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Eine tolle Fahrt am 18. April 2023

Nicht nur dem konstruktiven Wunsch seiner getreuen Anhängerschaft, sondern auch dem eigenen Triebe folgend beschäftigte sich Wolfgang (woberlin) nach mehrmonatiger Abstinenz mit der Organisation eines Tagesausflugs in das malerische Städtchen Wolfenbüttel. Zunächst etwas skeptisch ob des Vorschlags aus den eigenen Reihen empfand er immer mehr eine wachsende
Begeisterung für das in Aussicht genommene Ziel in sich aufsteigen.

Die üblichen Formalitäten für einen reibungslosen Ablauf mit hohem Unterhaltungswert erledigte er mit der von ihm gewohnten Bravour. Schnell einen geeigneten Termin mit entsprechenden Fahrzeiten für Hin-/Rückfahrt herausgesucht und einer kompetenten Stadtführerin vereinbart, stand das Gerüst für eine beschauliche Veranstaltung. Auch für das leibliche Wohl vor Ort opferte
Wolfgang viel Zeit, um mit einem für alle Beteiligten befriedigenden Ergebnis aufwarten zu können.

So kristallisierte sich der 18. April mit 17 fahrwilligen Enthusiasten heraus, die sich zum Teil vom Hauptbahnhof kommend mit der zweiten Gruppe in Spandau zu einer unterhaltsamen Reisetruppe vereinen wollten. Pünktlich um 9:11 Uhr starteten zwei Hände voll dieser illustren Schar und erreichten nach einer halben Stunde mit dem gewählten ICE das erste Etappenziel S-Bahnhof
Spandau.

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Herrschte schon am Herkunftsort wenig Verkehr, so verblüffte hier ein leerer Bahnsteig.
Flugs ausgesandte Späher konnten auf einem anderen Bahnsteig den fehlenden Rest erkunden und zum eiligen Wechsel noch rechtzeitig in unseren Zug lotsen. Nach einem ausgiebigen Begrüßungsakt erfuhren wir, dass das Bahnpersonal für einige Verwirrungen durch Falschanzeige bei der Ein- und Abfahrt der Züge gesorgt hatte.

Aber ein Unheil kommt selten allein. Nachdem sich die verstörten Gemüter beruhigt hatten, vermissten wir zwei gemeldete Damen. Unsere
Recherchen verliefen im Nirwana. Sie hatten sich nicht gemeldet und ließen sich auch nicht erreichen. Gegen 11 Uhr verschaffte uns ein halbstündiger Aufenthalt in Braunschweig genug Zeit zum Verschnaufen und Durchatmen. Die beiden Abtrünnigen blieben weiterhin als ein ungelöstes Problem bestehen.Pünktlich um 11:32 Uhr erreichten wir Wolfenbüttel und die uns bereits erwartende Stadtführerin.

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Weiter führte uns der Weg zu einem wunderschönen, im spätbarocken französischen Stil errichteten Parkschlösschen für einen herzöglichen Kammerdiener. Nach langer Renovierungsarbeit bezog später Gotthold Ephraim Lessing dieses Anwesen mit seiner Familie. Viele Gäste von Weltrang hatte er hier empfangen und bewirtet. Man frönte nicht nur heiterer Geselligkeit, sondern führte auch ernsthafte Diskussionen. In den prunkvollen Räumen entstanden Werke höchsten literarischen
Ranges wie „Nathan der Weise“ und „Erziehung des Menschengeschlechts“. Unweit vor seinem Haus befindet sich das Nathan-Denkmal.

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Wenige Schritte weiter befindet sich das Zeughaus, welches im 18. Jahrhundert die größten Waffen der damaligen Zeit aufbewahrte, galt Wolfenbüttel als die am stärksten befestigte Stadt Norddeutschlands. Das Renaissancegebäude dient heute als Buchmuseum mit angegliederter Handbibliothek zur Aufbewahrung “geistiger Waffen“.

