Ich parke sehr oft in Kurzparkzonen (sind in Wien ja schon in allen Bezirken innerhalb des Gürtels eingerichtet) und ärgere mich dabei immer wieder über die gleichen Probleme:
Nehme ich eine halbe Stunde, wird es sicherlich wieder zu kurz und ich muss dann zum Auto zurück sprinten, damit ich die Zeit nicht überschreite,
oder nehme ich 1 ½ Stunden, damit ich mich dann über die vergeudetet Zeit ärgere, wenn ich doch schon nach 30 Minuten wieder beim Auto bin ?
Alle diese Umstände verleiden mir etwas das Kurzparken in Wien, ganz zu Schweigen von den Kurzparkzonen in anderen Städten.
Also habe ich mich mit dem Service von MOBILE PARKING in Wien vertraut gemacht.
Ich habe ein Wertkartenhandy und hatte die Meinung, dass das mit einem Wertkartenhandy nicht geht, da ja die Parkkosten via Telefonrechnung eingezogen werden (glaubte ich!)
Aber siehe da, das M-Parking funktioniert mit jedem Handy, auch mit einem Wertkartenhandy.
Super, also auf zum nächsten Schritt:
Ich habe mich bei:
www.m-parking at einmal angemeldet.
Dabei habe ich meine Handynummer und mein KFZ-Kennzeichen registriert und nach 10 Minuten ein SMS, das ich teilnehmen möchte, mit "JA" bestätigt.
Kurz darauf habe ich ein Kennwort auf dem Handy erhalten, mit dem ich nunmehr meine Daten direkt vie Internet verwalten kann.
So das war der erste Streich und der zweite folgte sogleich:
Dann habe ich mich im Internet bei PAYBOX www.paybox.at angemeldet, denn über PAYBOX werden die Kosten des Kurzparkens verrechnet.
Es gibt da zwei Anmeldungsarten:
Ist kostenlos, man kann nur Parkscheine und Fahrscheine der Wiener Linien order (dieses Service habe ich genommen!).
Kostet 15 Euro pro Jahr und zusätzlich zu den Parkscheinen und Fahrkartenkauf kann man Handywetten, Überweisungen durchführen, Kino- und Konzertkarten per SMS bestellen, Bahnkarten (ÖBB) per SMS kaufen, Lotto spielen per SMS und noch vieles mehr.
Dann habe ich meine persönlichen Daten und meine Bankverbindung (zur Verrechnung) eingegeben.
Details dazu findest Du alle auf der PAYBOX Homepage.
So und dann gings los!
In der Kurzparkzone (leider bleibt auch bei M-Parking das Parkplatzsuchen nicht erspart)
ein SMS mit der Anzahl der Minuten, die man parken möchte (30, 60, 90 oder 120), an die M-Parking Nummer (die ich auf meinem Handy natürlich gespeichert habe) absenden. Innerhalb einer Minute erhält man ein SMS mit der Bestätigung, dass ein Kurzparkschein für die gewünschte Zeitdauer gelöst wurde (Datum ist ja Gott sei dank nicht erforderlich, angefangene Viertelstunden werden dabei auch nicht verrechnet) und das war es schon. Kein lästiges Brille suchen, Datum erfragen, Trafik oder Schreibgerät suchen.
Beim M-Parking muss man jedoch eine Parkuhr, auf der der Beginn der Parkzeit angezeigt ist, sichtbar hinter der Windschutzscheibe anbringen (na ja, etwas Bürokratie muss wohl sein!)
10 Minuten vor Ablauf seiner gewählten Parkzeit erhält man ein SMS, in dem auf den Ablauf der Parkzeit hingewiesen wird (also, wenn man nicht gerade in einer Disco ist und den SMS-Empfangston überhört, ein gutes Service, meine ich!).
Wenn ich jetzt sehe, dass 30 Minuten doch zu kurz sind, kann ich mein Parkticket ganz einfach verlängern, in dem ich ein weiteres SMS z.B. mit der Zahl 60 (für 60 Minuten Parkdauer) sende und das war es.
Ich brauche nicht zum Auto zurückzuhecheln, um einen neuen Parkschein auszufüllen (wäre zwar sportlicher, ist aber nicht immer lustig!)
Natürlich darf man die gesamt Parkdauer der Kurzparkzone ( 1 ½ Stunden bzw. 2 Stunden) auch mit dem bequemen M-Parking nicht überschreiten, dafür auch die Parkscheibe im Auto.
Dieses M-Parking gilt nicht nur in Wien sondern auch noch in St. Pölten, Mödling, Stockerau, Bregenz und Gleisdorf (dort habe ich es auch schon probiert, es funktioniert wirklich und ich musste nicht zu einem Parkometer laufen und mich ärgern, dass ich gerade kein passendes Kleingeld für den Ticketautomaten bei mir habe!).
Also Alles in Allem aus meiner Sicht ein pfiffiges, einfaches und kostengünstiges Service, das ich sehr gerne nutze und das ich mit diesem Bericht vielleicht auch unseren Mitgliedern etwas schmackhaft machen konnte,
hofft Herbert
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