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Ein Bericht in Wort und Bild von Gundimint (Gudrun)

Wir starteten am 18.10.2012 an einem wunderschönen Oktober-tag mit dem Bus pünktlich um 10 Uhr vom Alexanderplatz in Richtung Schwedt. Wir hatten eine gute ruhige Fahrt.

In Schwedt erwartete uns erst ein kleiner Stadtrundgang. Spaziert durch den “Park der Völker” (ehemals Friedhof) vorbei an vielen Bronze Plastiken sahen wir dann auf dem Vierradener Platz die einstige Hahns Seifenfabrik genannt Stadtmühle, die kath. Kirche Mariä Himmelfahrt, das Amtsgericht mit Gefängnistrakt und den Tabakbrunnen sowie das älteste Restaurant Schwedts Jägerhof mit moderaten Preisen. Etwas weiter die Vierradener Strasse hinunter die ev. Kirche St. Katharinen (älteste erhaltene Gebäude der Stadt), deren Turm wir besteigen durften um eine wunderbare Rundumsicht zu haben, bei dem herrlichen Wetter konnte man bis weit nach Polen schauen.

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Stadtrundgang in Schwedt (Oder)
Fotos: Gundimint (Gudrun)

Auf der Lindenallee stand gleich gegenüber dem Rathaus der Berlischky (nach dem Erbauer genannt) Pavillon, einst franz. Reformierte Kirche -heute Konzertsaal und am Ende der Lindenallee das Uckermärkische Theater Schwedt mit angrenzendem Schloss Park heute europäischer Hugenotten Park. Dort kann man alte Barock Skulpturen bewundern.

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UBS - Uckermärkische Bühnen Schwedt

Es schloss sich eine Stadtführung mit dem Bus an. Wir beguckten die rückgebauten Wohngebiete, den Ermelerspeicher, war doch hier einst ein berühmtes Tabakanbau Gebiet, alte Tabakspeicher, den Wasserturm, die Burgruine Vierraden einst Grenze zwischen Brandenburg und Pommern, das PCK Werk, 10 % der deutschen Autos fahren mit hier hergestelltem Sprit, die 2 Papierfabriken und einiges mehr. Wir sahen eine aufstrebende Stadt, die versucht ihr altes Image abzustreifen, grün und modern zu sein und der Jugend wieder eine Zukunft zu bieten.

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Stadtrundfahrt mit dem Bus am PCK vorbei
Fotos: Gundimint (Gudrun)

Nach diesen urbanen Eindrücken begaben wir uns zur Dampferanlegestelle an der Oder. Am Hafen steht der der Spandauer Zitadelle nachempfundene Juliusturm.

MS Uckermark
MS Uckermark bereit zur Fahrt

Das Schiff MS Uckermark sollte uns nun 5 Stunden lang auf der Oder befördern und uns die Auen, die Polder und deren Bewohner, wie Kraniche die Vögel Glücks, Biber und ihre Spuren, seltene Sumpfpflanzen und Pflanzen-Gesellschaften näher bringen. Die Ufer und Deiche glitten leise an uns vorbei.

15.000 Kraniche sollen hier schlafen wie sie es lieben: im Wasser stehend, aber nicht den Bauch im Wasser habend und satt gefressen für ihre lange Reise z.B. nach Spanien. Wir ließen uns treiben in dieser Weite und Ruhe, ließen die Oder vorbeiziehen in Richtung Gartz und unsere Blicke schweiften am Ufer, um etwas zu entdecken. In dieser urwüchsigen Landschaft zwischen Deutschland und Polen sahen wir so manches.

Uferbewuchs
Das Ufer der Oder in seiner Schönheit

Eine sachkundige Moderation war etwas ermüdend, aber wir waren ja wissbegierig. Dann hatten wir Gartz erreicht, die Dämmerung senkte sich hernieder und damit setzte, oh welches Glück, der Rückflug der Kraniche von ihren Bäuche füllenden Feldern zu den Schlafplätzen ein.
Hunderte waren es und etliche Schwärme flogen lauthals kreischend über uns und wir waren entzückt über dieses Naturschauspiel, ergriffen von der super tollen Abendstimmung und ließen uns mitreißen. Die Kraniche machten erst einmal großes Abendpalaver, nachdem sie sich niederließen. Wir konnten gar nicht genug bekommen und fotografierten wie die Weltmeister.

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Das Licht über der Oder wechselte, die Sonne ging langsam unter und die Kraniche kamen
Fotos: Gudrun (Gundimint)

Nach so viel Seelennahrung gab es anschließend bei der Heimfahrt noch leckeren Schmaus für den Bauch. Dann hieß es adieu Oder, die Nacht hatte sich über Schwedt gesenkt, als wir unseren Bus erreichten und selig träumend gen Berlin chauffiert wurden.

Abendessen
Auf der Rückfahrt nach Schwedt gab es Abendessen

Das war ein schöner Tag, danke allen die dazu beigetragen haben!!! Superidee!! Danke auch an den da oben, der uns so ein Traumwetter gegönnt hat.

Autor
Eure immer noch begeisterte Gundi/gundimint
18.10.2012

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