Unter dem Motto „Bürger erzählen Geschichte“ präsentiert das Bürgermuseum in der früheren Jahnturnhalle die Ausstellung zur Geschichte der Stadt Wolfenbüttel.

Kleine schmale Gassen wechseln mit großflächigen Plätzen eingerahmt von pittoresken
Fachwerkhäuschen aus niederländischer Herkunft das Stadtbild jener charmanten Stadt. Einen kleinen Teil prägen integrierte Kanälen, Ärmchen der Oker. Dieser Bereich trägt deshalb auch den Beinamen „Klein Venedig“ nicht zu unrecht.

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Die knurrenden Mägen unserer elitären Besuchergruppe vernehmend bedeutete für unsere Führerin das Ende ihrer Arbeit, nicht ohne uns noch zu dem auserkorenen chinesischen Gasthaus Wan Bao zu geleiten.

Von außen weniger aufregend präsentiert sich innen ein fast luxuriös zu nennendes Etablissement genau so wie man es von diesem exotischen Bewirtungshaus kennt. Die vorgelegte Speisekarte weckt umfangmäßig eher Erinnerungen an ein Bedienungshandbuch für engagierte Köche. Vier verschiedene Fleischsorten in unterschiedlichen Variationen wählbar erleichtern nicht das Auswahlverfahren. Das im Vorfeld angekündigte 3-Gang-Menü für 8,60 € lässt eigentlich nicht
allzu viel erwarten. Jedoch als das von einigen Bestellte auf dem Tisch des Hauses erscheint, muss das Vorurteil schnell revidiert werden. Es folgten für jeden Einzelnen weitere Leckerbissen, die in kompletter Gänze kaum zu bewältigen waren, so dass vieles ungegessen den Weg allen Irdischen
ging.

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Zwischenzeitlich erreichte uns die Nachricht, dass die beiden örtlich in Berlin zurückgebliebenen unserer Ursprungsgemeinschaft sich anlehnend an die Aktivisten der letzten Generation einem anderen Zeitvertreib frönten. Nein, sie klebten sich nicht auf dem Bahnhof fest, sondern hefteten ihre Blicke auf die Rücklichter der abfahrenden Züge von denen sie eigentlich mitgenommen werden sollten. Die jeweils Reisenden erlitten aber dadurch keinen Schaden Durch widrige
Umstände kamen sie einfach zu spät.

Mit vollen Bäuchen beendeten wir unsere Raubtierfütterung und verlustierten uns noch etwa eine Stunde auf eigene Faust in dem geruhsamen Örtchen, welches seinen Ruf durch die Herstellung des Jägermeister Kräuters weit hinaus in die Welt erschallen lässt.

Pünktlich trafen alle am Treffpunkt vor dem Bahnhof ein. Gut gelaunt und mit neuen Erkenntnissen, die für genug Gesprächsstoff sorgten, eingedeckt, traten wir uns Rückfahrt an. Trotz eines längeren Aufenthaltes auf freier Strecke kamen wir über Magdeburg fahrend pünktlich am Hauptbahnhof wieder an.

Einhelliges Fazit: die Fahrt vergisst niemand so schnell. Es lief (fast) alles nach Plan und in der Schmiede liegt ein neues Eisen im Feuer.

Lieber Wolfgang, ich danke im Namen aller Teilnehmenden an diesem prachtvollen Ausflug in die
nähere Umgebung und beglückwünsche dich zu deinem organisatorischen Händchen, mit dem du uns einen wunderbaren Erholungs- und Bildungstag beschertest.

PS von der Rebo Katzenmama: Zuerst einmal dickes Danke an Wolfgang, der die Fahrt organisiert hat und große Freude bereitete. Aber auch Ichallein/Rolf der sich bereit erklärte, den längsten Bericht, den wir je hatten, so ausführlich und humorvoll zu schreiben vielen, vielen Dank. Manpower hat sich wieder mal bewiesen :o))


Hier der link

mit erneutem Danke an Wolfgang und Siegfried

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