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Eine Wanderung von Herbert



Ein Ausflug in den Lainzer Tiergarten ist besonders im Herbst sehr schön, also beschlossen wir, eine kleine Wanderung durch den Lainzer Tiergarten zu machen.
Der Lainzer Tiergarten ist 2.450 Hektar groß, einer der ältesten Tierparks in Europa und umfasst ca. 1.000 Wildschweine, 90 Hirsche, 250 Damhirsche, 120 Rehe und 700 Mufflons.
Wir gingen vom Lainzer Tor auf dem neu errichteten Naturlehrpfad in Richtung Hermesvilla. Der Naturlehrpfad wurde komplett neu hergerichtet, sehr interessante Beschreibungen erklären alle vorkommenden Bäume und Sträucher (die Erklärungen sind so abgefasst, als würde Dir der jeweilige Baum seine Geschichte erzählen!).
Die Wiesen waren schon übersät mit Herbstzeitlosen, die wie lila Kerzen aus dem Gras guckten.
Dann kamen wir zur Hermesvilla, die von Kaiser Franz Joseph vorerst als Jagschloss errichtet und von ihm dann später seiner Gattin, Kaiserin Sissy geschenkt wurde, Die Hermesvilla kann auch innen besichtigt werden kann.

Wir aber wanderten weiter, etwas steiler bergauf in ca. 30 Minuten zum Gasthaus ROHRWIESE, mit einer riesigen Wiese und einem Kinderspielplatz.
Von dort gingen wir auf einem Karrenweg auf den Kaltbründlberg (auf dem Berg steht ein steinerner Aussichtsturm mit 122 Stufen, der 1939 erbaut wurde).
Von dort ist es nicht mehr weit zum Gasthaus HIRSCHGSTEMM mit schönem Gastgarten, auf der Wiese genossen wir die warme Spätsommersonne, es war super!
Nach einer kurzen Rast ging’s weiter bergab, Richtung Lainzer Tor, immer auf die Luftangriffe der von den Bäumen in großer Zahl herabfallenden Kastanien und Eicheln achtend.
Plötzlich hörten wir ein Knacken im Unterholz und heraus kam eine Schar von ca. sechs Wildschweinen (zwei große und vier Junge) die sich die herabgefallenen Kastanien und Eichel schmecken ließen. Wir wollten sie nicht stören (man weiß ja nie, was so einem Wildschwein einfällt) und wanderten weiter.
Nach einer halben Stunde kamen zu einer großen Wiese, auf der in aller Ruhe vier Rehe grasten, die überhaupt keine Notiz von uns nahmen.
Nach ausgiebiger Betrachtung der ruhig grasenden Tieren zogen wir weiter und kamen bald wieder zurück zum Lainzer Tor.
Die gesamte Gehzeit betrug ca. 3 1/2 Stunden und ich habe meinen Weg auf der nachfolgenden Karte weiß markiert.
Ich kann eine Wanderung oder einen Spaziergang, auch mit Kleinkindern gut geeignet (es gibt am Nachmittag auch Kutschenfahrten) in den Lainzer Tiergarten, besonders in dieser Jahreszeit wirklich empfehlen.




Der Baumeister Schlucker

Die Geschichte erzählt, dass der Kaiser seinerzeit eine Mauer um den Lainzer Tiergarten (2.450 Hektar groß) errichten wollte und dafür eine Ausschreibung durchführen ließ (sieh an, schon damals!).
Es gewann ein Baumeister namens Schlucker, der sich allerdings beim Preis verschätzte (er war viel zu billig, das kommt heute sicher nicht mehr vor!) und daher nach der Errichtung der Tiergartenmauer, die insgesamt 22 km lang ist und noch heute den gesamten Tiergarten umschließt, in Konkurs ging.
Das Volk nannte ihn daher damals „armer Schlucker“ und diese Bezeichnung ist bis heute noch für jemanden, der kein Geld hat, gebräuchlich.

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