Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Moutoullas
Panagia Moutoulla

Ein Sommerausflug in den Troodos und auf den Spuren der Vergangenheit

Hätte ich es am Sonntag, den 14. August nicht selbst gesehen, ich hätte nie geglaubt wie schön der östliche Troodos ist. Der Ausflug vom vorigen Sonntag reizte mich, nun auch noch weiter nach Osten in den Troodos zu fahren und mir wieder Kirchen anzusehen, die so sehenswürdig sind, das sie auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt wurden. Außerdem hatte ich das Glück, eine Trefffreundin zur Mitfahrt überreden zu können, denn bekanntlich macht gemeinsam Erlebtes auch doppelte Freude.
Aber beginnen wir der Reihe nach, so dass Interessierte, diese Fahrt nachvollziehen können.
Wir fuhren auf der Autobahn A1 von Pafos nach Limassol. Am 3. Kreis fuhren wir auf der E110 Richtung Norden, nach Palaichori, über Palodeia hinauf in die Berge. Irgendwo unterwegs kamen wir an einer bereits geöffneten Taverne vorbei und machten Halt für einen „metrio“. Wir fuhren weiter über die F139 nach Agios Theodoros und kamen schließlich auf der F914 nach Palaichori, dem ersten Ziel unseres Ausfluges. Im Ort, dessen Straßen von Autos schier verstopft waren und wir lange nach einem Parkplatz suchen mussten, stehen mehrerer Kirchen und erst nach Rückfragen und dem Besuch einiger dieser Kirchen, bekamen wir den Hinweis, wo die Kirche Metamorfosis tou Sotiros aus dem 16. Jahrhundert, steht. Ziemlich am Ende des Ortes, hinter einem Bergrücken, auf einem Hügel mit einem herrlichen Blick über den Ort. Der Hinweis zur Kirche stand erst unmittelbar vor dem endgültigen Ziel, leider.
Es ist eine kleine Kirche, mehr Kapelle. Innen ist sie mit einem der größten Zyklen der nachbyzantinischen Zeit ausgemalt. Leider war sie geschlossen und wir konnten nur durch die geöffneten Fenster einen Blick auf diese Fresken erhaschen, denn die Kirche wird zurzeit umfassend restauriert.

Also fuhren wir auf der F915 weiter zum nächsten Ziel, der Agiasmati Kirche. Kamen wir vorher durch Berge und Täler, so fuhren wir nun durch grüne Gegenden voller Obstbäume und blühender Gärten. Wir dachten, wir seien in Mitteleuropa, die Bäume hingen voller Äpfel, Birnen und Feigen. Es ist eine wunderschöne Gegend. Und da es inzwischen Mittag wurde, machten wir einen Abstecher ins Bergdorf Alona um eine Mittagsrast einzulegen. Zum Essen war es zu früh, der Grill lief, aber das Souflaka und die Hühnchen waren noch nicht fertig. Doch das Dorf selbst ist eine Reise wert. Die Dorfstraße ist komplett mit Wein überrankt, man spaziert im Schatten der Blätter und unter dem reifenden Wein, einmalig!
Nachdem wir uns das Dorf der Länge nach angeschaut hatten, fuhren wir auf der F925 über Platanistasa Richtung Lefkosia, bogen dann in die Sackstraße F981 zur Stavros tou Agiasmati, einer Kirche aus dem 15. Jahrhundert, ca. 3 km hinter Platanistasa.
Diese Kirche hat die umfangsreichsten Freskenzyklen mit Szenen aus dem Leben Christi und Maria von Philipp Goul, die er 1466 vollendete. Diese Kirche und auch die in Lagoudera hat eine Besonderheit, sie ist als Bergkirche gebaut, mit Satteldach und umbaut von einer zweiten Außenwand mit herrlich durchbrochenen Holzfenster und Türen gegen die Wetterunbilden. Aber sie ist nur nach Voranmeldung zu besuchen, auch sie war verschlossen uns blieb nur ein Blick zur inneren Kirche.
So blieb uns nur die Freude an der herrlichen Gegend und die Fahrt durch die Berge, wie üblich hinauf und hinunter und im ständigen Hin und Her der Kurven.
Wir fuhren ein Stück zurück, bogen dann auf die F924 ab, fuhren über Althinou und Livadia, durch engste Gassen, die total zugeparkt waren, aber es fand sich immer einer der Autofahrer, der durch ein vor- oder zurückfahren die Straße freimachte.
Kurz vor Lagoudera, unser letzten Ziel des Ausflugs, kamen wir an einer kleinen einheimischen Taverne vorbei und stärkten uns endlich in einer ausgiebigen Mittagsrast.
Und nun hatten wir Glück, als wir die Panagia tou Araka (von Agiasmati führt auch ein 7,5km langer Wanderweg hierher), eine 1192 erbaute Kirche, erreichten, war sie geöffnet. Sie hat eines der schönsten Fresken des späten Komnenen-Stils, der damals auf dem Balkan und in Russland vorherrschte.
Inzwischen war es Nachmittag geworden und wir berieten die Rücktour. Wir entschieden uns zu einer Fahrt direkt über den Troodos. Fuhren also auf der F915 über Chandria, und auf der E909 vorbei an Kyperounta, sahen wunderschön gelegene Dörfer inmitten grüner Täler an den Hängen des Troodos, die zum Wiederkommen direkt einladen.
Das Plateau des Troodos war voller Touristen, wir fuhren weiter, über Pano und Kato Platres hinein nach Omodos. Machten hier eine kurze Kaffeepause mit einem Besuch des Kloster des heiligen Kreuzes und fuhren dann auf der F614 über Dora zurück nach Pafos.

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (2 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


1 1 Artikel kommentieren
Regional > Zypern > Ausflüge > Sommerausflug in den östlichen Troodos