2.Kettensägen-Festival in Holzgerlingen

Acht Künstler aus Deutschland, Russland, Ecuador und Indien ließen von Freitag 10.Okt. bis Sonntag 12.Okt. ihre Motorsägen aufheulen und schnitzten aus Baumstämmen Kunstwerke zum Thema "Schönbuch - Waldgebiet 2014". Mit dabei war der frisch gebackene deutsche Meister im Speedcarving Florian Lindner. Er hat im Oktober die Konkurrenz im sächsischen Mulda hinter sich gelassen. Der Thüringer war schon bei der Premiere im letzten Jahr mit von der Partie. Das Festival im Stadtpark war wieder ein Riesen- Spektakel. Die Kettensägekünstler verwandelten den Park in ein Meer von Sägespänen - und ganz nebenbei einen groben Holzblock in ein Kunstwerk. Der Este Igor Loskutov schnitzte mit seinen Motosägen eine nymphenhafte Schönheit, Shapoor Engineer beschwörte einen Baumgeist herauf. Der 19-jährige Felix Kroiß, ließ sich von einem Kinderbuch inspirieren und verwandelte seinen Baumstamm zu einem hölzernen Grüffelo. 2. Kettensäger-Festival Sebastian Seiffert und Stephanie Huber traten im Team an. Die 38-Jährige schwingt seit zwölf Jahren die Kettensäge - eine der wenigen Frauen in der Szene. Verstecken muss sie sich vor ihren männlichen Kollegen nicht. Zusammen mit Sebastian Seiffert schuf sie einer Art Schaukel, die direkt aus dem Feenland stammen könnte. Der Rahmen ist reich verziert mit Sternen, Pilzen und anderen Waldmotiven. Florian Lindner gestaltete eine düstere Skulptur, welche die Zerstörung des Waldes zum Thema hat. Auch für die kleinen Besucher war einiges geboten. Am Stand von ForstBW gab es neben einem Vollbad mit 300 Kilogramm Kastanien auch einen Lehrpfad zur Baumbestimmung. Eine Besonderheit war in diesem Jahr das Speedcarving am Sonntagnachmittag. Die Künstler, darunter einige Weltmeister in dieser Disziplin, hatten beim Speedcarving 45 Minuten Zeit, um eine Skulptur zu schnitzen. Anschließend wurden die Skulpturen versteigert. Text aus Holzgerlinger Nachrichtenblatt übernommen

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