen im Hax'nhaus verzögerte und uns dann doch schon der Magen knurrte. Aber Beherrschung ist ja unsere Stärke und es ging, um nicht auf der glatten Straße aus zu rutschen ,in gemächlichem Schritt in Richtung Alt-Tegel und Hax'nhaus, wo wir uns in gemütlicher Runde aufwärmten und sättigen konnten.

Vielleicht denken wir alle künftig, wenn wieder einmal eine Feuerwehr an unserem Haus mit lautem Tatütata vorbei rauscht und wir uns eigentlich über den Krach ärgern an das Gesehene und sind froh ,das es derartig einsatzbereite Menschen gibt.

Und wer vielleicht nach dem Essen noch shoppen war hat vielleicht etwas Schönes ergattert und kann sich jetzt daran freuen. Auf jeden Fall allen ein schönes Wochenende und PASST GUT AUF EUCH AUF, damit wir Euch gesund wieder sehen !!!

Eure Heike (tilimu) und Ingrid (Katzenmama2)
von denen und auch von Margret (stadteule) die Fotos stammen

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